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Final Fantasy 11 Online (Rollenspiel) – Final Fantasy 11 Online

Was auf dem PC schon lange zu einem der beliebtesten Spielgenres überhaupt zählt, führt auf Konsolen nach wie vor ein unbedeutendes Schattendasein: Das MMORPG. Mit Final Fantasy XI können jetzt erstmals auch 360-User einen Fuß in diese Welt setzen, um gemeinsam mit PC- und PS2-Usern aus aller Welt auf Monsterjagd zu gehen. Allerdings merkt man dem Spiel deutlich an, dass es bereits einige Jahre auf dem digitalen Buckel hat. Kann der Spielspaßfunke trotzdem noch zünden?

© Square Enix / Square Enix / Ubisoft

Darüber hinaus nimmt bei Partykämpfen jedes Mitglied eine spezielle Rolle ein. In der Regel gibt es verteidigungsstarke Spielfiguren, welche die Gegner provozieren und so den Schaden auf sich ziehen, angriffsstarke Spielfiguren, die dem beschäftigten Widersacher in den Rücken fallen und heilkundige Charaktere, die dafür sorgen, dass keiner hops geht.

Über den Wolken: Die Spielwelt Vana’diel ist nicht nur riesig, sondern auch sehr abwechslungsreich.

 Dieses System ist natürlich nicht vorgeschrieben und man hat alle Freiheiten sich auch völlig unorthodox zu behaupten – der Zusammenhalt muss allerdings stimmen, sonst schlägt der Spielspaß schnell in Frust um und im Alleingang kommt man sowieso nicht weit.

Macht doch, was ihr wollt

Natürlich gibt es auch abseits der Kämpfe eine Menge Dinge zu tun. Angefangen vom Einrichten eurer eigenen vier Wände, die euch von Spielbeginn an zur Verfügung stehen, über das Wirken in Angler-, Koch-, Alchemisten- und verschiedenen Handwerksgilden bis hin zum Bestreiten spezieller Player vs. Player-Wettbewerbe oder der Teilnahme an regelmäßig stattfindenden Bonus-Events. Dazu könnt ihr euch auch in Clans, sogenannten Linkshell-Gruppen, organisieren, die mittels spezieller Perlen standort- und partyunabhängig miteinander in Kontakt stehen. Die größten sozialen Tummelplätze sind neben beliebten Auflevelorten aber die spielinternen Auktionshäuser, in denen ihr euch mit Waffen, Rüstungen und Gegenständen aller Art eindecken oder diese selbst zum Verkauf anbieten könnt. Gerade hier macht sich allerdings auch oft eine technische Schwäche bemerkbar: Slowdowns. Befinden sich nämlich zu viele Spieler an einem Ort, geht die Bildrate teils gewaltig in die Knie.

Gealterte Schönheit

Darüber hinaus müsst ihr auch mit ständigen PopUps, Tearing-Problemen und Clippingfehlern leben, was zwar an der Atmosphäre nagt, den Spielspaß glücklicherweise jedoch kaum beeinträchtigt. Die grafische Präsentation wirkt ohnehin reichlich angestaubt. Was vor vier Jahren noch eines der ansehnlichsten MMORPGs überhaupt war, sieht heute gerade mal noch akzeptabel aus. Entgegen früherer Ankündigungen wurde die Grafik nämlich nicht an die Möglichkeiten der 360-Hardware angepasst. Zwar erstrahlt die Optik auf entsprechenden Fernsehern und Monitoren in HD-Auflösung, gegen ein Oblivion sieht Final Fantasy aber fast schon altertümlich aus. Ein 60Hz-kompatibles TV-Gerät ist laut Verpackung übrigens wie bei Dead ob Alive 4 Pflicht. Dass die Spielwelt auch ohne Super-HiRes-Texturen und NextGen-Effekte gefallen kann, liegt daran, dass die Schauplätze bis auf die eher tristen Höhlen, Dungeons und Gewölbe sehr abwechslungsreich sind, nahezu alle erdenklichen Vegetationsarten bieten und mit ein paar netten, aber unspektakulären Wettereffekten wie Regen, Nebel, Gewittern oder Sandstürmen versehen wurden.

Auch das Gegnerspektrum kann sich sehen lassen. Zwar werden einige Spezies später einfach immer wieder mit neuem Namen und mehr Power recycelt, aber das Angebot kann sich trotzdem sowohl vom Umfang als auch der Vielfalt her sehen lassen. Neben typischen Fantasywesen erwarten euch auch viele Eigenkreationen, die teils sehr stylisch oder ungewöhnlich aussehen. Auch die Charaktere sehen ordentlich aus – von den gewöhnungsbedürftig proportionierten Elvaan einmal abgesehen.

Sturmtief: Wechselnde Wetterverhältnisse verleihen den Schauplätzen zusätzliche Atmosphäre.

Sorry liebe Elvaan-Spieler, aber mit den langarmigen und langhalsigen Elfenverschnitten bin ich einfach nie richtig warm geworden, obwohl die bulligen Galka durch ihr Sicht behinderndes Körpervolumen vom visuellen Standpunkt her weit unangenehmere Zeitgenossen sind.

Nichts ist umsonst

Unangenehm mag dem ein oder anderen vielleicht auch der finanzielle Aufwand erscheinen, den Final Fantasy XI an euch stellt. Neben einem kostenpflichtigen Gold-Abonnement von Xbox Live werden nach 30tägiger kostenloser Probezeit nämlich noch monatliche Gebühren fällig. Diese fallen mit 12, 95 Euro unfairer Weise auch noch deutlich höher aus als in Japan oder den USA, wo man umgerechnet schon mit 9,00 bzw. 10,50 Euro dabei ist. Des Weiteren schlägt auch jeder zusätzliche Charakter nochmals mit einem Euro pro Monat zu Buche. Das separat über PlayOnline angebotene Kartenspiel Tetra Master aus Final Fantasy IX <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=395′)“>

kostet hingegen nur PC- und PS2-User einen weiteren Extra-Euro im Monat, denn 360-Spieler bleiben hier unerklärlicher Weise (noch) außen vor. Dafür schlummern auf der DVD bereits alle drei Add-Ons, inklusive des gerade erst erschienenen Treasures of Aht Urhgan. Verzichten müsst ihr hingegen auf die sonst obligatorischen Gamercard-Erfolge, die bei bisher jedem 360-Titel für eine nette Zusatzmotivation gesorgt haben.       

  1. ich hab bei final fantasy xi ne spielzeit von 50 tagen und bei world of warcraft sinds im moment 48 tagen.
    meiner meinung nach is ffxi das bessere spiel, aber es is sehr zeitintensiv, deswegen zock ich world of warcraft.

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