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Final Fantasy 15 (Rollenspiel) – Grafik-Monster oder PC-Desaster?

Bei PC-Versionen von Square Enix kauft man oft die Katze im Sack.
Während Chrono Trigger nur eine mäßige Umsetzung der Mobile-Version ist
und das Remake von Secret of Mana an Lieblosigkeit und Abstürzen krankt,
warten PC-Spieler von NieR: Automata seit fast einem Jahr auf den ersten
Patch, der sich um die Auflösungsproblematik und andere Macken kümmert,
dafür steht der kostenpflichtige DLC 3C3C1D119440927 natürlich bereit.
Besser sieht es hingegen bei den PC-Fassungen von Final Fantasy 12: The
Zodiac Age, Final Fantasy 10/10-2 HD Remaster und Rise of the Tomb
Raider aus. Vor dem Hintergrund der durchwachsenen PC-Historie haben wir
uns die „Windows Edition“ genannte PC-Fassung von Final Fantasy 15 im
Test genauer angeschaut.

© Square Enix / Square Enix

PC-Umsetzung mit Bombastgrafik

Gleich vorweg die Entwarnung: Die Final Fantasy 15 Windows Edition ist eine für Square Enix überraschend gelungene und überzeugende PC-Umsetzung, die trotzdem unter einigen Macken und Mängeln leidet. Zunächst einmal ist die Kulisse größtenteils eine Augenweide, sofern der heimische Rechner über genug Rechenleistung bzw. Grafikpower und vor allem Grafikspeicher für die hochauflösenden Texturen verfügt. Von den Spezialeffekten, über das Umgebungsdesign bis hin zu der im Sonnenuntergang metallisch-glänzend schimmernden Oberfläche des Regalia protzt das Rollenspiel mit einer höchst sehenswerten Umgebung. Toller volumetrischer Nebel und dynamische Licht-/Schatteneffekte runden das Ganze ab. Nur die Gesichtsanimationen wirken etwas steif.

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Noctis und seine Truppe machen den PC unsicher. © 4P/Screenshot

Ist die Kamera etwas weiter entfernt, zum Beispiel bei Regalia-Spritztouren, ist bei der Vegetation ein deutliches Fade-In/Pop-In zu sehen und zwischen vielen hochaufgelösten, knackscharfen Texturen kleben an manchen Wänden nur niedrig aufgelöste Plakate. An manchen Felswänden fällt zudem ein Hang zum Polygonsparen auf. Die Weltkarte hätte zudem deutlich schärfere Texturen vertragen können.

Die Windows Edition ist mir im Laufe der Testzeit nicht einmal abgestürzt, aber gelegentlich gab es Bugs wie Charaktere, die in Gegenständen feststeckten. Andere Spieler scheinen von Abstürzen nicht verschont geblieben zu sein (siehe Steam-Nutzerreviews).

Performance und lange Ladezeiten

Neben 4K wird native Unterstützung für 8K-Auflösung sowie HDR10 geboten. Ultrabreitbild-Auflösungen werden vorbildlich unterstützt. Gerade die flotten und gelegentlich chaotisch wirkenden Kämpfe, die imposant anzuschauen sind, profitieren von der höheren Bildwiederholrate, die das Kampfgeschehen wesentlich geschmeidiger macht. 30 fps, 60 fps oder 120 fps stehen zur Auswahl.

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Zwischen vielen hochaufgelösten Texturen gibt es zwischendurch einige Texturen, die arg unscharf und matschig ausfallen. © 4P/Screenshot



Auf meinem PC-System (Core i7-4790K mit 4 GHz, 16 GB RAM und GeForce GTX 1080) lief Final Fantasy 15 größtenteils mit den Grafik-Voreinstellungen „hoch“ und allen NVIDIA-Features mit 60 fps (Bilder pro Sekunde). Diese Marke wird nicht immer gehalten, vor allem in Altissia und bei höherer Kameraentfernung sinkt die fps-Rate ab, fällt aber nie in kritische Bereiche. Auf „maximalen“ Grafikeinstellungen schwankt die Bildwiederholrate schon stärker und pendelt sich so um 43 fps ein. Stärker in den Keller geht es manchmal trotzdem. Auf der Grafikoption „niedrig“ wird die optische Güteklasse schon arg zurückgefahren.

Nervig sind die langen Ladezeiten, die durchaus mehrere Minuten betragen können, sofern FF15 auf einer herkömmlichen Festplatte installiert ist. Es empfiehlt sich, das Spiel auf eine SSD zu installieren, um die Ladepausen zu minimieren. Das Spiel verschlingt ungefähr 100 GB Speicherplatz und wenn man noch das (kostenlose) High-Resolution-Pack runterlädt, werden bis zu 150 GB erforderlich.

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Bug: Ein Charakter steckt im Fahrzeug fest. © 4P/Screenshot


Details zu den Systemanforderungen der PC-Version findet ihr hier, wobei es sich nicht empfiehlt. Um zu testen, ob euer Rechner fit für die Windows Edition ist, könnt ihr den Benchmark/Leistungstest (zum Download) oder die spielbare Demo runterladen (zum Download).

GameWorks für fast alle

In die Entwicklung der PC-Version war der Hardware-Hersteller NVIDIA involviert und half, laut eigenen Angaben, bei der Implementierung der hauseigenen GameWorks-Technologien und der Anpassung des Rollenspiels an das PC-Ökosystem.

Final Fantasy 15 Windows Edition unterstützt unter anderem NVIDIA Flow (dynamische Flüssigkeiten, Feuer und Rauch), NVIDIA HairWorks (dynamische Haare und Felle), NVIDIA ShadowLibs (erweiterte Schattendarstellung; Schatten auf sich selbst werfen), NVIDIA Turf Effects (dynamische Grasdarstellung inkl. Reaktionen auf Charaktere und Monster), NVIDIA VXAO (verbesserte Tiefendarstellung auf Basis von Schatten und Licht),

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Screenshot mit niedrigen Grafikeinstellungen. Abstriche werden in Sachen Sichtweite, Pflanzendichte, Texturen, Lichteffekte etc. gemacht. © 4P/Screenshot

NVIDIA Ansel (360°-Fotografie-Tool) und NVIDIA ShadowPlay Highlights (automatische Videoaufnahmen).

Vier NVIDIA-Features (HairWorks, VXAO, TurfEffects, Shadowlibs) lassen sich in den Optionen gezielt an- und ausschalten – mit jeweils unterschiedlichem Einfluss auf die Bildwiederholrate. Die größte optische Verbesserung erlangt man meiner Ansicht nach mit Turf Effects und VXAO, wobei HairWorks nicht bei den Hauptcharakteren, sondern primär bei dem Fell der Monster zum Einsatz kommt. Bis auf Turf Effects funktionieren alle anderen GameWorks-Effekte auch auf AMD-Karten. Ansel und Shadowplay Highlights sind ausschließlich GeForce-Nutzern vorbehalten.

  1. murat_demir_84 hat geschrieben: 16.03.2018 15:16 Also ich werde es nicht holen..obwohl ich es grafisch total geil finde. Kann dem Kampfmodus nichts abgewinnen, so wie bei Tales of Berseria..
    Bei FF15 stimme ich dir zu aber bei Tales of Berseria muss ich widersprechen. Es sieht chaotisch aus, es sieht danach aus und ist Buttonsmashing aber dahinter ist mehr Taktik als man glaubt, da jeder Skill andere Angriffanimationen und Stärken hat. Je nach Gegner muss man sich ein wenig anpassen.

  2. Also ich werde es nicht holen..obwohl ich es grafisch total geil finde. Kann dem Kampfmodus nichts abgewinnen, so wie bei Tales of Berseria..
    So ein dummes Knopf gedrückt halten , kann doch nicht euer Ernst sein in einem Final Fantasy????
    ARPG wäre mir viel lieber.
    Es ist wirklich einfach ein genuss Spiel...
    Hirn aus..
    Knopf gedrückt halten, Gegend angucken, Story genießen.
    Entweder haben die Leute immer weniger Anspruch ans Gameplay oder meine Ansprüche sind zu hoch.
    Könnt mich vielleicht dazu ringen wenn Square Enix mal die Fans schätzen würde, was sie nicht tun. Siehe: SoM, Chrono Trigger Usw. Schlechte Qualität, keine Updates, keine Update Notes. Secret of Mana hat die gleichen Bugs wie damals auf dem Snes.. das muss man sich durch den Kopf gehen lassen.. was das bedeutet.

  3. shuffleharddietrying hat geschrieben: 10.03.2018 11:33
    NForcer hat geschrieben: 09.03.2018 22:15
    Mentiri hat geschrieben: 09.03.2018 19:45 Wenn man so ins Forum schaut ist das alles andere als ein guter Port. FPS drops, Crashes ohne Ende, falls es mal starten will. Dann FPS Drops bis zum Neustart, wenn man eins dieser riesen Dinger beschwört. Ich konnte mittlerweile die schlimmsten Absturzquellen umgehen und es stürzt nun nur noch alle 2h ab.
    Aber mit der Maussteuerung bin ich sehr zufrieden. Man sollte halt keine 3 Tastenmaus benutzen. Eigendlich niemals. In den Menüs wurde man leider zu faul und hat keine Mausunterstütung eingebaut. Was an sich nicht wirklich stört....Aber auf der Weltkarte wäre es schön gewesen
    Thema Absturz... Blöde Frage, aber was sagt denn Dein virtueller Speicher? Wie ist der eingestellt? Das Problem mit dem Absturz hatte auch jemand, der diesen manuell auf 4 GB gestellt hatte, und das ist eindeutig zu wenig.
    Bei der Maussteuerung stimme ich zu. Hier hätte man wenigstens die Menüs und die Karte damit steuern lassen können.
    shuffleharddietrying hat geschrieben: 09.03.2018 20:11 Wenn Videos halt vorgerendert sind.. Spart halt einiges an Speicherplatz und renderzeit nur um ein paar Breitbildspieler zu befriedigen lohnt halt nicht.(noch nicht)
    Das mit den Videos, geschenkt.. Aber wie gesagt, die InGame Szenen (also InGame Grafik) sind ja mitunter auch so.. Und da nervt es mich dann schon. Ich frag mich warum das immer sein muß.
    Also heißt das im Endeffekt, doch keine Breitbildschirmunterstützung oder wie.
    @4Players
    Habt Ihr vielleicht dazu noch eine Idee oder ist das echt so?
    Normalerweise muss da einiges dazuprogrammiert werden, damit es vernünftig aussieht. Schau mal hier: www.wsgf.org da steht immer wie Widescreen umgesetzt wurde. Hab einen kleinen Beitrag gefunden http://www.wsgf.org/forums/viewtopic.ph ... 3&p=171786.
    Mehr steht da anscheinend noch nicht drin, aber das sieht man schon Screenshots wie das in Widescreen...

  • Doc Angelo hat geschrieben: 11.03.2018 18:33
    Also ich kann mich daran erinnern das bei Teil VII die Herkunft von Cloud und Sephiroth zu den Kernpunkten der Story gehören.
    Ein ganz wichtiger Part wird aber erst geklärt wenn man eine bestimmte Nebenmission macht. Wenn du die Sequenz mit Zack nicht kennst weiß man doch gar nicht warum sich Cloud für einen Soldaten 1. Klasse hält. Überhaupt wenn man nicht aufpasst wird Vincent nie Teil deiner Truppe. Der hat ja sogar eine eigenes Spiel bekommen wo genauer die Beziehung zu Hojo und Sephis Mutter erklärt wird.
    Manche Dinge sind erst später richtig aufgeklärt worden. Auch von Entwickler hat man erst erfahren das Jenova eigentlich gehirntot ist. Die Zellen aber einem Instinkt folgen.
    Bei VIII blickte man mit den ganzen Hexen auch nicht durch. Artemisia wurde immer für die zukünftige Rinoa gehalten. Vor Kurzem hat es erst von SE geheißen dass sie es nicht ist. Wahren Hintergrund erfährt man wohl nicht.
    Da sind die Bewegtgründe vom XV Bösewicht nachvollziehbarer finde ich.
    Allein zu blicken was in Teil XII abgegangen ist braucht seine Zeit.
    Da gibt es in fast jeden Teil seine Ungereimtheiten wo man sich den Kopf zerbrechen könnte.
    Sicher hätte man einige Zwischensequenzen in XV besser und actionreicher gestalten können. Manchen wird nur so nebenher erzählt. Man dort ebenfalls eine Szene mit Luna verpassen wenn man ein bestimmtes Objekt nicht triggert.

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