Genau genommen wird sie nicht weiter, sondern nochmal geführt – die iOS-Version ist nämlich eine Umsetzung des DS-Spiels. Inhaltlich und technisch hat sich nicht so wahnsinnig viel getan, weswegen ich in erster Linie auf die Verbesserungen und Neuerungen der Touch-Variante eingehen werde; den ursprünglichen DS-Test findet ihr hier.
Das größte Augenmerk fiel der neuen Steuerung zu. Mangels physischem Analogstick muss ein virtueller her, der die Bewegungen der Figuren auf den Bildschirm bringt. Dessen Position ist nicht fest definiert, stattdessen erscheint er einfach da, wo man einen beliebigen Finger aufsetzt. Da sich die Figuren ohnehin nur in acht Richtungen bewegen können, gibt es an dieser Ecke keine Beschwerden – Cecil und Co. lassen sich flüssig durch die Gegend hetzen. Auch im Kampf gibt es nicht viel zu meckern: Gegner können entweder aus einer Liste aus- oder direkt angewählt werden.
Das fällt auf dem größeren Display des iPads naturgemäß etwas leichter als auf den kleineren Bildschirmen von iPod touch oder iPhone – aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Sehr praktisch ist, dass benutzbare Gegenstände oder Personen, mit denen man ein Gespräch führen kann, mit einem Ausrufezeichen markiert werden; das macht gerade die Suche nach versteckten Objekten deutlich einfacher als vorher. Sehr schön ist auch die automatisch mitgezeichnete Dungeon-Karte – wer eine Höhle zu 100% erkundet, erhält eine Belohnung. Weniger praktisch dagegen das unnötige Gefummel bei Figuren mit sehr vielen Zaubersprüchen.
Die fetten Jahre kommen zurück
Final Fantasy 4 war das erste Spiel der Serie, das den gemütlichen Rundenkämpfen etwas Echtzeit-Hektik hinzufügte – „Active Time Battle“ lautet das Stichwort. Das macht die ohnehin schon anspruchsvollen Kämpfe nochmal eine Stufe fieser, was sich auch in der iOS-Version nicht geändert hat: Zwar darf man auf der Oberwelt und in Städten speichern, innerhalb von Dungeons ist auch ein einmalig nutzbarer Quicksave erlaubt – aber die Fights selber, gerade gegen die dicken und fantasievoll gestalteten Bosse, sind immer noch zum Teil verdammt schwer.
Wer nicht geschickt taktiert, zum richtigen Zeitpunkt Items und Zauber benutzt und umsichtig heilt, übersteht kaum die erste Spielstunde. Und trotzdem gibt es für ganz Wahnsinnige noch eine zusätzliche „Hard“-Schwierigkeitsstufe. Übrigens wurde auch an die faulen Hunde gedacht: Wer keine Lust auf all das Hantieren mit Angriff und Zauber und all dem Kram hat, kann die Gefechte auch auf „Auto Battle“ schalten, in dem die KI dann sinnvoll zu kämpfen versucht. Bei Standard-Gegnern macht sie das auch wirklich gut, aber einen mächtigen Boss würde ich damit nicht in Angriff nehmen wollen.
Technisch entspricht FF4 zumindest im Großen und Ganzen der DS-Vorlage. Klar, die Auflösung ist jetzt deutlich höher, gerade auf Geräten mit Retina-Display sieht die Grafik echt schick aus. Zumindest solange wie die Figuren in weiter Entfernung bleiben. Wird rangezoomt, wie bei den mit englischer Sprachausgabe unterlegten Zwischensequenzen üblich, bekommt man Mörderpixel zu sehen – etwas bilineares Filtering hätte an dieser Stelle wirklich keinem geschadet, Square Enix! Ärgerlich für Besitzer eines iPhone 5 ist außerdem, dass die Entwickler den Weg des geringsten Widerstandes genommen haben: Statt die Grafikansicht links und rechts zu erweitern, wird einfach das 4:3-Bild gestreckt – wodurch alle Figuren einige Kilo zuzulegen scheinen. Anders als z.B. The World Ends With You ist Final Fantasy 4 eine Universal App, die auf allen iOS-Geräten nativ läuft. Erfolge-Sammler wird außerdem freuen, dass Game Center samt der Achievements unterstützt wird.
ich hoffe sie bringen irgendwann mal den sechsten teil, der war von der qualität her wie ich finde dem siebten am nächsten.
dann werde ich auch mal wieder zugreifen bei ff .
Der dritte Screenshot und die Unterschrift erscheinen irgendwie widersprüchlich.
FF4 habe ich (noch) nicht gespielt, aber vom Stil her gefällt mir die PSP Version besser.
Am besten habe ich mich bei Zufallskämpfen in Gegenden unterhalten, für die meine Party eigentlich noch zu schwach war. Hier konnte ich in aller Ruhe mit diversen Taktiken experimentieren, neue Zauber austesten und neue Berufs-/Job-Kombos testen. Bei FF5 bin ich eine ganze Weile mit einer "Dancer only"-Gruppe herumgereist. War alles andere als optimal, aber machbar und die Tänzer hatten die schönsten & schicksten Sprites von allen