Aber das sind alles kleine Wünsche und Auffälligkeiten am Rande, die harmlos um einen wertvollen spielerischen Kern schwirren. Die Kritik prallt an den Stärken von Fire Emblem ab. Denn auf den zweiten Blick bietet es herrlich personalisierte Taktik für Sammler, Tüftler und Feldherren – nur befehligt ihr keine große Armeen, sondern eine Truppe aus Spezialisten. Das Kampfsystem ist ebenso einfach wie komplex: Axt schlägt Lanze. Lanze schlägt Schwert. Schwert schlägt Axt. Das ist
das magische Dreieck, das ihr in der Schlacht kennen solltet. Natürlich kann man mit jedem Waffentyp Schaden anrichten und das Prinzip zur Not ignorieren. Aber wer mit einer Doppelaxt auf einen Schwertkämpfer stürmt, wird empfindliche Abzüge hinnehmen müssen. Selbst im arkanen Bereich ist Taktik gefragt: Auch Magier müssen wohl überlegt Feuer, Wind oder Donner beschwören, denn auch hier gilt das Schere-Stein-Papier-Prinzip – nur das arkane Licht ist universell effektiv.
Die jeweiligen Boni und Mali werden schon vor dem Kampf in einem informativen Doppelmenü angezeigt. Hier können noch viele weitere Modifikationen betrachtet werden: Bogenschützen erhalten z.B. Pluspunkte beim Beschuss fliegender Einheiten; es gibt Panzer brechende Waffen oder solche, die am besten gegen Reiter wirken – kleine Icons informieren euch über aktuelle Fähigkeiten. Mit ein bisschen Gestöber und gezieltem Itemtausch kann man sich optimal auf jeden Gegner vorbereiten.
Eldorado für Rollenspielwühler
Fire Emblem ist ohnehin ein Eldorado für Statistiker und Rollenspieler mit Hang zum exzessiven Party-Management: Neben dem Level, der Kraftpunkte, der Bewegung und der Kondition gibt es auf insgesamt drei Seiten Informationen über acht Attribute wie Stärke, Resistenz oder Glück sowie die Statur, das Ausweichen, die Spezialfähigkeiten oder den Waffenlevel, der alleine sechs Stufen beinhaltet. Und hier kann man sich köstlich lange damit beschäftigen, ob eher der Ritter oder der Waldläufer das neue Schwert führen soll.
Eure Kämpfer sammeln für alle Attacken und Paraden Erfahrungspunkte, die irgendwann in einen Levelaufstieg münden, was gerade zu Beginn sehr zügig geht. Leider kann man dann nicht selbst entscheiden, ob die Stärke oder das Glück erhöht werden sollen – alles wird automatisch aufgewertet. Das passiert zwar im Sinne der Charakterklasse, raubt dem Spieler aber Freiheiten bei der Entwicklung. Das wird allerdings ab dem achten Kapitel wieder ausgeglichen, wenn man Mitglieder seiner Truppe mit Erfahrungspunkten oder Fähigkeiten ausrüsten kann. Erst hier könnt ihr auch gezielt Partnerschaften bilden, die zwei Helden im Kampf weitere Boni verleihen, da sie sich danach vertrauen und aktiv unterstützen – eine klasse Idee.
Möchtet ihr einen Recken besonders fördern, müsst ihr ihn oft an die Front schicken oder aus dem Pool der Teamerfahrungspunkte individuell aufpeppeln. Aber Vorsicht: Wer einmal stirbt, ist auf ewig verloren. Gerade diese Konsequenz ist unglaublich motivierend und sorgt dafür, dass man seine lieb gewonnenen Helden nicht sinnlos verheizt. Da
es zwischen den Kämpfen immer wieder Zickereien, Zank und Techtelmechtel zwischen den Gruppenmitgliedern gibt, wachsen sie einem durchaus ans Herz. Und über das Manöver „Retten“ kann man schwer verwundete Recken, die keinen Heiltrank mehr haben, aus der Gefahrenzone schleppen und an einem sicheren Ort absetzen – aber nur, wenn sie leichter sind als der Träger.
Auch das ist wieder eine dieser feinen Kleinigkeiten, die Fire Emblem auszeichnen: Man kann Verbündete auf ein benachbartes Feld schupsen, um sie aus der Gefahrenzone zu bringen; man kann mit Speeren über zwei Felder attackieren, bei der richtigen Waffenwahl mit Konterangriffen glänzen oder gezielt die Erstschlagfähigkeit nutzen. Neu ist zudem die Möglichkeit, eure Kämpfer schleichend um den Feind zu bringen. Die Möglichkeiten sind enorm, aber selbst Einsteiger werden von kurzen Tutorials behutsam und im richtigen Augenblick informiert. Anstatt eines langwierigen Trainings werden kurze anschauliche Übungen präsentiert, die man auch ignorieren kann.
Ich finde das Fire Emblem eine gute Bewertung verdient hat und auch wenn man keine extra Türme oder so machen kann wie bei den GbA Spiel so hat man doch den Vorteil mit den extra EPX nach dem Level die schawachen auch hoch zu bekommen
also ich finde das Spiel hat mehr verdient es macht super spass und kan man auch mehrmals durchspielen auf jeden Schwierigkeitsgrad!
Also am anfang gefiel mir das Spiel nicht so gut aber nach 3 Stunden macht es richtig spass!
Und die kampfanimation finde ich auch garnicht so schlecht!
genauso wie die Musik !
Und das man nicht im Kampf speichern, finde ich gut da es sonst das Spiel zu einfach machen würde!
Zum Fehler: Das war im übertragenen Sinne gemeint - also ein magisches, will heißen: gut funktionierendes und motivierendes Dreiack. Die arkanen Zusammenhänge werden ja dann im selben Absatz erwähnt.
Test find ich gut , wie er ist. Auch mir ist egal, ob ich Höhenvorteile habe, da ich schon genug Strategien bedenken muss, aber sonst ist es Fire Emblem, wie es nun mal ein Fire Emblem ist....die Story könnte wirklich besser sein, aber die Kämpfe machen einfach Spaß.
Weiß jemand wie erfolgreich eigentlich diese Fire Emblem Serie ist?
@Jörg: Du hast einen kleinen Fehler im Review. Du redest vom \"Magischen Dreieck\" in Verbindung mit Schwert-Axt-Lanze, dabei müsste es Waffendreieck heißen. Bei der Magie ist das Magische Dreieck.
Ansonsten sehr gutes Review, wie immer.