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Fitness Boxing 2: Rhythm & Exercise (Sport) – Box dich fit

Boxen ist in der Theorie ein großartiger Sport: Er vereint Kraft, Geschicklichkeit und Ausdauer. Er fördert die Beweglichkeit und Konzentration, reduziert Stress und ist ein perfektes Ganzkörpertraining. Geht das auch alles, ohne dabei tatsächlich ein blaues Auge zu riskieren? Fitness Boxing 2: Rhythm & Exercise möchte die positiven Effekte des Boxens nutzen, um ein effektives und unterhaltsames Sportprogramm auf die Switch zu bringen. Ob das gelingt, zeigt der Test.

© Imagineer / Nintendo

Mit den richtigen Angaben zum Ziel

Ich hatte erst Ende 2019 mit dem Boxen angefangen und war sofort begeistert. Dabei war für mich nicht das Sparring entscheidend, sondern das Training davor. Boxen schickt dich auf die Matte, ohne dass dich auch nur ein Schlag getroffen hat – einfach weil es jeden Muskel deines Körpers beansprucht. Seit der (natürlich notwendigen) Corona-Zwangspause fehlt mir dieser Sport – und dann kam Fitness Boxing 2 ins Spiel…

Fitness Boxing 2 greift verschiedene Trainingselemente des Kampfsports auf und mischt sie mit Musik sowie rhythmischen Bewegungen. Dabei stehen eure persönlichen Fitnessziele im Fokus. Zu Beginn wird man daher von Trainerin Janice wie in vielen Sportapps nach grundlegenden Daten wie Alter und Gewicht gefragt, später dann auch nach Fitnesszielen und Trainingsfokus. Man bestimmt Dauer des Trainings (15, 25, 35, 45 Minuten), Schwierigkeitsgrad (leicht, standard, schwer) und ob man Zeit für Stretching einplanen möchte. Unter Optionen kann man zudem bestimmte Techniken wie Ducks oder Sway-backs ausschließen, wenn man diese Bewegungen nicht ausführen kann oder möchte. Mit all diesen Angaben kann euch Janice anschließend das Tages-Workout zusammenstellen.

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In Fitness Boxing 2 werden Handschuhe gegen Joy-Cons getauscht! © 4P/Screenshot
Tägliches Training

Das Tages-Workout bildet den Kernbereich des Spiels. Auf einem Kalender erhaltet ihr eine Übersicht über eure Trainingstage. Das Workout selbst ist zusammengesetzt aus zwei Einheiten Stretching als Warm-up und Cool-down – das wird empfohlen, um euren Körper auf das Training vorzubereiten und ihn anschließend zu erholen – und mehreren kurzen Boxeinheiten mit unterschiedlichen Bewegungsschwerpunkten. Zudem könnt ihr das Workout solo oder zu zweit absolvieren.

Handtuch und Wasser bereit? Dann geht es los. Das Stretching ist leider eine eher lieblose Abfolge sich häufig wiederholender Übungen vor langweiliger Kulisse. Zudem spielen hier die Joy-Cons noch keine Rolle, denn ob ihr euch bewegt oder nicht, kann Janice trotz ihrer vielen „All right, that’s good“-Ausrufe nicht erkennen. Die Boxeinheiten selbst sind spaßig und gut gemacht. Dabei haltet ihr die Joy-Cons in je einer Hand, während ihr das Menü in diesem Modus mit den Daumen auf L und R bestätigt, um nicht auf A umgreifen zu müssen. Das Training beginnt mit leichten Jabs (Schlag mit vorderer Führhand) und Straights (Schlag mit hinterer Schlaghand). Zwischendurch werden die Hand- und Fußpositionen immer wieder gewechselt, sodass sowohl Rechts- als auch Linkshänder auf ihre Kosten kommen. Die Abfolgen der Schläge bleiben abwechslungsreich und steigern sich in Geschwindigkeit und Komplexität mit der Zeit. Immer wieder werden neue Bewegungen vorgestellt und in das laufende Training eingebaut. Zudem könnt ihr durch perfekt

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Nach dem Workout zeigt die Trainerin die Statistik. © 4P/Screenshot

ausgeführte Schläge eine Komboleiste füllen, die bei Aktivierung für mehr Punkte sorgt. Dabei ist Konzentration gefragt, denn wie bei vielen Rhythmusspielen kommt es vor allem auf das Timing an. Inwieweit ihr dann einen Trainingseffekt erzielt, entscheidet ihr: Janice kann leider nicht korrigieren, wenn Schläge falsch oder unsauber ausgeführt wurden. Sie erkennt nicht, ob ihr euch im Takt bewegt und ob ein Schlag gerade oder von unten kommt – nur von welcher Seite und zu welchem Zeitpunkt. Somit beeinflusst ihr die Effektivität des Trainings durch eure Disziplin bei der Ausführung der Übungen.

Nachdem ihr das Tages-Workout mit erneutem Stretching beendet habt, zeigt die Trainerin das Ergebnis in der abschließenden Statistik. Dabei erhaltet ihr nicht nur Punkte, sondern auch bis zu drei Sterne und euer Fitness-Alter. Ihr habt also verschiedene Elemente, die euch motivieren sollen, auch beim nächsten Mal wieder euer Bestes zu geben. Zusätzlich werden nun die Gesamtzeit und die verbrauchten Kalorien angegeben sowie bei erfolgreichem Abschluss neue Übungen, Songs und Erfolge freigeschaltet.

  1. Sind ja nicht nur Brüche, die Arme werden einem auch müde/Krämpfe. Deswegen nutze ich meine Arme eher zum Zeichnen und meine Beine zum Joggen. Wenn ich Muskeln aufbauen will, mache ich lieber ein paar Gewichthebungen

  2. LaNoir hat geschrieben: 21.12.2020 19:07 Ich wollte immer Boxen oder Karate lernen, aber es verträgt sich leider nicht sehr gut mit meiner Arbeit(Zeichnen) :lol: insofern bin ich froh, dass ich mit den Nunchu-...Joycons nichts treffen muss
    Ich bin selber Musiker. Handverletzungen sind beim Boxen im Hobbybereich eher selten. Da bieten Ballsportarten, wie Basketball oder Handball eine bei weitem größere Gefahr, sich sein Finger zu verletzen, als ein Boxtraining. Horrorvorstellungen von Mittelhandbrüchen kenne ich nur aus dem Profisport. Die einzige Sportart die mich wirklich beim Gitarrespielen behindert hat, war das Klettern/Bouldern. Das war einfach zu viel Belastung für meine Hände, Finger und Unterarme, was dann einfach auf Dauer meine Greifkraft zu sehr beansprucht hat und meine Finger müde und langsam werden hat lassen. Das war dann in der Summe einfach zu viel.

  3. LaNoir hat geschrieben: 21.12.2020 19:07 Ich wollte immer Boxen oder Karate lernen, aber es verträgt sich leider nicht sehr gut mit meiner Arbeit(Zeichnen) :lol: insofern bin ich froh, dass ich mit den Nunchu-...Joycons nichts treffen muss
    Hmm? Hast du Angst, durch Muskelaufbau deine Präzision zu verlieren? Ansonsten machst du dir beim casual Boxtraining die Finger eigentlich nicht kaputt.
    Du könntest eine Phase mit Handgelenk haben, aber dann ist deine Technik falsch und Jemand muss dir die richtige beibringen!
    Aber auch das ist ein Fall von "die richtigen Leute finden". Wenn du nur auf Technik und Geschwindigkeit mit Pratzen arbeitest, dann sollte die Last auf deine Knöchel echt überschaubar sein.
    Oder nimm den Speedbag, für Timing und Präzision, sollte deinem Beruf eher helfen. :)
    Ansonsten gibt es auch eine Menge Kampfsportarten mit Fokus auf Beine, da biste dann ganz safe.

  4. HellToKitty hat geschrieben: 20.12.2020 19:27
    LaNoir hat geschrieben: 20.12.2020 18:29 Ich hab die Demo gespielt, danach hatte ich für 3 Tage Muskelkater. Also bringen tut es scheinbar was.
    Ich habe schon Marathonläufer beim Boxtraining weinen sehen, die dachten sie hätten eine gute Kondition ;)
    Das erklärt es dann wohl, ich bin auch eher Jogger xD
    HellToKitty hat geschrieben: 20.12.2020 19:27 Man kann ja gerade nicht trainieren, aber wenn die Viren den Ball wieder flacher halten würde ich sagen, macht lieber mal bei einem echten Boxtraining mit.
    Ich wollte immer Boxen oder Karate lernen, aber es verträgt sich leider nicht sehr gut mit meiner Arbeit(Zeichnen) :lol: insofern bin ich froh, dass ich mit den Nunchu-...Joycons nichts treffen muss

  5. Sir Richfield hat geschrieben: 20.12.2020 23:21
    Kernaussage: Mit den richtigen Leuten und Trainern ist Boxtraining extrem viel Spaß und auch nicht "gefährlicher" als andere Sportarten.
    So sieht es aus! Ich hatte mal mit Anfang zwanzig eine Freundin die hatte ein riesiges Problem mit Kampfsport. Das war ein ständiger Streitpunkt in unserer Beziehung. Die hatte einfach null Verständnis für Vollkontakt und hat es nicht nachvollziehen könne, warum man in den Ring steigen will. Jahre später, als wir dann schon nicht mehr zusammen waren, hat sie, aus welchen Gründen auch immer, selber mal bei einem Boxtraining vorbei geschaut und ist davon so angefixt worden, dass sie seitdem regelmäßig trainiert und sogar mit über dreißig das erste mal gekämpft hat. Ihre anfängliche Negativhaltung war ihr dann ganz peinlich :)
    Haha, Computerspiele fand sie auch doof, bis ich ihr Day of the Tentacle gezeigt habe. Darauf hin hat sie alle Lucas Arts Adventures durchgespielt :lol:

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