Alienspaß in Softwareform
Die Checkliste für Außerirdische beim Erdurlaub ist verhältnismäßig überschaubar:
a.) Disneyland besuchen.
b.) Kornkreise brennen.
c.) Hirnlosem Bauerntölpel Analsonde verpassen und sich über seine zukünftigen Talkshowauftritte scheckig lachen.
d.) Schafe entführen.
Wieso Schafe entführen? Nun: Wieso nicht? Wer ein Mutterschiff namens »Mother Flocker« hat, braucht sich nicht zu rechtfertigen. Die Mission in Flock ist es also, in jedem der mehr als 60 Levels möglichst viele der wolligen Gesellen zusammenzutreiben und zum Mother Flocker zu scheuchen, wo sie dann mit einem »Flupp!«-Geräusch aufgesaugt werden. Dazu steuert man ein Mini-UFO, vor dessen Lichtstrahl die Tiere Angst haben. Man treibt sie also indirekt vor sich her, muss aber darauf achten, dass sie nicht einfach seitlich abhauen – ständiges Korrigieren des Schäferkurses und Zusammenhalten der Herde ist also oberste Entführerpflicht.
Anfangs hat man es nur mit Schafen zu tun, später kommen weitere Tiere hinzu: Bullen sind grundsätzlich gemütlich; treibt man sie allerdings ein paar Sekunden lang vor sich her, verfallen sie in Raserei und stampfen wild drauflos – idealerweise in ein Hindernis hinein, das den Schafen den Weg blockierte. Hühner können kurzzeitig fliegen, Schweine wie Murmeln herumrollen. Außerdem muss man sich immer wieder mit Wasserfontänen herumschlagen, welche das Fell der Schafe benässen, wodurch sie auf einmal ganz winzig sind – und kurzzeitig unter Hindernissen hindurch schlüpfen können, bevor sie mit einem »Plopp!« wieder auf ursprüngliche Größe zurückschnalzen.
Wollige Lemminge
Hach, ist das süß: Die Landschaft wirkt wunderbar verspielt, die Tierchen sind putzig – und man kann das Ganze auch noch gemeinsam mit einem Freund spielen! |
Klingt einfach, aber natürlich gibt’s den einen oder anderen Haken: Zum einen kann nicht oft genug darauf hingewiesen werden, wie wichtig es ist, die Herde zusammenzuhalten. Denn obwohl Schafe an Klippen kurz schaudern, aktivieren sich kurz darauf ihre Lemming-Gene und sie plumpsen unwiederbringlich in die feuchten Gräber. Verliert man zu viele Wollträger, kann man die Levelmindestquote nicht mehr schaffen und muss von vorn beginnen. Außerdem ist es in diesem Zusammenhang wahnsinnig ärgerlich, wenn man seine Schäfchen (oder andere Tiere) glücklich beim Mother Flocker abgeliefert hat und dann dort erst feststellen muss, dass ein Blödvieh fehlt – das sich irgendwo in der Landschaft verloren hat, in der schrägen Perspektive versteckt. In diesem Fall ist es nützlich, dass die Antenne des UFOs automatisch auf das nächstgelegene Schaf zeigt: Vermisst man eines, wird zielsicher darauf gedeutet.
Demo gestern mal gedaddelt.. nur spaßig für Zwischendurch, wenn man grad nichts anderes hat. Schade, denn die Präsentation gefällt sehr gut. Die Steuerung ist zu fummelig, selbst nach etwas Gewöhnung. Schafe, die an kleinen Ecken hängen oder wegen einem umgefallenen Zaunteil (an dem die anderen Artgenossen ohne weiteres vorbeilaufen) stehen bleiben, nerven tierisch.
Preislich falsch angesiedelt, ergo werd ich's mir nicht holen. Für 5 Euro (oder weniger) bei Steam wär's okay.
Werd die Demo laden, und es wohl warscheinlich als nettes game zwischendurch kaufen. der große Umfang reizt mich, bei all den 6h durchspielgames heutzutage..
Ich bin zwar prinzipiell immer an solchen lustigen Arcade-Games interessiert aber ich hab meine Kreditkarte diesen Monat schon mit Wipeout HD, einigen Rock Band 2 Songs sowie Worms belastet.... irgendwann muss man sich da selbst nen Riegel vorschieben