Fazit
Wer von Akellas Fluch der Karibik eine angemessene Fortsetzung zu Sid Meiers Freibeuter-Epos Pirates! erwartet hat, wird sicher enttäuscht sein, denn der Erkundungsdrang wird in der viel zu knapp bemessenen Spielwelt meist schon nach wenigen Seemeilen von unsichtbaren Barrieren gestoppt. Eine Hand voll kleiner Inselchen sind einfach zu wenig, um anspruchsvolle Seebären langfristig bei Laune zu halten. Nichtsdestotrotz wird einem die überschaubare Spielwelt äußerst hübsch und liebevoll präsentiert und auch die nahezu uneingeschränkte Handlungsfreiheit macht sich positiv bemerkbar. Zudem ist die Hauptgeschichte recht spannend, wenn auch nicht gerade umfangreich. Aufgrund des vor allem zu Beginn sehr hohen Schwierigkeitsgrads sollte man aber ohnehin erst einmal ein paar Monate sein Heil in der Flucht suchen und sich als auftragswilliger Händler statt als furchtloser Seeräuber verdienen. Später kann man sich dafür auf spektakuläre Seeschlachten oder fechtintensive Schatzsuchen freuen. Schade nur, dass man sich auch als Konsolenbesitzer während des Karibik-Aufenthalts mit zahlreichen Bugs und Ungereimtheiten abfinden muss, die den Spielfluss teils empfindlich stören – doch zum Glück kann man genauso konsolenuntypisch fast immer und überall speichern.