Veröffentlicht inTests

Forza Horizon 4: Fortune Island (Rennspiel) – Motorisierte Schatzsuche

Mit der ersten großen Erweiterung für das Open-World-Rennspiel Forza Horizon 4 entführen Playground Games und Microsoft die Raser auf die fiktive Insel Fortune Island, wo weitere Veranstaltungen verschiedener Disziplinen und die Aussicht auf ein kleines Vermögen warten. Wir haben die Fähre genommen und sagen im Test, ob sich ein Ticket nach Fortune Island lohnt…

© Playground Games / Microsoft

Ganz schön ungemütlich

Schon bei der Ankunft und der anschließenden Fahrt zum Festivalgelände wird schnell klar, dass man auf dieser Insel nicht unbedingt seine Ferien verbringen will. Statt Sonne und Meer dominieren hier Regen und dunkle Wolken, aus denen gefühlt im Sekundentakt grelle Blitze zucken. Zwar gibt es auch wenige Momente, in denen es aufklart und man dabei auch einen Blick auf die spektakulären Polarlichter erhascht, aber die meiste Zeit ist Fortune Island ein ziemlich ungemütlicher Ort, der mit verfallenen Ruinen und der versunkenen Stadt Fenholm das Flair einer düsteren Fantasywelt verströmt. Übt Playground Games hier vielleicht schon mal für sein bisher noch nicht öffentlich enthülltes Rollenspielprojekt?

Obwohl das Areal mit seinen 63 Straßen deutlich kleiner ausfällt als das Großbritannien des Hauptspiels, wird landschaftlich viel Abwechslung geboten: Angefangen bei idyllischen Fischerdörfern über Waldgebiete bis hin zu steilen Klippen gibt es hier einiges zu entdecken. Dabei lädt z.B. die bislang längste Serpentinenstraße der Reihe zum Driften ein oder man bahnt sich im

[GUI_STATICIMAGE(setid=85087,id=92579450)]
Auch die spektakulären Polarlichter bekommt man bei nächtlichen Fahrten über die Insel zu sehen. © 4P/Screenshot

neuen PR-Stunt-Modus den schnellsten Weg zum Ziel und stürzt sich dabei mit seinem Gefährt auch schon mal waghalsig steile Abhänge hinab.

Auf Schatzsuche

Die Insel trägt ihren Namen nicht umsonst, denn auf ihr wurden zehn Kisten mit Reichtümern versteckt, die nur darauf warten, in einer Schnitzeljagd gefunden zu werden. Die Schatzsuche ersetzt quasi die Scheunenfunde des Hauptspiels und wurden mechanisch etwas aufgepeppt: Bei jedem Rangaufstieg bekommt man eine Karte mit einem kleinen Rätsel, das erste Hinweise darauf liefert, was man tun muss, um den Suchradius für eine weitere Schatzkiste samt dazugehörigem Fotohinweis auf der Karte zu enthüllen. Die Aufgabe besteht meist darin, mit einem bestimmten Wagenmodell eine bestimmte Aktion durchzuführen. Auf jeden Fall ist das eine gelungene und durchaus kreative Bereicherung für den bekannten Spielverlauf mit seinen Rennveranstaltungen verschiedener Disziplinen, den Drift- und Blitzerzonen, PR-Stunts sowie Aussichtspunkten. Der Häuserkauf entfällt allerdings – stattdessen kann man das Festivalgelände vorübergehend als persönliches Hauptquartier nutzen. Dort erhält man nicht nur Zugriff auf seinen Kleiderschrank, sondern auch die zehn neuen

[GUI_STATICIMAGE(setid=85087,id=92579449)]
Es blitzt gefühlt im Sekundentakt. © 4P/Screenshot

Fahrzeuge, die in der Erweiterung enthalten sind. Dazu zählen z.B. der brandneue 2019er Lamborghini Urus, der 2018er BMW M5 und Ken Blocks Hoonigan Gymkhana 8 Ford Fiesta ST RX43.

Stottern im Technikmotor

Zwar sehen neben der landschaftlichen Architektur von Fortune Island vor allem die Wetterkapriolen durchaus spektakulär aus, doch läuft die Technik leider noch nicht so ganz rund. Vor allem in der freien Fahrt über die Insel kommt es vereinzelt immer wieder zu kleinen Rucklern, die stellenweise sogar in kurzen Intervallen auftreten und dadurch das Spielgefühl beeinträchtigen. Hier hatten die Entwickler offenbar nicht mehr die Zeit für die nötigen Optimierungen. Schade auch, dass die Erweiterungen keine weiteren Songs enthält. Der Soundtrack ist zwar immer noch klasse, aber so langsam hat man sich an den Radioprogrammen satt gehört. Daher würden ein paar frische Klänge sicher nicht schaden.

  1. Leon-x hat geschrieben: 17.12.2018 23:40 Ich habe am PC auch keine Performanceveränderungen festgestellt. Läuft in UHD bei stabilen 60fps. Daher glaube ich nicht dass es plattformübergreifend ist. Somit finde ich das gleiche Fazit unter jeder Version etwas merkwürdig.
    Ja, man müsste das sicher genauer präzisieren, bei der xbox gibt es ja auch einen Performance und 4k Modus oder eben auch div. PC Konfigurationen.
    Bei mir sind es z.bsp. stabile 72 FPS in FullHD mit Freesync.

  2. Ich habe am PC auch keine Performanceveränderungen festgestellt. Läuft in UHD bei stabilen 60fps. Daher glaube ich nicht dass es plattformübergreifend ist. Somit finde ich das gleiche Fazit unter jeder Version etwas merkwürdig.

  3. die map ist erschreckend klein und bis auf den driftabschnitt ehr naja.
    die blitze und polarlichter sind total übertrieben dargestellt, das macht die ganze insel irgendwie unglaubwürdig.
    kann man sich sparen das geld. mini insel und 0815 rätzel :mrgreen:

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1