In der finalen Variante wurden diese Momente glücklicherweise deutlich reduziert. Von Zeit zu Zeit passiert es zwar immer noch, dass die Figuren scheinbar planlos über den Platz irren und weder etwas mit ihren Füßen noch dem Spielgerät anzufangen wissen. Doch die meiste Zeit kann man sich an schönen Spielzügen, intensiven Abwehrschlachten und gut inszenierten Toren freuen – insofern man mit dem schwachen Kommentar leben kann oder ihn gleich ausschaltet.
Um dem Fußballfan das Heimspiel so authentisch wie möglich anzubieten, hat man sogar wieder die Möglichkeit, für den Mannschaftseinmarsch sowie für drei Torschützen eigene Musiken einzubinden.
Allerdings sollte man sich hüten, während des 3D-Matches zur Beschleunigung auf die schnelle Berechnung zu schalten, da diese zwar Ergebnisse liefert, diesen aber teilweise falschen Fakten zu Grunde legt. Ein Beispiel: Ich führe 2:0 zur Halbzeit. Nach der Pause schalte ich auf die schnelle Berechnung, doch im Berechnungsbildschirm steht auf einmal 1:1. Häh? Die Berechnung geht weiter. Am Ende steht es 2:2 und es wird in den Abschlussbildschirm geschaltet, wo dann plötzlich 3:2 angezeigt wird! Häh? Aber störende Bugs dieser Größenordnung sind zum Glück die Seltenheit.
Aber: Allen kleinen und mittleren Schräubchen zum Trotz, an denen gedreht wurde, kann man nicht verleugnen, dass unter der aufgeräumten Oberfläche bis hierhin nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein sauberes und sinnvolles Update zum Vorjahr schlummert – für eine echte Fortsetzung ist das etwas zu wenig. Auch, wenn die Matchdarstellung in Text- und 3D-Form mitzureißen versteht und ein ums andere Mal dafür sorgte, dass ich mal verzweifelt, mal euphorisch den Monitor anstarrte und meinen Emotionen auch lautstark freien Lauf ließ. Doch wenn man ehrlich ist, war dies auch letztes Jahr schon der Fall.
Online-Premiere
Nachdem die hierzulande nicht offiziell erhältliche Konkurrenz von Sports Interactive und Sega bereits einen kompletten Online-Manager an den Start gebracht hat, zieht Bright Future dieses Jahr nach und spendiert ebenfalls einen Online-Modus – wenngleich etwas anders, als man ursprünglich hätte erwarten können.
Denn dieser zwar aus dem Hauptmenü zu startende, aber sonst nicht mit der Offline-Karriere zusammen hängende Modus ist eher für das schnelle Vergnügen als für ausgedehnte Manager-Sitzungen vorgesehen. Alles ist hinsichtlich des Umfangs und der Einstellmöglichkeiten auf das Nötigste reduziert. Haarkleines Feintuning innerhalb der Mannschaft ist hier genauso verpönt wie z.B. ausgedehnte 3D-Matchdarstellung oder das Sondieren des Transfermarktes. Stattdessen gibt es einen einfachen Textmodus und zwischen den Spieltagen werden immer wieder Auktionen rund um die zum jeweiligen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Spieler abgehalten, wobei man immer sein Budget im Auge behalten muss, da man ansonsten gezwungen ist, selbst einen Spieler abzugeben.
Dies ist eine interessante Mechanik und unterstreicht den „Quickie“-Charakter, der diesem Online-Modus mit seinen wahrlich nur an der Oberfläche kratzenden Einstellungs-Möglichkeiten innewohnt.
Da durch die Reduzierung der Eingriffsmöglichkeiten sowie die dadurch entstehende niedrige Hemmschwelle aber auch
Einsteiger viel leichter ins Spiel kommen und man zudem eine ganze Saison ohne großen Zeitaufwand (ca. 2 bis 3 Stunden, natürlich geht auch mehr) beenden kann, sorgt der erste Schritt von Bright Future Richtung Online-Management für Kurzweil.
Allerdings finden sich auch Ansatzpunkte zur Verbesserung: Allen voran die maximale Spielerzahl von Acht. Wenn alle Teams von menschlichen Mitspielern gesteuert würden, wären sowohl maximaler Spaß als auch Spannung garantiert. Mit den computergesteuerten Managern, die die fehlenden Spieler ersetzen, kann man das nicht kompensieren.
Denn erst bei den direkten Duellen werden die Emotionen zum Kochen gebracht: So etwa, wenn der Kollege mit seinen Dortmunder Jungs drei Punkte aus meiner Arena entführt. Gegen die CPU dagegen halten sich Freude oder Frust dann doch in Grenzen – die auch deutlich niedriger liegen als beim Offline-Spiel, das natürlich auch weiterhin den Hotseat für bis zu vier Spieler bereit hält.
Eine Kleinigkeit, die im Online-Spiel auch eher in den Bereich „zweifelhaft“ fällt, sind die mitunter zwanghaft unterhaltsamen Texte über Heirat im Stadion oder Ähnliches. Man möchte hier vielleicht einen Hauch „Anstoß“ verströmen und was im Offline-Bereich zwar auch für das eine oder andere verächtliche Hochziehen der Augenbraue sorgt, lenkt im ohnehin auf komprimierte Information und Spielweise angelegten Online-Match unnötig ab und irritiert eher, als dass es die angespannte Atmosphäre auflockert.
Finde es wirklich sehr seltsam, dass trotz klarer Fehler im 3D Modus immer wieder derart hohe Wertungen vergeben werden.
Von einem guten Spiel im Jahr 2009 darf man sich um den Preis wirklich eine saubere Umsetzung -besonders in der 3D Spielelogik- erwarten. Die Spielelogik im 3D Gameplay ist auch lt. dem offiziellen Forum mehr als mislungen, jedes Jahr sind die Fans enttäuscht, und jedes Jahr gibt es aber eine hohe Wertung.
Ich denke dass allein die Programmierung der 3D Spiele einen sehr hohen Prozentanteil der Entwicklungsarbeit ausmachen, ergo sollte ein Großteil auch in das Bewertungssystem von Testern, wie hier, mit einfliessen. Das ist aber kaum der Fall und darüber wird lässig hinweggesehen, mit Ausnahme einiger Anmerkungen.
Ich (und bestimmt andere User auch) warten jedenfalls mal ab, ob es einige Updates gibt, die diese Probleme ausmerzen. Nach 3 Jahren Enttäuschung hintereinander habe ich mir trotz Vorfreude geschworen, mir einem FM erst dann wieder zu kaufen, wenn es wirklich eine Verbesserung im 3D Modus gibt, ich kann nur jeden empfehlen das Forum mit zu verfolgen, anstatt blind zu kaufen und damit den unnötigen Leistungsdruck der Entwickler und von EA zu fördern, indem sie stets halbfertige Spiele (dieser Serie) auf den Markt bringen.
Mach ich gleich samt Fitnesscoach in der Vorbereitung, habe auch immer zwischen 95-100 Fitness und 90 Frische anfangs Saison.
Rotiere zwar wenig bzw. nicht ohne besonderem Grund aber wechsle eig. immer 3 Spieler ein.
Seltsam. Ich überlasse das Training komplett meinem Co-Trainer und die Frische ist immer über 70. Ein bisschen Rotieren und man hält konstant 90-100 vor dem Spiel.
Meine zweite Mannschaft rutscht gar nicht unter 80 Frische, weil sie nur in der Liga spielt.
Ich mach am Anfang des Jahres immer gleich ein 2 Wöchiges Trainingslager, in dem vor allem Fitness trainiert wird. In der Winterpause das gleiche Spiel. Das hilft. Je höher die Fitness, desto weniger Frische verlieren die Spieler.
Vorallem die Frische ist ein Witz, wenn man auf 3 Hochzeiten tanzt (fürs int. Geschäft qualifiziert man sich sowieso) kann man fast gar nicht anders als durchgehend Frische zu trainieren. Hatte mal einen langfristigen Trainingsplan der 1x pro Monat Frische(Total) hatte und den Rest harmlose Trainingseinheiten. Nach 2 Monaten hatten alle Spieler unter 50 Frische...
Auch ansonsten gibts immer wieder Sachen die nerven, wenn man die 2. Mannschaft einem Co-Trainer überlasst ist die Frische konstant um die 20.
Jugendmannschaften verlieren ihre Aufstellungen, ja sogar Aufstellungen der 1. Mannschaft werden zum Teil komplett durchgewürfet.
Talententwicklungen sind z.T ein Riesenwitz, bei Dortmund hatten Subotic/Hummels nach 2 Jahren einen MW von jeweils 1,8 Mio ...
Das Spiel macht trotzdem vorallem zu zweit Spass, aber effektiv gesehen ist es doch totgeschlagene Zeit. Sobald die Routine mal sitzt (im Kalender) gibts doch absolut keine Lernkurve mehr in dem Spiel, man merkt dem Spiel einfach richtig an dass die Berechnungen ziemlich zufällig sind. Sogar ein Onlinemanager (hattrick.org) reagiert besser auf meine taktischen Anweisungen und man merkt dass sich langfristig derjenige durchsetzt der das Spiel/Berechnungssystem am besten begriffen hat. Bei FM kann jeder Anfänger direkt unter die ersten 5 kommen.
http://www.fm-arena.de/modules.php?name ... e&sid=1213
Das mit dem Patch stimmt net ganz :wink: