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Gametrak: Dark Wind (Prügeln & Kämpfen) – Ermöglicht die revolutionäre Technik auch ein revolutionäres Spiel?

Die Evolution der Prügelspiele: Zuerst wurde aus der Draufsicht die eine oder andere Nase geplättet. Kurz darauf folgt der Schwenk in die seitliche Perspektive, die sich auch heute noch höchster Beliebtheit erfreut. Ab Mitte der 90er wurden 3D-Prügler populär, und nun folgt mit Dark Wind und der dazu gehörigen Gametrak-Hardware der Schritt in die »echte« dritte Dimension – ihr prügelt quasi in den Fernseher hinein! Wir haben den Streetfighter in uns erweckt und einen Muskelkater für den Test riskiert.

© Atomic Planet / Atari

Fazit

Hossa – so einen Muskelkater hatte ich schon lange nicht mehr! Dark Wind geht schon nach kurzer Zeit ordentlich in die Arme. Kein Wunder, dass man nach jeder Runde die Zahl der verbrannten Kalorien vorgerechnet bekommt. Von der technischen Seite her ist das Spiel mit der Gametrak-Hardware natürlich unglaublich faszinierend; meiner Meinung nach eine mindestens ebenso gelungene Innovation wie EyeToy. Der Unterschied ist nur, dass Sonys Produkt von Anfang an auf Mehrspielerspaß ausgelegt war, und auch nach der 20ten Wiederholung noch Spaß macht – Dark Wind habe ich nicht länger als eine halbe Stunde am Stück gespielt, was nicht an meiner Fitness lag. Es ist einfach zu simpel, zu wiederholend, zu kurzlebig – klar, ich kann mir witzige Duelle mit einem Kumpel liefern, aber 200 Euro für einige Prügeleien? Nichtsdestotrotz bin ich sehr auf die Zukunft der Technologie gespannt, besonders was die Integration in andere Spiel angeht: Wenn ich an einen speziellen Gametrak-Modus in EAs Fight Night oder Tiger Woods Golf denke, werden meine Finger kribbelig! Wenn es irgendwann Spiele gibt, die diese Hardware mehr als nur oberflächlich ausnutzen, wird es ein großer Schritt in Sachen Interaktion sein. Solange nicht die etwas dünnen Strippen reißen oder man auf den Fernseher einschlägt…
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