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Genji: Days of the Blade (Action-Adventure) – Genji: Days of the Blade

Egal, was ihr über Genji: Days of the Blade lesen werdet, eins muss man dem Spiel lassen: Es bringt das Adrenalin zum Kochen. Es weckt echte Emotionen, die man nicht für sich behalten kann. Was genau sich in mir regt, wenn ich durch das Mittelalter eines mythologischen Japan reise? Wie das aussieht? Fragt lieber, wie es klingt. Gestern bin ich jedenfalls so ins Büro gestürmt: „Be******enes M***spiel!“ Und da fing mein Wutausbruch erst an…

© Game Republic / Sony

Farbenfrohe Lichtblicke

Abgesehen davon gehorchen alle vier Charaktere ohne zickige Aussetzer, legen vor allem später ausgesprochen lässige Attacken aufs Parkett und als ich mich einmal dran gewöhnt hatte, dass sie sich im Vergleich zu anderen Helden eher behäbig durch den Butterberg arbeiten, lernte ich sogar die taktischen Möglichkeiten zu schätzen. Da blitzen auf einmal – nicht immer, aber immer wieder mal – Finessen durch, die ich Days of the Blade an diesem Punkt nicht mehr zugetraut hätte. Ihr erhaltet z.B. regelmäßig neue Waffen, die nicht einfach schärfer als die alten sind, sondern mit denen ihr andere Attacken ausführt.

Vor allem in den Zwischensequenzen sieht Days of the Blade mitunter malerisch schön aus.

Zwei davon, zwischen denen ihr per Knopfdruck wechseln könnt, darf jeder Charakter mit sich führen. Und es sieht schon klasse aus, wenn meine Heldin ihre „Harpune“ in einen Unhold spickt, sich an ihn heran zieht und ihm noch im Flug Saures verpasst. Zusätzlich verleiht ihr euren Favoriten mit im Kampf erworbenen Punkten mehr Durchschlagskraft.

Ohnehin kämpft jeder Held anders: Der träge Benkei (euer zweiter Charakter im ersten Genji) verarbeitet mit seinen riesigen Pfosten Barrieren zu Kleinholz, Shizuka zieht sich mit ihrem Messer-Lasso über Abgründe und Buson schwingt seinen Stock wie einen Propellor gegen Angreifer, während Yoshitsune an senkrechten Wänden über Felsspalten sprintet. Falls nicht gerade eine bestimmte Fähigkeit zum Lösen von Rätseln benötigt wird, ist es allerdings egal, mit wem ihr kämpft, denn die vier Lebensbalken dienen quasi als gemeinschaftliche Gesundheitsleiste. Segnet ein Charakter fast das Zeitliche, wechselt ihr einfach zum nächsten usw.

Und dann ist da noch das Kamui; ein Zustand der Konzentration, mit dem eure Figur in eine höhere Ebene wechselt. Alle Gegner in eurer Nähe sind dort im Kreis angeordnet und Shizuka, Benkei oder wen ihr auch begleitet, bewegt sich automatisch von einem zum nächsten. Ihr müsst lediglich im richtigen Moment eine der angezeigten Tasten drücken, damit der Widersacher nach einer mächtigen Kombo den Weg alles Irdischen geht. Vorsicht: Manche Bösewichter beherrschen die meditativen Kriegsführung ebenso. Dann ist es an euch, mit den richtigen Tasten zu blocken und zurückzuschlagen.

Game Over!

Im Gegensatz zu den ersten, langweiligen Kamui-Szenen gefallen mir die Reaktionsspiele inzwischen. Die Attacken sehen lässig aus, jeder Charakter bringt sein eigenes Repertoire ein und sie sind eine willkommene Abwechslung zu den stupiden Normal-Duellen. Auch die Inszenierung stimmt: Ein ruhiger Soundtrack begleitet die mächtigen Hiebe in der „Traumwelt“. Kamui und auch Gesundheit dürft ihr natürlich ebenfalls aufwerten: Setzt dafür

Mir haben es vor allem die coolen „Lasso-Manäver“ von Shizuka angetan. Die Angriffe sehen cool aus.

einfach mehrere der zahlreichen versteckten Amahagane-Steine bei dem gewünschten Helden ein. Wobei ihr die Steine an wirklich unmöglichen Orten findet: Wenn die Anzeige ein nahes Amahagane anzeigt, kloppt ihr einfach an einen Fels oder in die Wand und schon taucht das Extra auf – wie sinnig…

Überhaupt: Da freue ich mich gerade noch über die nett gemeinten Details – und schimpfe Sekunden später dann doch wieder in Richtung Fernseher. Warum? Weil die schöne, aber unspektakuläre Kulisse ins Stocken gerät. Weil Game Republic die Havok-Physik lizenziert hat – um irrelevante Kisten und Barrieren zu zerlegen, die meisten Hindernisse aber als kratzfeste Objekte definiert. Weil das Spiel nicht einmal meinen Fortschritt festhält, so dass ich den „Spielfluss“ an den (sozial verträglich positionierten) Speicherpunkten unterbrechen muss und mitunter über zu wenig Rücksetzpunkte fluche. Weil uns Sony nicht einmal deutsche Sprachausgabe gönnt. Oder weil ich nur dann auf Heiltränke sowie Extras im Menü zugreifen darf, wenn mein Charakter sicher steht. Falls er zehn Minuten nach dem letzten Speicherpunkt am Boden liegt und ein Unhold in aller Ruhe zum tödlichen Stoß ansetzt… „Game Over – Letzten Spielstand laden?“ Nein, verdammt, ich hab‘ die Nase voll! Deshalb:

            

  1. Anlässlich des just zehnjährigen Jubiläums erlaube ich mir mal ein bisschen Threadnekromantie ...
    Bild
    Ich denke, die diesjährige E3 wird ganz ordentlich (insofern Shawn den weak point trifft).

  2. El Konsolero hat geschrieben:
    Leicht bessere Texturen, höhere Weitsicht, ladezeiten um die hälfte kürzer als bei 360 wohlgemerkt.
    Die Ladezeiten treffen zu, der rest nach dem Patch der 360 Version nicht mehr. ;)
    Bei IGN steht da aber was anderes, ich zitiere:

    Even if you have the latest Xbox patch installed, this newest port holds an advantage with its quicker loading times (which are almost twice as fast as the 360's), fewer framerate hitches, sharper textures, a better draw distance, and a brighter overall picture.

    Nachzulesen hier: http://ps3.ign.com/articles/775/775711p3.html
    Du weisst das ich auch ein grosser Fan der 360 bin, aber deswegen wollen wir die Wahrheit ja nicht verdrehen ;)
    Greets
    Reno

  3. natürlich weiß ich das das spiel spitze wird. es ging nur um die sinnlosigkeit der kommentare, die behaupten das es keine guten spiele für die ps3 gibt und geben wird, da das deren meinung nach an der konsole liegt. ist ja auch egal, weitermachen :lol:

  4. knödelheinz hat geschrieben::lol: man beurteilt doch immer die gegnerkonsole mit den schlechtesten titel
    lol ach ja ich vergaß die xbox 360 hat nur titel jenseits der 90iger wertungen.
    kindergarten.
    ps: das spiel ist scheisse also kauft man sich das nicht, was das mit der konsole an sich zu tun hat weiß ich nicht, ich hab motorstorm, resistance, virtua tennis und fight night. mehr brauch ich erstmal bis mai nicht. bin dann mal bei oblivion gespannt wie der test ausfällt, gegebenenfalls wird sich das gekauft, aber da heisst es dann die hatten ja mehr zeit zum verbessern usw. :lol:
    Wenn Oblivion nach einem Jahr mehr Zeit nicht besser wäre wär das sehr schwach. Und es ist besser, weiß nicht auf welchen Test du noch wartest, gibt doch schon genug die das bestätigen. Leicht bessere Texturen, höhere Weitsicht, ladezeiten um die hälfte kürzer als bei 360 wohlgemerkt. Wer es noch nicht kennt kann also zuschlagen. Wer aber einen flotten PC hat ist dort nachwievor am besten aufgehoben.

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