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Ghost in the Shell: Stand Alone Complex (Action-Adventure) – Ghost in the Shell: Stand Alone Complex

Ihr habt „Stand Alone Complex“ schon auf PS2 gespielt und winkt bei der PSP-Umsetzung müde ab? Dann schaut noch mal genauer hin: Hier ballert ihr euch nicht nur in Egoperspektive durch die Zukunft, sondern erlebt das Abenteuer um Terroristen und Verschwörungen aus anderen Blickwinkeln. Aber reicht das auch, um aus dem mittelmäßigen Konsolenabenteuer einen spannenden Science-Fiction-Krimi für das Miniformat zu machen?

© Cavia / Atari

Wählt Mensch und Maschine

Die Protagonisten kennt man von der PS2 PS2: Vor jeder Mission entscheidet ihr euch für die Anroidin Motoko oder ihren Kollegen Batou und dürft auf PSP auch mit deren Kollegen Saito und Togusa in den Kampf ziehen. Jetzt will noch einer von vier Tachikomas (so heißen die Waffen starrenden Roboter) gewählt werden und schon kann’s losgehen. Klingt gut? Ist es eigentlich auch – bis auf die Tatsache, dass sich sämtliche Charaktere trotzt laut Handbuch unterschiedlicher Fähigkeiten absolut gleich spielen. Das hat meiner

Dank metallenen Labertaschen und winzigen Robotergegnern fühlt ihr euch wie in einem Anime.

Kombinationsfreude spätestens nach dem vierten Auftrag einen herben Dämpfer versetzt, so dass ich meist mit demselben Helden loszog.

Für Abwechslung sorgen die Tachikomas, denn alle vier Blechgefährten verfügen über unterschiedliche Eigenschaften und stehen euch mal mehr, mal weniger hilfreich zur Seite. Aber damit nicht genug: Ihr müsst auch festlegen, welche Waffen Held und Roboter bei sich tragen. Und das kostet Zeit und Nerven! Die (anfänglich leere) Liste der Schießeisen, Laser, Granaten und Schilde, welche ihr mitnehmen dürft, ist so lang und unübersichtlich, dass der Überblick schnell flöten geht. Und weil die Waffen allesamt ähnlich gute Arbeit leisten, trägt ein Wechsel des Inventars kaum Früchte. Während des Spiels seht ihr außerdem nicht, welche Bleispritze ihr schussbereit macht. Stattdessen müsst ihr euch merken, an welchem der fünf Punkte ihr welches Gerät montiert habt. Einmal richtig gewählt, knattern die Kanonen dafür angenehm satt aus den kleinen Boxen. Zudem wird das Geschehen von einem flotten Soundtrack untermalt, der direkt aus der Fernsehserie stammen könnte. Schade allerdings, dass die Musik mit Abwechslung geizt und schnell zum störenden Gedöns verkommt.

Geschichtswirrwarr

Aber weshalb müsst ihr überhaupt in den Kampf ziehen und wer stellt sich euch in den Weg? Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht. Jedenfalls nicht genau. Denn in den zahlreichen Zwischensequenzen fallen im rasanten Stakkato dermaßen viele Namen und Abkürzungen diverser Organisationen, die irgendwie miteinander zu tun haben, dass mir schon nach wenigen Missionen die Lust verging, den roten Faden zu suchen. Wer des Englischen nicht mächtig ist, hat sowieso das Nachsehen, da nicht einmal die Untertitel eingedeutscht wurden. Wie dem auch sei: Ihr deckt eine Verschwörung auf, die bis in die Regierungsebene hinein reicht und auch eure Einheit betrifft. Als Animefan fand ich es klasse, dass

Spielerisch hat die Charakterwahl keinen Einfluss.

sogar der beliebte Konflikt zwischen Menschlichkeit und Maschinendasein seinen Platz fand. Ihr solltet allerdings mit den kindlichen Stimmen der Tachikomas, die für comichafte Aufheiterung sorgen, nicht auf Kriegsfuß stehen, um dem Ganzen etwas abzugewinnen.

Die Story ist in sechs Kapitel unterteilt, während der ihr jeweils drei bis vier Missionen erfüllt. Aber Vorsicht: Die Anzahl von zwei Dutzend Aufträgen klingt zwar viel versprechend, die kurzen Level hakt ihr aber nach wenigen Minuten auch schon als erledigt ab. Pluspunkte sammelt allein der Abwechslungsreichtum, denn ihr seht in fast jeder Mission eine andere Umgebung. Verdammt schade nur, dass die Leveldesigner Minimalarbeit geleistet haben – selbst Wolfenstein 3D lud zu spannenderen Entdeckungsreisen ein. Zumal Detailreichtum und interessante Ecken innerhalb der Szenarien Fehlanzeige sind. Nur die Protagonisten überzeugen mit schicken Texturen, eure Gegner erstrahlen hingegen in detailarmen Outfits.         

     

  1. Ich hab auch nochmal was am Test zu meckern :D : Im Wertungskreis steht "Third-Person". Das was auf den Screenshots zu sehen ist, sieht mir aber verdammt nach EgoPerspektive aus oO
    Ansonsten: Tja mal wieder ein typisches Fließbandprodukt.

  2. Auf dem Schlauch stehst du wahrscheinlich nicht ;), allerdings beziehen sich die zwei Punkte auf verschiedene Aspekte des Spiels. Denn wie geschrieben bietet es auf der einen Seite sehr unterschiedliche Levels, die Action selbst besteht aber aus dumpfem Geballer - und mehr nicht.
    Ich hoffe, das bringt ein wenig Licht in den Sachverhalt. :)
    Grüße,
    Ben

  3. \"...der Mangel an Abwechslung...\"
    Steht so im Fazit...
    Wiederum steht \"Abwechslung von Level zu Level\" unter Pro\'s...
    Steh ich auf\'m Schlauch oder kann sich da etwa jemand nicht entscheiden? ^^

  4. Ihr habt „Stand Alone Complex“ schon auf PS2 gespielt und winkt bei der PSP-Umsetzung müde ab? Dann schaut noch mal genauer hin: Hier ballert ihr euch nicht nur in Egoperspektive durch die Zukunft, sondern erlebt das Abenteuer um Terroristen und Verschwörungen aus anderen Blickwinkeln. Aber reicht das auch, um aus dem mittelmäßigen Konsolenabenteuer einen spannenden Science-Fiction-Krimi für das Miniformat zu machen?<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=4118" target="_blank">Ghost in the Shell: Stand Alone Complex</a>

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