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Ghost Master: The Gravenville Chronicles (Taktik & Strategie) -Warum lehrt uns ein Spiel für Sechsjährige das Gruseln?

Ihr mögt die Sims, habt ein Faible für übernatürliche Phänomene und erschreckt gerne andere Leute? Dann hätte Ghost Master: The Gravenville Chronicles genau euer Ding sein können. Doch leider ist die Ähnlichkeit mit den Sims nur oberflächlich, das Übernatürliche laut USK selbst für Sechsjährige geeignet und die drittklassige Präsentation erschreckender als alle Spukgestalten des Spiels zusammen.

© Sick Puppies (PC) / Spiral House (Konsole) / Empire Interactive

Fazit

Ghost Master ist wirklich schrecklich. Allerdings nicht im gewollten Sinne, denn einen Schrecken jagen einem die Geisterwesen mit ihren ausgelutschten Spukaktionen zu keiner Zeit ein. Stattdessen gruselt man sich eher angesichts der peinlichen Präsentation, des linearen Missionsdesigns oder der miesen Technik. Mit dem seinerzeit ganz spaßigen PC-Original hat diese kastrierte Magerumsetzung kaum mehr etwas zu tun. Irgendwie wurden alle motivierenden Elemente wie die freie Geisterwahl oder das Erwerben neuer Spukfähigkeiten weggelassen und die Handlungsfreiheit auf ein Minimum reduziert. Dafür dann auch noch einen höheren Preis zu verlangen, obwohl man die um Klassen bessere PC-Version mittlerweile fast geschenkt bekommt, ist geradezu unverschämt. Wer sich Ghost Master trotzdem auf der PS2 antut, muss also wirklich von allen guten Geistern verlassen sein.
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