Veröffentlicht inTests

Ghost Recon: Future Soldier (Shooter) – Ghost Recon: Future Soldier

Gut einen Monat nach ihrem Konsolen-Einsatz machen die Ghosts auch den
PC unsicher. In der Vergangenheit passte Ubisoft die Inhalte noch für
die Fans der klassischen Teile an: Ghost Recon: Advanced Warfighter 2
bekam auf dem PC ein komplett neues Leveldesign und eine deutlich
taktischere Ausrichtung, während auf PS3 und Xbox 360 schon der stärkere
Fokus auf Action erkennbar war, der bei Future Soldier jetzt endgültig
die Oberhand gegenüber der Taktik gewinnt.

© Ubisoft Paris / Ubisoft

Fazit

Was waren das für Zeiten, als Ubisoft mit Ghost Recon: Advanced Warfighter ein Ausrufezeichen auf der damals brandneuen Xbox 360 setzen konnte. Auch der letzte Auftritt der Truppe vor fünf Jahren bot eine gelungene Mischung aus Taktik und Action – am PC ging es mit einer ganz eigenen Version sogar fast so anspruchsvoll zur Sache wie in den ganz frühen Teilen. Future Soldier wurde dagegen auf eine neue Spielergeneration abgestimmt: Der schon damals gestutzte Taktik-Anteil wurde jetzt endgültig auf ein Minimum reduziert und durch Automatismen ersetzt. Stattdessen stehen Action in Kombination mit Schleichelementen im Fokus – nicht schlecht, aber auch nicht das, was die Serie ausmacht. Ich könnte mich sogar halbwegs mit der neuen Ausrichtungen anfreunden, denn was Tempowechsel, Schauplätze, Missionsdesign und stellenweise auch die Inszenierung angeht, weiß der Titel durchaus zu gefallen. Aber hätte es nicht etwas anspruchsvoller sein können? Spätestens mit Equipment wie Dronen oder Kampfmech wird das Quartett schnell übermächtig – auch weil die KI-Begleiter fast schon zu zielsicher auftreten und mir dadurch zu viel Arbeit abnehmen. Immerhin lässt sich auf dem PC die Zielhilfe jetzt komplett deaktivieren, was den Anspruch zumindest etwas anhebt. Trotzdem spüre ich zu selten die Bedrohung, das Kribbeln, die Spannung. Würde ich mich nur auf das Solospiel beschränken, wäre die Wertung eher Anfang 70 angesiedelt. Erst wenn man sich kooperativ durch die Kampagne schlägt, gewinnt sie an Reiz und macht dank des Absprechens und Taktierens im Team deutlich mehr Spaß. Überhaupt gewinnt Future Soldier vor allem durch die Mehrspielerkomponente an Faszination, denn neben den Koop-Einsätzen überzeugen auch abwechslungsreiche Versus-Modi und der saubere Netzcode. Allerdings hätte ich mir mehr individuelle Möglichkeiten zur Anpassung gewünscht – sei es bei den Figuren oder Spielsessions. Die findet man lediglich im Baukasten Gunsmith, der vor allem Waffennarren begeistern dürfte – ob mit oder ohne Kinect. Insgesamt ist Future Soldier ein gelungener Action-Titel, der vor allem im Multiplayer überzeugt, im Solo-Einsatz jedoch einen gewissen Anspruch vermissen lässt. Wer sich hier die Rückkehr zur Taktik oder zumindest eine Fortsetzung des Tugenden eines Advanced Warfighter oder früherer Teile erhofft hat, wird auch am PC trotz der aufgebohrten Technik zwangsläufig enttäuscht!

Wertung

PC
PC

Stark verbesserte Technik gegenüber den Konsolen, dafür leichte Einschnitte im Mehrspielerbereich.

Anzeige: Ghost Recon: Future Soldier | Xbox 360 – Download Code kaufen bei Amazon logo

Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für euch als Nutzer*innen verändert sich der Preis nicht, es entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, euch hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.

  1. konnte es bei mir zwar mit der Nvidia 3d Vison spielen aber die Schatten sind auf dem Linken auge komplett anders als auf dem Rechten dadurch ist das eher Augenkrebs als Spielspaß.

  2. Das darf ja wohl echt nicht wahr sein das im Test nichts darüber drinsteht das es im Spiel keine Ego-Perspektive gibt. Stellt sich echt die Frage warum, WARUM??? haben sie die Ego-Perspektive rausgenommen. Also solche Puplisher wie EA und Ubisoft geben den Spielern vor was man zu liken hat und was nicht. Anways die ganze Gamerbranche ist schon lange abgekackt, infiltriert und verkokst von Konzernen die Leute ausspionieren und Mongogamer die kp haben was gute Spiele sind.

  3. Hab mir das Spiel jetzt leider gekauft, ich dachte ich komm mit allem klar, dass es abgespeckt ist, kaum Taktik vorhanden ist, etc.
    Und habe nun festgestellt, dass man nicht mehr auf Ego-Perspektive umschalten kann.
    Warum um Himmels willen, nimmt man diese Möglichkeit aus dem Spiel?
    Warum lese ich dazu nichts im Test?
    Im Internet tummeln sich nun die Idioten, auch von Fachmagazinen (nicht 4Players), die sagen, dass GR schon immer ein 3rd-Person-Shooter war, andere sagen auf Konsolen immer 3rd und auf PC schon immer Ego, die Wahrheit ist, dass ich schon immer umschalten konnte.
    Ich wollte einfach mal wieder ein Spiel, bei dem ich (wenn auch nur ein bisschen) taktisch vorgehen kann, natürlich aus der Ego-Perspektive. Jetzt hab ich den Salat...
    Da ich 4Players als einzige Prä-Kauf-Quelle benutze und ich dazu nichts gelesen habe, hab ich mir ein komplett unnötiges Spiel gekauft und dadurch Ubi auch noch aktiv darin untersützt, solche Spiele zu produzieren.

  4. Möchte mich einmal kurz auskotzen, allein wegen Ubisoft's Spielepolitik.
    Hab das schon bei diversen Spielen von Ubisoft gemacht (danke Mediamarkt!) und werd's bei GRFS genauso handhaben. Hab's mir heute gekauft, werde morgen noch einmal zu Mediamarkt fahren und es wieder umtauschen. Warum? Für Spiele, die nicht fertig sind bezahle ich kein Geld. Vor allem nicht an Ubisoft.
    MkG

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1