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God of War: Chains of Olympus (Action-Adventure) – God of War: Chains of Olympus

Der PS2 wird ja schon seit Jahren nachgesagt, in den letzten Zügen zu liegen – und dennoch weigert sich der schwarze Kasten beharrlich, den Weg aller GameCubes und Xboxen zu gehen. Einen beachtlichen Teil zu diesem Altersstarrsinn hat ein kahlköpfiger, hellhäutiger, spaßbefreiter Spartaner zu tun, der bereits in zwei Abenteuern unter Beweis gestellt hat, was für Power noch in dem alten Kasten steckt. Und obwohl der kleine Bruder der PS2 noch nicht so viele Jahre auf dem Buckel hat, tut Kratos das auch auf der PSP. Und wie!

© Ready At Dawn / Sony

Ohnehin sollte euer »Ich zocke Spiele gerne mehrmals«-Gen ausgeprägt sein, denn CoO ist kurz, sehr kurz: Das erste Durchspielen sollte nicht mehr als fünf Stunden in Anspruch nehmen, probiert man es hinterher nochmals auf einem höheren Schwierigkeitsgrad, sollte man es in weniger als drei schaffen, wenn man weiß, was man tut. Für ein Konsolenspiel wäre das extrem wenig, für einen Handheld-Titel hingegen ist es okay – zumal das Spiel strikt linear aufgebaut ist. Allerdings haben die Entwickler den Handheldgedanken wohl verworfen, als sie das Speichersystem des PS2-Vorbilds einfach übernommen

Da drücken wir mal ein Auge zu: Größere Gegner können mittels Quicktime Reactions nachhaltig außer Gefecht gesetzt werden. Wenn da nur nicht der mistige Analognippel wäre…

haben: Wie gewohnt dürft ihr nur an leuchtenden Altären den Spielstand sichern – ärgerlicherweise liegen die teilweise eine halbe Spielstunde auseinander, was dem mobilen Konzept ein bisschen im Weg steht. Immerhin gibt es viele und darüber hinaus auch dankbarerweise intelligent platzierte Checkpunkte – wie z.B. nicht nur vor, sondern auch nach größeren Gefechten.

Die Steuerung ist im Großen und Ganzen unverändert, erforderte mangels zweitem Analogstick und fehlender L2/R2-Knöpfe natürlich etwas Anpassung. So weicht ihr z.B. mittels Druck auf L, R und dem Analoghebelchen aus, auch die Sprungrolle erfolgt über diese Dreierkombo. Es werden mehr Tastenkombinationen von euch verlangt, was zwar etwas mehr Gewöhnung verlangt, aber nach kurzer Zeit sehr gut funktioniert. Das größte Ärgernis ist mal wieder der Analognippel, der in den serientypischen »Quicktime Reactions« unnötig viele und unnötig frustrierende Auftritte feiert: Bei Bossen und teilweise auch bei normalen Gegnern müsst ihr immer wieder schnelle Richtungsangaben mit dem »Stickchen« machen, was einfach nicht präzise genug funktioniert – und damit öfter als nötig in die Hose geht. Immerhin kann man froh sein, dass es nicht mehr so viele Balance-Herausforderungen gibt.

Gigantische Biester? Check.

Ein weiteres Markenzeichen der antiken Action ist die Tendenz zu fulminanten Bossfights – und auch in diesem Punkt gibt sich CoO keinerlei Blöße: Wenn man schon mal erwartungsvoll die Klingen anwärmt, weil ein mehrere Meter hoher Zyklop vor einem steht, und er dann völlig unerwartet von einem durch die Wand brechenden,

Der Efreet ist der Neuzugang im Magie-Kader: Ein mächtig durchschlagender Feuerdämon.

gigantischen Basilisken als schneller Energiespender verhapst wird, dann weiß man, dass man es mit einem echten God of War zu tun hat – denn natürlich entpuppt sich eben jener Basilisk mit seinem Feueratem, seinen gigantischen Klauen und seinen Kratos-großen Reißzähnen als viel würdigerer Endgegner. Und das ist gerade mal der erste Level. Später erwartet Kratos u.a. noch ein dicker Perserkönig, der die ganze Zeit nur Gold im Kopf hat, was nach dem Gefecht gegen den Spartaner durchaus wörtlich zu nehmen ist.

Die Gefechte gegen die Zwischen- und Bossgegner laufen mit der bewährten Mischung aus Echtzeit-Gekloppe und Quicktime Reactions ab: Zuerst haut ihr dem Feind eine blutige Nase, woraufhin er sich benommen zurückzieht, was Kratos die Chance gibt, besonders viel Schaden anzurichten: Schnell müsst ihr eingeblendete Knöpfe und Richtungsangeben ausführen, woraufhin automatisch ablaufende Animationen der brachialen Sorte abgespult werden, die dem Feind eine Menge Lebensenergie entziehen – kennt man, liebt man.         

  1. ...wo ich eben noch geschrieben hatte das ich an einer stelle nicht weiterkam, da habe ich jetzt das Spel durch...
    schade das es schon vorbei ist, aber gibt ja zum glück noch andre schwierigkeitsmoden.

  2. Sehr geniales Game, wie die "Vorgänger" für die PS2.
    Zählt für mich zu den besten Spielen aller Zeiten.
    War sehr geil gemacht, als man sich von seiner Tochter losreissen musste.

  3. Geil!!! Hab's mir auch geholt, das GOW-Platinum-Double-Pack habe ich schon zu X-Mas gekriegt, aber dass das auch der PSP genau so geil aussieht und sich spielt, hätte ich nich gedacht.
    Wenn ihr ne PSP habt, PFLICHTKAUF!!!
    Und guckt, dass ihr noch die "normale" Verpackung kriegt (ich hab's von Media), denn das Platinumcover ist wegen den riesigen USK-Logo gespiegelt, und Kratos' Malereien sind ja nicht wirklich symmetrisch! -> Das Platinumcover ist voll hässlich!!!
    Als KAUFEN, wenn ihr's noch nicht habt, grad für 20€!!!

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