Damit Kratos mehr Treffer einstecken kann und auch seine Wutleiste wächst, sind kurze Ausflüge abseits der offensichtlichen Pfade willkommen – dort warten nämlich viele Truhen, die Äpfel und Hörner zum Verlängern eurer beiden Leisten beinhalten. Die Mini-Aufgaben zum Öffnen der Nornentruhen sind ebenso pfiffig und gut versteckt wie im Vorgänger, und selbst auf engstem Raum schaffen es die Entwickler, zahlreiche Schätze befriedigend zu verbergen. God-of-War-Veteranen schauen ja schon seit 2005 traditionell erstmal gegen die Laufrichtung, ob da nicht eine olle Vase mit Orbs herumsteht – doch auch in dieser Hinsicht hat die Neuausrichtung der Reihe einen Sprung nach vorn gemacht.
Weil nach dem unglücklichen Zusammenprall mit einem Gott die Holzhütte unserer Duos nicht mehr so richtig wohnlich ist, kommen die beiden im Zwergenloft der Schmiedebrüder unter – das fungiert von da an als Basis für künftige Ausflüge und Story-Missionen. Erneut läuft Kratos dann einige Sekunden durchs yggdrasilsche Spektralgeäst, während die Konsole im Hintergrund das nächste Level in den Speicher pumpt. Angesichts der PS5-Power wären diese kurzen Umwege wohl vermeidbar gewesen, Ragnarök sollte aber halt auch über die PS4 hereinbrechen. Wie gut die beiden Versionen laufen, das erfahrt ihr natürlich später im Technikteil weiter unten. Doch zurück zu Kratos und Atreus, zu Brok und Sindri – und auch zu Tyr. Denn der geschundene, große Mann – Sony zeigte ihn schon 2021 im Story-Trailer – wird bald ein festes Mitglied der Truppe und gibt Rat, wenn es darum geht, die nächsten Schritte zu planen. Was führt Odin im Schilde? Lässt sich Ragnarök noch stoppen? Wie gelangt man in andere Welten? Und kann man an diesen düsteren Prophezeiungen wirklich gar nix drehen?
Die besten Pausen der Welt
God of War Ragnarök hat abseits der Story-Pfade nicht nur Nornentruhen, Mini-Schätze und natürlich haufenweise Endgame-Herausforderungen zu bieten, sondern auch viele ausgewachsene Abenteuer am Wegesrand. Ein gutes Beispiel dafür findet sich schon früh in Svartalfheim: Anstatt sich dort nur mit der Suche nach Tyr zu befassen, kann unserer Abenteurer-Duo (bzw. Trio, zählt man den sprechenden Kopf Mimir mit) eine gigantische Wal-Kreatur befreien, die dort im Wasser angekettet wurde. Und dann turnt, knobelt und kämpft man halt mal 30 Minuten auf diesem Leviathan herum – und auch hier gibt es wieder klug verborgene Goodies und kleine Rätseleinlagen. God of War Ragnarök ist dabei sehr modern: Gespräche der drei werden – wie in Uncharted 4 vorgemacht – elegant unterbrochen, wenn Erkundung oder Fights anstehen, und gehen bei der nächsten Bootstour nahtlos weiter. Atreus animiert seinen Erzeuger sogar zu Abstechern an geheime Orte oder zum Verweilen in einer der Welten, auch wenn die Story an anderer Stelle weitergeht. All das fühlt sich einfach richtig gut, richtig rund an.
Ihre einst lustigen, inzwischen wie aus der Zeit gefallen wirkenden Kopulations-Minispiele hat die Serie ebenso hinter sich gelassen wie die Gewalt-Climax in God of War 3. Ja, es gibt reichlich derbe, wuchtig-gewaltvolle Momente, sogar ein paar richtig fiese Kills – doch die Serie ist mittlerweile weit mehr als eine Aneinanderreihung möglichst heftiger Hinrichtungen. Ich weiß, zur Läuterung des Charakters und für das starke Finale von Teil 3 waren diese Superlative sinnvoll und wohl auch nötig, doch mir gefällt der besonnenere Mann, der Kratos heute ist, wesentlich besser. Wut und unbändige Power sind ja noch da, aber mittlerweile hat sich Väterchen Frust besser im Griff, kann auch Provokationen herunterschlucken – weil er weiß, dass es nicht zwangsläufig zu einem guten Ende führt, wenn man jedem Feind, jedem Gott, jeder erhabenen Kreatur den Schädel zerdrückt, nur weil man verdammt sauer ist und weil man es kann. God of War Ragnarök inszeniert, wie sein Vorgänger, eine Reise zweier starker Figuren, die sich gegenseitig brauchen, die ein inniges Band haben, aber auch viele Spannungen überstehen müssen. Hier der geläuterte Wutbürger, der jedem Gott misstraut und sich nach einem ruhigen Platz im großen Gefüge sehnt, dort der aufstrebende Jung-Riese, der dem Schicksal mutig ins Antlitz schaut, nach Lösungen für die ganzen Schlamassel sucht und nachts schon mal auf Entdecker-Tour geht – sehr zum Unmut seines… na, ihr ahnt es.
Ganz im ernst. Selbst nach diesem Ende… Würde ich dem Spiel nichtmal eine 85 geben.
Passagen wiederholen sich unnötig
Athreus Gameplay geht wirklich nur auf die Nerven. (So nervig das ich die PS5 in den Ruhemodus versetzen musste)
Keine Vielfältigkeit bei finishing Moves. (GRADE BEI Athreus)
Wiederholende Bosse.
Und nicht ganz zu ernst nehmende Geschichte.
Kampfsystem teils abwechslungsarm und fehlende tiefe.
Sound geht so… (Ich hatte zwischenzeitlich das Dead Space Remake auf meiner Heimkino Anlage laufen. DAS ist schon fast perfektes Sounddesign)
Ey und das Ende… Also noch nie in einer Dialogsequenz solche Roboteranimationen gesehen. Was war denn da los?!
Gut 2022 war Sowieso das Jahr von Elden Ring.
Dieser Teil von GoW wird für mich demnach hoffentlich in Vergessenheit geraten.
Enttäuschung ist evtl. etwas übertrieben. GOW war nach Elden Ring das beste Game des Jahres für mich. Aber gemessen an den alten Teilen war es enttäuschend. Es hatte viele lange und zähe Passagen mit Atreus und war nicht mehr so episch wie die Teile in Griechenland. Es fühlte sich einfach nicht so befriedigend an wie die alten Teile. Auch mochte ich das alte Gameplay und das Gegnerdesign in Greichenland viel lieber. Gemessen an meinen Erwartungen war GOW als eine Enttäuschung, auch wenn es immer noch ein sehr gutes Spiel ist.
97/100 Punkten kann ich also nicht nachvollziehen. Es wäre für mch max. eine 90/100, um den Platinaward noch abzuräumen. Gefühlt war es für mich eine 88/100. Also immer noch ein sehr gutes Spiel aber gemessen an den Vorgängern schon etwas enttäuschend. Ähnlich wie Zelda SS damals auf der Wii.
Yo also die Wertung gibt für mich garkeinen sinn. Hab das spiel seit release und wirklich packen tut es mich jetzt nicht. Habs auch bis dato noch immer nicht durch. Immerhin konnte es mich öfters erschrecken als callisto xD
Aber Junge diese Wertung… traurig.
Wow. Was für eine Wertung.
Ich habe nur den Anfang - bis zu der Stelle wo man mit der Frau den Wolf suchen soll - gespielt; auch nur zwischen Tür und Angel. Kann daher kaum eine EInschätzung abgeben. Es sah grafisch ganz nett aus. Die drei Meter die ich gelaufen bin: Schlauchiges Leveldesign, liegt entweder daran, dass ich im Tutorial war, oder ist bei dem Spiel halt so. Bin selber kein Fan von schlauchigen Leveln, da muss ein Spiel schon Dragon Age Qualitäten haben. Mal schauen ob sich in Zukunft Zeit und Möglichkeit finden werden, das Spiel nochmal anzutesten.
Bin jetzt mit God of War:Ragnarök durch und kann die Wertung hier noch weniger nachvollziehen.
Ich fand,ehrlich gesagt, den Vorgänger um einiges besser.
Das Pacing ist ziemlich lasch. Gameplaymässig gibt zu wenig Neuerungen.