Pro & Kontra
Gefällt mir
- sehr emotionale und spannende Handlung
- fantastisch entworfener, authentischer Schauplatz
- Notizen, Bilder und Gegenstände sind die „Erzähler“
- Jeder Gegenstand kann aufgenommen und untersucht werden
- gelungene Darstellung der 90er
- tolle Musik und Sprecher
- Es gibt viele Details aus dem Leben der Familie zu entdecken
- lebensnahe Spielerfahrung auf kleinem Raum
Gefällt mir nicht
- etwas schwache Technik (Oberflächen, Beleuchtung)
- leider nach drei Stunden vorbei
Versionen & Multiplayer
- Preis zum Test: 18,99 Euro
- Getestete Version: Englische Steam-Version
- Sprachen: Englisch
- Schnitte: Nein
- Splitscreen: Nein
- Multiplayer & Sonstiges: Spielzeit ca. 3 Stunden
Vertrieb & Bezahlinhalte
- Online-Aktivierung: Ja
- Online-Zwang: Nein
- Account-Bindung: Ja
- Verfügbarkeit: Steam
- Hauptverfügbarkeit: Digital
- Verfügbarkeit digital: Steam
- Bezahlinhalte: Nein
"Finanzjudentum" - "Linke Presse" - "Das Spiel auf Grund der politischen Ideologie dermaßen über den Klee zu loben ist einfach nur lächerlich und macht den Test, den Tester, sowie 4 Players absolut unglaubwürdig." - "Wäre die Wertung auch so ausgefallen, wenn keine Homosexualität darin vorgekommen wäre?"
Sagt mal, geht's noch, JamesDean, Amaroq & Co? Im kompletten Test zu Gone Home geht es nicht einmal um Politik oder Sexualität in irgendeiner Form. Das ist ja langsam zum Kotzen hier! Mit was für einer Dummheit und Primitivität muss man sich hier als Leser eigentlich auseinander setzen?
Ich bin ein Freund von offener Diskussionskultur, in der jede Ecke und Kante sichtbar bleibt, aber das geht nicht nur so langsam Richtung diffamierende Propaganda, sondern lässt das ganze Forum vor selten dämlicher Intoleranz stinken. Nicht lesen können, nicht verstehen können, nicht wertschätzen können, nicht tolerieren können, aber einfach mal seinen Müll hier reinpinnen? Irgendeinen zusammen gequirlten Verschwörungsscheiß?
Ihr seid hier komplett falsch! Hier machen sich Redakteure und Leser (!) ernsthaft Gedanken über eine Spielqualität, man debattiert über Design und Spaß, wägt Vor- und Nachteile ab, bewertet Tendenzen und Fortschritte. Dieses "Gone Home" steht in der Tradition von "Dear Esther" und hat nicht aufgrund irgendeiner Haltung zur Sexualität eine ausgezeichnete Wertung bekommen, sondern weil es die Spielewelt um ein weiteres Storytelling-Experiment bereichert, weil es in eine interessante alternative Richtung weist, indem es sich auf ein atmosphärisches Milieu konzentriert. Muss man das selbst toll finden? Nö! Kann man das anders einschätzen? Na klar!
Aber damit das mal klar ist, ihr Einbahnstraßendenker und Pfostensucher: Bei der Bewertung eines Spiels ist seine Ideologie, seine Moral oder sein Thema vollkommen egal! Es kommt nie darauf an, was dargestellt wird, sondern nur wie es inszeniert wird! Dramaturgie, Spieldesign und Immersion sind nicht schwul, christlich,...
Oh Gott. Ich hatte es befürchtet. Während ich den Test gelesen habe, habe ich die ganze Zeit gedacht "Hoffentlich ist es nicht wie dieses Kack-Dear-Esther. " Und dann, zack, im letzten Absatz des Fazits wird dieser stinklangweilige Wandersimulator dann doch noch erwähnt. Wenn "Gone Home" in die gleiche Richtung geht, kann ich mir das Teil sparen. Allein das 90er-Jahre-Setting macht es ansatzweise interessant, aber noch mal falle ich nicht auf so eine 4Players-Bewertung rein.
Ich mein, nichts gegen Anspruch, Kunst oder Emotionalität in Videospielen. Bitte gerne. Das fehlt dem Medium definitiv, aber wenn das Spielerische gänzlich auf der Strecke bleibt, kann ich auch ein Buch lesen oder einen Film gucken.
Das es durchaus funktionieren kann, hat TellTale mit "The Walking Dead" bewiesen. Spielerisch war das zwar auch richtig dünn, aber die Athmosphäre war derart packend, wie ich es lange nicht erlebt habe. Am Ende will ich sowas wie ein Spiel haben, bei dem ich Entscheidungen treffen muss oder kann und das Gefühl habe, die Handlung zu beeinflussen, aber keinen interaktiven Bildschirmschoner.
Wenn überhaupt wird "Gone Home" mal für ganz, ganz billig bei einem Steam-Sale mitgenommen..
Dazu wäre es nie gekommen, wenn wir nicht so viele Einwanderer hätten!
/Ironie off, das verstehen sonst garantiert mal wieder ein paar Leute falsch.
Ist doch vollkommen egal ob nun Spielmechanik oder Storytelling im Vordergrund steht.
Fakt ist, dass diese Art von Spielen einfach nur spannende Experimente sind. Solche Projekte wie Dear Esther oder Gone Home sollte man erst mal so nehmen wie sie sind. Doch genau deshalb weil sie so anders sind und so minimalistisch auf Atmosphäre und Stimmung beschränkt sind, sind sie doch so interessant.
Ich persönlich steh total auf atmosphärische, ruhige Games. Ich finde zb auch Spiele wie The Darkness ( 1. Teil ) oder Metro dann am stärksten, wenn einfach mal gar nichts passiert und man einfach nur die Atmosphäre und Spielewelt auf sich wirken lässt.
Meiner Meinung nach ist bei Gone Home oder Dear Esther die Story auch nur ein Aufhänger bzw ein Leitfaden um die Atmosphäre zu begleiten oder zu unterstreichen .
Die hohe Wertung geht natürlich vollkommen in Ordnung. Wenn es den Tester nun mal mitgerissen hat und er das für seine Verhältnisse objektiv so sieht, ist das so. Jeder bewertet solche Werke nun mal anders
Ich denke eine ideale Spielmechanik bietet dem Spieler möglichst viele Optionen an, damit er seine eigene und völlig individuelle Geschichte erleben kann, genau das ist es ja was das Medium Spiel gegenüber der Literatur und dem Kino besonderes bieten kann - selber denken und handeln anstatt nur zuzuhören.
Eine vorerzählte Geschichte, auch wenn sie verschiedene Verzweigungen und Ausgänge hat, wird immer ein Zuviel an Fremdbestimmung auf den Spieler ausüben und auch der genialste Storytwist hat bspw. nicht annähernd die Erinnerungswürdigkeit und einen so direkten Einfluß auf mein reales Leben wie manche Ereignisse aus meinen Tagen als Day-Z-Survivor. Geschichten sind eine Möglichkeit, um von der Lebenserfahrung anderer zu profitieren, sie können die selbst gemachten Erfahrungen aber nicht ersetzten. Und hier kommen wir eben zum Sinn und Ziel des Spiels an sich, nämlich unterschiedlichste Situationen zu simulieren, um am Ende durch die gewonnenen Erfahrungen irgendwie ein Stück klüger zu werden.
Ich denke, daß das psychologische und soziologische Potenzial von Spielen heute noch nicht ansatzweise erfaßt oder auch nur erahnt wird, genausowenig wie die Gefahren. Irgendwie hab ich dabei das Bild von einem Gehirnchirurgen aus der Steinzeit vor Augen: dem einen hilft halt so ne Pauschaltrepanation, dem anderen nicht, solange die Leute zu ihm kommen, um sich von ihren Kopfschmerzen befreien zu lassen, solange macht er einfach seinen Job, da muß der gar nix von der Funktionsweise des menschlichen Gehirns verstehen.
Wobei ich ehrlich gesagt annehme, daß so ein Doktor vor...