Schon früher gab es bei Städtebau eine Laufbahn, bei der man sich vom Magistrat zum Kaiser emporarbeiten musste. Aber erstmals beim antiken Städtebau muss ich bei Grand Ages eine eigene
Was letztlich zählt, ist die Leistung. Da helfen nur Siege, Ehrungen und Erfolge, die sich am Forum ablesen lassen. |
Familie wählen, der ich angehöre. Je nachdem, ob ichmich für Aemilier, Flavier, Valerier, Lucier oder Julier entscheide, bringt das gewisse Vorteile. Die Julier setzen auf die Masse des einfachen Volks, das ihnen vertraut, während die Aemilier nicht nur das Militär sondern auch die Mittelschicht beherrschen. Leider spielen diese Familien und ihre Vorlieben im weiteren Verlauf keine große Rolle, so dass es eigentlich egal ist, wen ich nehme. Es macht keinen großen Unterschied, ob ich nun mit Volksfreunden oder einer Adelsclique spiele, da ich es mir mit den großen Bevölkerungsgruppen ohnehin nicht verscherzen kann. Bin ich unpopulär, drohen Aufstände und die Stadt geht einmal mehr in Flammen auf.
Ansonsten fungiert mein Avatar als Spielfigur, der zwar nicht auf dem Spielfeld präsent ist, aber Mission für Mission besser wird. Es gibt insgesamt etwa 30 militärische sowie zivile Aufträge. Ich bekomme Belohnungen in Gold, mit denen ich so etwas wie Spielkarten kaufen kann. Diese muss man vor jeder Partie ausspielen und sie verbessern etwa die Ernte, bieten mehr Rekruten oder einen Bonus an Eisenerz, ohne allerdings entscheidende Auswirkungen zu haben. Ein netter Einfall, aber bisweilen gebe ich noch nicht mal mein Gold für die Joker aus, da ich auch ohne sie gewinne. Hier wird viel Potenzial verschenkt, während die Schwierigkeit im Allgemeinen kontinuierlich ansteigt. Ganz einfach sind nur die ersten Einsätze und insbesondere die Kämpfe sind hart. Im Gegenzug verlaufen die meisten Missionen allerdings sehr ähnlich.
Auch hinsichtlich der politischen Freunde gibt es Verbesserungsbedarf, denn leider bin ich nicht besonders auf meinen Förderer im fernen Rom angewiesen. Ich habe zwar einen Mentor, aber der schickt lediglich ab und an Geld vorbei, was auch nicht schlecht ist. Mehr Zuneigung verteilt er abgesehen von gelegentlichen Briefen nicht. Ob ich erfolgreich bin, kann ich am Forum ablesen, dass immer edeler ausgestattet wird. So bleibt der eigene Statthalter letztlich eine Spielerei, auch weil wirklich wichtige Funktionen fehlen. Ich kann keine Politik machen, darf nicht im Senat reden oder Gesetze erlassen. Meine Popularität lässt sich fast nur durch Bauten und Versorgung verbessern.
Brot und Spiele
Enorm wichtig sind daher einmal mehr die Grundlagen der Stadtversorgung wie Nahrung, Wohnung oder Sicherheit. Dafür ist es unerlässlich, die Bevölkerung mit ausreichend Essen zu versorgen, wofür man Landgüter und Fischerplätze einrichten
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Der Römer will auch Unterhaltung, bei der es oft blutig zugeht. Wenn nicht beklagt er sich. |
kann. Die Plebejer sind noch mit einfachen Speisen wie Fleisch, Fisch und Korn zufrieden, aber Equites und Patrizier wollen Leckereien wie Wurst, Oliven oder Wein. Um eine verbesserte Verarbeitung zu erreichen, kann man Mühlen, Bäckereien und Metzgerein bauen, die die Leute in einem bestimmten Umkreis versorgen. Die Produktionsketten bleiben überschaubar und für Vollversorgung muss man verschiedene Essensarten anbieten. Einzig die Wasserversorgung ist nicht mehr entscheidend, da die Brunnen nur die Gesundheit verbessern, indem sie Krankheiten verhindern.
Das Spiel tendiert zur Vereinfachung; so muss man – den auf ihre Wege stolzen Römer dürfte es nicht gefallen- keine Straßen mehr bauen, da diese automatisch entstehen. Die Gasthäuser liefern nicht nur Essen sondern auch zusätzlich noch Unterhaltung, was aber bei weitem nicht ausreicht. Um das große Bedürfnis des Volks nach Vergnügungen zu stillen, muss man eine Arena, einen Circus oder ein Theater bauen. Doch damit nicht genug, denn die Bevölkerung will auch Religion, weshalb ein paar Tempel im Umkreis nicht schaden können. Vielleicht sind die Götter dann wohlgesonnen und verschonen einen beim nächsten Erdbeben.
Für die drei Stände baut man Wohngebäude, die sich aber nicht wie bei Caesar weiter entwickeln. Je nachdem, wie umfangreich ein Bau ist, kann es länger dauern. Jedes Bauwerk braucht zur Wartung ständig Baustoffe wie Holz, Ziegel oder Steine, sonst verliert es seine Funktion. Damit die Kolonie nicht stagniert, sollte man darauf achten, dass es immer genug Holzfäller, Steinbrüche und Ziegelbrenner gibt. Für größere Bauwerke wie Theater, Thermen oder Siegessäulen braucht man zusätzlich Marmor. Der gesteigerte Aufwand wird allerdings mit Prestige vergütet. Hat man nicht genug Bewohner, kann man auch politisch unkorrekt Sklaven einsetzen, die aber nicht so gut sind wie die freien Handwerker.
Gruss
Im großen und ganzen finde ich das Spiel voll super! Mich nervt nur dass man in einigen sachen ziemlich alleine gelassen wird wie z.B. das exportieren von waren. Bin bei der Mission Caesars Veteranen und kann diese nicht abschliesen weil ich Wein Exportieren soll und weis nicht wie, dafür gibt es kein tutorial und in der spielebeschreibung liest man auch nichts darüber, vielleicht kann mir ja hier wer weiter helfen.
Wenn ich rightig verstehe, sind jetzt die Brände etwas positives? Die musst Du jetzt auf die positiven Punkte verschieben... :wink:
Du gehts ja gar nicht auf die Kritikpünkte...
sorry, aber wo ist denn da Logik. Wenn die Bewohner alles haben, zünden sie ihre Stadt nicht an!? Das geht davon aus, dass Austände zu den Bränden führten. Die allermeisten Brände bei den Römern sind aber einfach so ausgebrochen, weil jemand unachtsam war. Überall war ja offenes Feuer von Öllämpchen, Kohlebecken und Kochstellen.
Gruß,
4P|Bodo