Auch gelegentliche Clipping-Fehler bei den generell gut animierten Figuren fallen nur bei genauer Beobachtung auf, hätten aber sicherlich auch noch verbessert werden können.
Insgesamt schafft es Vice City aber dennoch, sich grafisch weitaus besser und homogener als der schon gute Vorgänger zu präsentieren – denn das typische Flair des Jahrzehnts und der Stadt sind fantastisch eingefangen.
Als besonderes Feature könnt Ihr den Blur-Effekt ausschalten, wodurch sich die Grafik deutlich klarer zeigt, jedoch auch die bereits angesprochenen Probleme offenbart.
Natürlich ist die Auswahl Geschmackssache, doch mit abgeschaltetem Blur macht Vice City auf Grund der klaren Darstellung noch mehr Spaß.
Als Neuerung in Vice City könnt Ihr zahlreiche Häuser betreten. Dazu lädt das Spiel zwar kurz nach, doch diese neue Möglichkeit sorgt mit dafür, dass sich der Aufenthalt in der Stadt der Sünde als so lebendig gestaltet wie nie zuvor.
Obwohl die Standard-Kamera Euch im Normalfall immer das optimale Bild zeigt, gibt es hin und wieder Probleme: Vor allem in engen Räumen verliert man schnell die Übersicht und hat im Ernstfall massive Schwierigkeiten, der Polizei zu entkommen.
Satte Musikauswahl
War die Soundkulisse in GTA 3 schon superklasse, setzt Vice City dem ganzen die Krone auf: Insgesamt gibt es mehr als zehn Stunden Musik zu hören, die sich stilistisch auf die neun Radiosender verteilt. Von Rock über Wave bis Pop und Funk ist für jeden etwas dabei. Und dabei hat man sich nicht lumpen lassen, denn der komplette Soundtrack besteht aus lizenzierten Songs der 80er, u.a. von Michael Jackson, Kool & the Gang, Toto, Judas Priest, Ozzy Osbourne, Hall & Oates, Nena (!) usw. Die Liste ließe sich entlos fortsetzen und schmeißt Euch einen Hit nach dem anderen entgegen. Ganz persönlich finde ich zwar, dass ein Song von Bruce Springsteen, dem Rockstar der Achtziger nicht geschadet hätte, aber sei´s drum.
Auch die Sprachausgabe ist phänomenal. Nicht nur, dass die Radio-DJs so witzig sind wie nie zuvor, auch die Sprecher der Figuren sind überaus gut ausgewählt und liefern einen durchweg hervorragenden Job ab. Ist aber eigentlich kein Wunder, wenn man bedenkt, dass die Crew aus gestandenen Hollywood-Schauspielern besteht. Angefangen von Ray Liotta (GoodFellas) über Dennis Hopper, Tom Sizemore (True Romance), Burt Reynolds, Gary Busey (Lethal Weapon), Lee Majors bis hin zu Phillip Michael Thomas (Miami Vice) und Deborah Harry (Blondie) geben sich die Stars die Klinke in die Hand.
Und wie es sich für GTA gehört, könnt Ihr bei jedem der unschuldigen Passanten beim Näherkommen eines der nahezu unendlichen Sprachsamples hören, mit dem er oder sie Euch beschimpft. Angesichts der ausufernden Sprachaufnahmen kann man leicht verschmerzen, dass die Sprache auch in der deutschen Fasssung Englisch bleibt und nur untertitelt wird.
Tja, und die Soundeffekte? Die sind ebenfalls durch die Bank sehr gut – egal, wohin man schaut. Die Motorengeräusche sind bei allen Fahrzeugtypen unterschiedlich und die Waffen klingen so knackig wie man es erwarten würde, so dass sich Vice City technisch von der besten Seite präsentiert.
This is just the first step. You'll understand in time.
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Du holst einen Thread von vor 5 Jahren aus der Versenkung um einem User, der seit 4 Jahren nicht mehr im Forum ist, quasi NICHTS zu sagen? Beeindruckend.