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Gravity Rush 2 (Action-Adventure) – Die Welt steht Kopf

Und plötzlich ist unten dort, wo gerade noch oben war. Was das heißt? Das heißt, die junge Dame fällt an die Decke, als wäre dort das Zentrum der Schwerkraft. Und dann hebt sie diese falsche Schwerkraft einfach auf, verlegt sie dorthin, wo eine fliegende Insel hoch über den Wolken schwebt, und fällt sofort drauf zu… Der Vorgänger war eines der aufregendsten Erlebnisse auf Sonys Vita-Handheld! Deshalb muss Gravity Rush 2 im Test erst mal beweisen, dass dieser freie Fall auch auf PlayStation 4 Spaß macht.

© Sony Japan / Sony

Action in allen Richtungen

Interessanterweise ist es aber genau diese Naivität, die der Gravitationsumkehr das rechte Leben einhaucht. Immerhin hat Toyama eine ebenso fantasievolle wie farbenfrohe Welt geschaffen, mit einer Heldin, die verheerende Schäden anrichtet. Kat reißt ja sämtliche Menschen um sich herum mit, wenn sie mal wieder in den Horizont fällt – nur dass ihre unfreiwilligen Begleiter schnell den Halt verlieren und einfach in die Tiefe stürzen. Dass Toyama all das mit den Augen eines vergnügten Kindes betrachtet, macht Gravity Rush 2 erst zu einem unterhaltsamen Spiel.

Greifen die Nevi an, lässt Kat außerdem Objekte der Umgebung wie in einem magischen Wirbel um sich herum kreisen, bevor sie Tische, Mülltonnen oder Steine auf die rot-schwarzen Tentakelwesen schmeißt. Mit Soldaten sowie fünf Mann hohen Robotern bekommt sie es ebenfalls zu tun und genau wie im Kampf gegen die Nevi greift sie deren deutlich sichtbare Schwachstellen an. Hin und wieder muss sie zuvor eine Panzerung zerschmettern oder andere verwundbare Punkte treffen, bevor diese Ziele offenliegen. Hat sie das erreicht, fliegt sie in Position, um wie ein Pfeil auf die „Achillessehne“ zu stürzen. Chaotische Kameraschwenks in der Nähe vieler Mauern und die etwas träge Steuerung versetzen der flotten Action dabei gelegentliche Dämpfer.

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Wo auch immer die Heldin hinfällt, warten prachtvolle Aussichten. © 4P/Screenshot


Feder und Blei

Der direkte Angriff ist Kats stärkste und zentrale Waffe. Das Schleudern hat gegenüber dem Vorgänger allerdings an Bedeutung gewonnen und auch normale Kicks am Boden sind wichtiger als zuletzt, weil die Gegner vielseitiger geworden sind und Kat in manchen Situationen effektiver kämpft als bei ihrem ersten Auftritt.

Eine große Rolle spielen außerdem zwei neue Stellungen, mit denen sie sich entweder leicht wie eine Feder macht oder schwer wie eine Statue. Mond und Jupiter heißen die Kampfstile und während sie in ihrer Mondform selbst ohne Schwerkraftumkehr weit springt, boxt sie im langsamen Jupitermodus Widersacher mit einem Schlag weg, die sie sonst länger bearbeiten müsste.

Auch ihre Bewegungen, wenn sie die natürliche Gravitation aufgehoben hat, ändern sich dann. In der Jupiterform stürzt sie etwa mit so viel Gewicht in eine Schar Gegner, dass eine Druckwelle gleich mehrere von ihnen zerstört. In der Mondstellung erwischt sie hingegen flinke Nevi, die ihr sonst ausweichen und ihre Geschosse betäuben Bösewichte. Als Jupitermädchen presst sie um mehrere Gegenstände zu einer großen Kugel zusammen.

Wer wissen will, wie Kat bei den Kristallschürfern ankam, sollte sich den zwanzigminütigen Anime ansehen, der eine Brücke zwischen Gravity Rush und seinem Nachfolger schlägt. © 4P/Screenshot

„Versteckte“ Schätze

Gerade bei den von Jupiter-Fähigkeiten ausgelösten Druckwellen gelangt die Technik allerdings an ihre Grenzen, denn inmitten mehrerer berstender Objekte läuft das Geschehen deutlich langsamer ab als im Normalfall. In der Nähe eines großen Nevi kann Ähnliches passieren. Und obwohl es in Anbetracht der großen Entfernungen, die Kat überwindet, verständlich ist, dass manche Details nicht über zwei Kilometer schon erkennbar sind, fällt das sehr späte Auftauchen mancher Bäume und Bänke unangenehm auf.

  1. Ich bin immer noch nicht durch.
    Das Spiel hat zwar (wahrscheinlich) ein gutes Addon bekommen, aber soweit bin ich noch nicht. Aktuell spiele ich es sehr gerne Weiter, die Missionen wiederholen sich. Ich hab immer noch Schwierigkeiten mit der Steuerung beim Umschalten der Modis, aber eher weil das nicht gut erklärt wurde.
    Das Spiel selber ist weiterhin sehr gut.
    Was mich allerdings ärgert ist das Sony hier die Server abgeschaltet hat. Natürlich wegen der geringen Nachfrage! Aber es ärgert mich trotzdem weil ich es doch recht unterhaltsam fand was Online in diesem Spiel passiert.
    Was mich ärger ist das Social Feature in diesem Spiel, was Sony schon 2018 abgeschaltet hat. Klar man kann immer noch den Screenshot bei Twitter und Wechat hoch laden. Aber das ist schon etwas umständlich. Zudem findet man keine Chellanges mehr im Spiel oder Bilder-Rästel wie im ersten Teil.
    Das nur weil der Server vom Entwickler eingestellt wurde. Sehr schade. Es wäre toll wenn man das dann einfach an eine Fane-Seite oder Stiftung übergeben hätte.

  2. Gesichtselfmeter hat geschrieben:Wow, was ne positive Überraschung. Hätte einen derartig epischen Plot von GR2 gar nicht erwartet. Das Ende von Chapter 2 ist absolut erste Sahne. Das Spiel fühlt sich einfach groß an - als hätte man zwei Spiele aneinandergepappt. Toll.
    :) - Bei mir hat es 18 Stunden verschlungen und ich liebe dieses Spiel. Mittlerweile auch den Onlinemodus. Es ist umfangreicher als der erste Teil und es gibt auch einige Spielentscheidungen wo man gezwungen ist auf eine bestimmte Art zu spielen oder es durch die Hinweise nicht gut ersichtlich wie man spielen soll. Aber es ist trotzdem eines der besten Spiele der letzten Monate. Schade das es nicht 2016 erschienen ist sonst wäre es mein GotY.

  3. Wow, was ne positive Überraschung. Hätte einen derartig epischen Plot von GR2 gar nicht erwartet. Das Ende von Chapter 2 ist absolut erste Sahne. Das Spiel fühlt sich einfach groß an - als hätte man zwei Spiele aneinandergepappt. Toll.

  4. So ich habs jetzt, spiele es auf der Ps4-Pro und bin doch ziemlich begeistert. Die Steuerung ist halt erst mal wieder eine Eingewöhnung. Aber wie schon bei den ganzen Infamous Games, hängt der eigene Spaß auch von der Spielweise ab.
    Sicherlich nur Casual Kost, aber genau wie bei einem Jump n Run, es ist das Gesamt-Paket was man mögen muss. Ich mag Kat, die Story, Katze Dusty und vor allem auch die NPCs und die Welt welche hier erschaffen wird. Wie aber schon beim ersten Teil.
    Alles in allem ist GR2 wie schon im 4P Test beschrieben eine konsequente solide Weiterentwicklung mit größerem Umfang. Ich finde ja man hat mehr Abwechslung als beim Vorgänger und alles sieht schöner aus.
    Ach noch was zur Demo: Wie Digital Foundtry schon mitteilte stammt die Demo noch aus einer früheren Revision. Demnach läuft sie nicht so rund und hatte auch noch keine Optimierungen für die Pro. Auf der Pro läuft das spiel auch in 30fps mit 2160p und hoch skaliert auf 4K. Hat dadurch etwas mehr Schärfe bei entfernten Objekten.
    Aktuell habe ich das Spiel noch nicht durch, bin erst jetzt in der Stadt angekommen nach 2,5 Stunden Spielzeit. Spiele auf Schwer, musste auch schon etwas mehr suchen.. aber die Karten sind viel größer als beim ersten Teil, das heißt es gibt pro Gebiet in der Regel mehr zu erforschen als noch im ersten Teil.
    Wegen den Kostümen: Wenn man im ersten Teil welche frei geschaltet hat, kann man die in GR2, sofern ein Savegame vorhanden war, auch nutzen. Nur die Schuluniform fehlt und muss erneut freigeschaltet werden. Aber erst sobald Kat die Kamera bekommen hat, denn das Umziehen läuft hier über den Foto-Modus.
    Auch gibt es Online-Features wie Schatz-Suchen, Fotos machen und oder bewerten...

  5. Ich hatte mir im Januar Sale auch GR Remastered gekauft, da ich die Grafik/Präsentation sehr stimmig fand und die Story mal abgefahren anders zu sein schien. Aber leider hat mich auch das Gameplay nach einigen Stunden tierisch angeödet, man macht immer das Gleiche und das Kampfsystem ist extrem simpel und eintönig. Da kann es dann noch so viel Charme haben, letztlich spiel ich ein Spiel nun einmal wegen des Gameplays.

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