Great Empires: Rome (Taktik & Strategie) – Great Empires: Rome

Fazit

Great Empires Rome ist ein gutes Beispiel für eine weitgehend überflüssige Umsetzung für den DS. Denn so unverändert wie das wenig historische Strategiespiel übernommen wurde, macht es keinen großen Spaß, da es einfach zu wenig bietet. Zwar kann man viele Völker spielen, aber letztlich macht es keinen großen Unterschied, ob man nun Germanen, Kelten oder Römer in den Kampf schickt. Schließlich laufen die unspektakulären Mini-Schlachten stets nach ähnlichem Schema ab, bei dem bloße Masse und Erfahrung gewinnen. Taktisches Vorgehen ist nur begrenzt möglich, auch weil man als Hobby-General alles vor der Schlacht entscheiden muss. Immerhin flattert einem die Siegesgöttin nicht leicht zu, da die feindlichen Siedlungen gut bewacht sind. Das starre Spielprinzip von Legion hätte man allerdings kreativ verändern müssen, um ein frisches, auf den DS angepasstes Spielerlebnis zu bieten. Stattdessen wurde alle Schnitzer kritiklos übernommen, was insbesondere bei der umständlichen Bedienung nervt. Daran vermögen auch die Minispielchen nichts zu ändern, die mit Rücksicht auf die Zielgruppe eingefügt wurden. Wer sucht schon gern stundenlang römische Städte auf einer leeren Karte? So bleibt es bei einem mauen Aufwasch des antiken Runden-Strategiespiels von Slitherine.