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Great Invasions (Taktik & Strategie) – Great Invasions

Es gibt Spiele, die sind komplex wie Kinder des Nils, Civilization 4 oder Hearts of Iron II. Ihr Ansporn liegt darin, einfach alles meistern zu wollen. Dann gibt es aber Strategiespiele, die sind schlicht so kompliziert, dass sie euch jeglichen Ansporn rauben. Zu welcher der beiden Kategorien gehört wohl das im frühen Mittelalter spielende Great Invasions?

© Philippe Thibault / Nobilis, Flashpoint

Fazit

Normalerweise können mir Strategiespiele nicht komplex genug sein. Allerdings gibt es einen kleinen, aber feinen Unterschied zwischen komplex und unnötig kompliziert, der die Spreu vom Weizen trennt. Bei Great Invasions wird man den Eindruck nicht los, dass mit Fleiß verschachtelte Menüs, umständliche Bedienelemente und unübersichtliche Karten eingebaut wurden, um so Komplexität zu simulieren. Anders ist es nicht zu erklären, dass ich erst nach geraumer Zeit die Schaltfläche für den Bau der Gebäude gefunden habe, die fein säuberlich und unfindbar getrennt von den Stadtbauten ihr Dasein fristet. Auch optisch hinterlässt das Strategiespiel keinen hochwertigen Eindruck, denn eine triste 2D-Kartenansicht bestimmt das Bild und selbst die Menüs kommen nicht an das edlere Pax Romana ran. Tiefpunkt sind und bleiben die indiskutablen Magerschlachten, die euch so gut wie keinen Einfluss auf das Geschehen ermöglichen. So sind auch witzige Einfälle wie Kriegslisten, mehrere Völker gleichzeitig verwalten und Völker ersteigern letztlich umsonst. Great Invasions hat nahezu keine Stärken, aber immerhin ist es im Gegensatz zu Pax Romana spielbar – auch wenn es keinen großen Spaß macht.

Wertung

PC
PC

Wäre die Bedienung nicht so umständlich und die Kämpfe besser, wäre es vielleicht ganz nett.

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