Veröffentlicht inTests

Grim Fandango (Adventure) – Rückkehr aus dem Reich der Toten

Grim Fandango ist nicht irgendein Adventure, das sich mit dem HD-Virus angesteckt hat. Grim Fandango war ein verdammt mutiges Spiel! Ein mutiges und ein ausgesprochen gutes. Denn Tim Schafer setzte vor mehr als 15 Jahren Ideen um, die später zum Standard wurden. Und das hat nicht nur mit dem damals neuartigen 3D-Bild zu tun.

© Double Fine / Double Fine

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • verbesserte Gamepad- und neue Point&Click- bzw. Touch-Steuerung
  • neue Texturen und Beleuchtung für Figuren und interaktive Objekte
  • teilweise neu aufgenommene Orchestermusik
  • zahlreiche Kommentare der Entwickler
  • gestrecktes Breitbild oder Originalformat mit Zierrahmen
  • jederzeit umschalten zwischen alter und neuer Darstellung
  • spannende Geschichte in einem einzigartigen Szenario
  • großartig geschriebene und gesprochene Dialoge
  • logische Rätsel

Gefällt mir nicht

  • seltene Fehler: Gegenstände werden nicht angezeigt, Weiterkommen nicht möglich
  • Laufwege können mit Gamepad
  • Steuerung ermüdend sein
  • nur acht Speicherplätze

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 11,89 (GOG), 14,99 Euro (Steam, PSN)
  • Sprachen: Deutsch, Englisch u.a.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Sonstiges: Cross-buy auf PS4/Vita
  • Verfügbarkeit: SteamGOG
  • Hauptverfügbarkeit: Digital
  • Verfügbarkeit digital: Steam,GOG
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Bin ich eigentlich der einzige bei dem nach dem Drücken der Esc-Tate nur noch Textmüll auf dem Bildschirm zu erkennen ist?
    So hat das ganze Spiel überhaupt keinen Sinn für mich, da man nicht abspeichern kann. (Offensichtlich) Dummerweise habe ich mir das Spiel in einem Humble Bundle besorgt und dort gibt es seit dem Februar 2015 für dieses Spiel kein Update mehr.
    Hat jemand eine Idee wie man die DRM-freie Version updaten kann?

  2. Monkey Island (1) ist 25 Jahre alt. Die Sprünge zu dieser Zeit waren gigantisch: Monkey lief auf 286ern mit 20-MB-Festplatte und Amiga 500. Grim auf Pentium-PCs mit 16 MB Ram. Aber schon beim Art-Design hatte Tim Schafer die eckigen 3D-Polygonfiguren dieser Zeit im Kopf. Das merkt man. Monkey 4 basierte auf der gleichen recycelten Engine, allerdings war das Spiel insgesamt ein Schnellschuss; und beim Vergleich zum dritten Teil machte sich bemerkbar, dass die 3D-Technik dieser Zeit nicht ohne Einbußen mit dem Monkey-Arstil klarkam. Abstriche muss man machen: bei der Auflösung, die nicht für Widescreens ist. Den Low-Poly-Charakteren. In Sachen Rätseln gab es bessere Spiele. Und die jetzt optionale Direkt-Steuerung war damals nicht 100% komfortabelst, aber tragischer, als sie gemacht wird: Im Prinzip steuerte sich das kaum anders als damalige Spiele wie Resident Evil oder Little Big Adventure.
    Ansonsten: Adventures sind prinzipiell ein Autorengenre. Wahrscheinlich gibt es das in keiner anderen Sparte: Ein technisch geschultes Team kann den Marktführer nehmen, sein Interface klonen, eine höhere Auflösung fahren, Dutzende an Komfortfunktionen dazu dichten -- und ein absolut langweiliges Spiel haben. Während Autofahren, Basen bauen und auf Aliens ballern schon für sich spaßig ist, eine endlose Reihe an Doom- und C&C-Klonen bewiesen es, funktioniert ein Adventure meist über gute Autoren, Charaktere und Spielwelten -- oder fast gar nicht. Die Erforschung der Welt, anders als hier meist indirekt über Dirigieren einer Spielfigur per Mausklick ist sehr passiv. Die Rätselformel "Kombiniere x mit y" ist nicht von sich aus grandios. Und auch die Musik kann einen großen Unterschied machen.
    Inhaltlich ist das Spiel bis heute mit der Höhepunkt, und in Sachen Ambition gleichauf mit dem komplett untergegangen The Last Express. In Kalifornien gab es ein paar leider kurze Jahre die ideale Mischung aus Gamedesignern, Musikern und Autoren. Das hier war das Arthouse-Projekt, das heute...

  3. da warte ich dann auf einen patch. sehr schade, falls keiner kommt.
    Secret of Monkey Island ist jetzt nicht so der überflieger, der hier versprochen wurde. da ist für einige zu viel nostalgiebonus dabei. ich würde mal gern die meinung von jemandem hören, der das damals nicht gehabt hatte. und deshalb hoffe ich, mit Grim Fandango mehr spaß zu haben. doch so eine bugfaulheit geht natürlich nicht.

  4. Mir hat Grim Fandango auf der PS4 sehr gut gefallen.
    ABER:
    Ich kann nur jedem raten sich mehrere Savegames (am besten alle 10 Minuten) anzulegen. Leider war dieses Spiel eben das reinste Bugfestival, was mich sehr enttäuscht hat.... Viele Bugs waren so dramatisch, dass ich das Spiel nicht weiterspielen konnte.
    Beispiele:
    - Eine Sound-Hänger-Schleife beim Tätowierer.. (sie lief auch nach dem Verlassen des Studios weiter)
    - Es gibt an einer Stelle eine Leiter zu einem Fass. Auf dieser blieb der Charakter hängen und war nicht mehr lösbar.
    - Ich wollte eine Kommunikation mit Glottis starten, woraufhin er sich ununterbrochen im Kreis drehte, wodurch das Gespräch nicht los ging.
    - Meine Charakteranimation blieb stecken. (Manny schwebte nur noch, anstatt zu laufen)
    ....
    ich könnte diese Liste noch ewig fortführen. Sehr traurig...
    Aber wie gesagt: Die Geschichte und das Spiel selbst sind super und jedem zu empfehlen.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1