Fast…
Fast hätte ich den Pluspunkten einen tollen Strecken-Editor und die zahlreichen Minispiele zugeschrieben – schließlich bereichern gerade diese Aspekte den normalen Alltag eines GripShift-Piloten enorm. Vor allem der kinderleichte Editor beweist den
TrackMania <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=10158′)“>-Entwicklern entgegen ihrer pessimistischen Aussagen, wie das Prinzip „Bastelkasten“ auch auf Konsolen funktioniert. Und während zielstrebige Piloten auf den Rennstrecken um Medaillen fahren, toben sich die anderen beim Pinguin-Bowling, Fußball, Eishockey, Billard oder gegenseitigen Zerschrotten aus. Aber dann fiel mir ein, dass mir der PSP-Erstling von GripShift durch den Kopf schoss – wahrscheinlich deshalb, weil er zum Vergleich momentan durch mein UMD-Laufwerk rauscht. Die nüchterne Wirklichkeit sieht nämlich anders aus, denn Sony Online Entertainment hat der mehr als ein Jahr alten Ubisoft-Veröffentlichung kurzerhand die Abwechslung gekürzt und lässt euch nur in den normalen Challenge-Rennen an den Start gehen. Kommt der Rest wie bei Blast Factor in einem Download nach? Das gekürzte Hauptprogramm macht jedenfalls eine Runde vor der Ziellinie schlapp, denn gerade Online-Raser und -Bastler haben so nur halb so viel Spaß.Fehlenden Einfallsreichtum können GripShift höchstens die TrackMania-Entwickler vorwerfen…
Gut geklaut?
Trotzdem bleibt ihr nicht auf der Strecke liegen, denn sobald ihr über die Ziellinie rast, dürft ihr euch ansehen, wie gut oder schlecht ihr im internationalen Vergleich abschneidet. Regionale Ranglisten wie in TrackMania gibt es zwar nicht, aber sobald ihr einmal eure Platzierung seht, ist da dieser Druck: „Platz 230 – das muss doch zu schaffen sein!“ Ich saß erst gestern eine halbe Stunde vor dem Fernseher, um mich immer weiter zu verbessern, anstatt die Goldmedaille einzusacken und zum nächsten Kurs zu wechseln.
Genau wie in TrackMania geht es nämlich auch hier darum, eine Medaille einzufahren, um weiter zu kommen. Allerdings tut ihr dies nicht in verschiedenen Rennvarianten, sondern startet einfach von vorn. Am Start müsst ihr euch entscheiden: Umrundet den Parcours so flott ihr könnt und holt Gold bzw. Credits für eine schnelle Runde, sammelt so viele Sterne wie möglich und erhaltet entsprechend viele Credits oder geht auf die Suche nach einem Extra, das einen weiteren Credit wert ist und euch damit näher an einen der zwei freispielbaren Wagen sowie etliche Lackierungen bringt. Der „Nur noch ein Versuch“-Druck sitzt euch angenehm dicht im Nacken, zumal ihr auch in Wettrennen antreten dürft. Dort jagt ihr gegen drei Gegner oder ein Zeitlimit über die Pisten. Wobei die Kurse hier noch eher an Rennstrecken erinnern als an die Jump&Run-Gelände im Challenge-Modus.
Vergrößert = verbessert?
Dort seid ihr nämlich selten auf ebenem Asphalt unterwegs. Stattdessen sammelt ihr Turbos, rast über Unebenheiten und springt an Schanzen ab: Die Kurse führen euch ständig dorthin, wo sonst eine unsichtbare Wand steht. Bei mir hat es wegen der schwammigen, indirekten Steuerung allerdings eine Stunde gedauert, bis ich die sechs Vehikel sicher über die Pisten lenken konnte. Wenn ihr wollt, dürft ihr euer Fahrzeug in der Luft zwar mit der Sixaxis-Steuerung bewegen, allerdings könnt ihr es so nur nach vorne oder hinten kippen; lenken müsst ihr auch beim Fliegen mit dem Analogstick. Ganz offensichtlich
hat die freie Bewegung nicht zum ursprünglichen Konzept gehört – genau wie die gestreckten Kulissen: Die groben Oberflächen spiegeln deutlich ihre Herkunft vom kleinen PSP-Bildschirm wider, wirken dafür aber plastischer als auf dem Handheld.… allerdings rauscht ihr auf PS3 öfter durch den Äther als bei TrackMania.
Allerdings haben die Entwickler die Anzahl der Strecken ebenso aufgebohrt wie die der elektronischen Musikstücke, so dass ihr im Challenge-Modus länger beschäftigt seid als auf PSP. Dabei setzen die neuen Kurse vor allem darauf, dass ihr so weit umdenkt, bis eure kürzeste Route zwischen Start und Ziel mit dem asphaltierten Streckenverlauf nicht mehr viel zu tun hat. Und in den Rennen dürft ihr auch online antreten, nachdem ihr euch ähnlich wie auf Xbox Live! ein Spiel mit den passenden Gegnern gesucht oder erstellt habt. Blöd nur, dass ich – wahrscheinlich wegen des Zeitunterschieds zwischen Europa und Amerika – in den letzten drei Tagen keine Mitspieler gefunden habe. Sobald die Konsole bei uns im Laden steht, sollte sich das aber ändern. Eine Unbekannte ist im Moment nur noch der Preis. Klar ist jedoch: Amerikanische Rennfahrer zahlen 9,99 Dollar für den Download.
Seh ich das richtig das ich nich offline per Splitscreen gegen meine Kumpels spielen kann?