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Grosse Haie – Kleine Fische (Action-Adventure) -Kinoheld Oscar entert die Konsolen – spaßiger Lizenzfang oder virtuelles Haifutter?

Filmversoftungen sind ja bekanntlich oft nur lieblos zusammengeschusterte Schnellproduktionen, mit denen die Publisher im Fahrwasser des Originals möglichst schnell viel Geld in ihre Kassen spülen wollen. Manchmal wird die teure Lizenz allerdings auch sinnvoll genutzt und überrascht mit spielerischen Innovationen und kinowürdiger Präsentation. Activisions Umsetzung von Dreamworks Grosse Haie – Kleine Fische schwimmt irgendwo dazwischen.

© Edge of Reality (Konsolen) / KnowWonder (PC) / Activision

Altbackener Levelmarathon

Zum Glück könnt ihr allerdings alle gemeisterten Kapitel ein weiteres Mal in Angriff nehmen, um höhere Rankings zu erhalten und eure für den Kauf von Bonusmaterial geplünderte Portokasse aufzustocken.

Quallenalarm: In den Erkundungsabschnitten müsst ihr gefährliche Hindernisse umschwimmen (GC).

Für ein Vollpreisspiel hinterlässt der geringe Umfang aber dennoch einen bitteren Nachgeschmack, was durch die Wiederholungen mancher Levels mit lediglich anderen Aufgaben sogar noch verstärkt wird. Doch auch das allgemeine Gameplay zeigt schon nach kurzer Zeit Abnutzungserscheinungen. So sind die Tanz-, Renn- und Kampfabschnitte immer nach demselben Muster gestrickt und wirken spielerisch extrem altbacken.

Wie auf Schienen

Irgendwie gilt es stets nur auf vorgegebenen Bahnen durch die Levels zu schwimmen und im richtigen Moment die richten Aktionen auszuführen. Verfolgt euch beispielsweise ein Hai, müsst ihr nicht mehr tun, als die eingeblendeten Pfeiltasten zu drücken, um seinen Attacken auszuweichen. Im Kampf müsst ihr dann selbstständig ausweichen und ab und zu zum Gegenschlag ansetzen, wozu ihr auf eine Reihe simpler Flossenhiebe zurückgreifen könnt.

Die gelegentlichen Wettrennen stellen auch keine besondere Herausforderung dar.

Nicht erwischen lassen: In den Stealth-Missionen huscht ihr von Deckung zu Deckung (PS2).
Letztendlich müsst ihr nur möglichst genau einer vorgegebenen Blasenspur folgen und auf die richtige Kurvenlage sowie aufblinkende Abkürzungen achten, um rechtzeitig über die Ziellinie zu gleiten.

Von Tanz- bis Versteckspiel

Die Tanzabschnitte orientieren sich hingegen an bekannten Genrestandards, ohne dabei eigene Akzente zu setzen. Die Darstellung der Move-Folge ist sogar etwas unübersichtlicher gelöst als bei der Konkurrenz und wirkt auch rhythmisch weit weniger ausgereift. Die seitlich scrollenden Erkundungsabschnitte, die teils frappant an Findet Nemo erinnern, sind hingegen ganz unterhaltsam und reichen von simplen Such- und Sammelmissionen über mit Hindernissen gespickte Spießrutenläufe bis hin zu Steath-Einsätzen, bei denen ihr von Deckung zu Deckung huscht, um auf der Lauer liegenden Paparazzi, bissigen Piranhas oder mit Suchscheinwerfern

ausgestatteten Wachfischen zu entgehen.

Hübsch anzusehen

Barracuda auf zwei Uhr: Die Unterwasserstraßen von Riff City sind alles andere als sicher (Xbox).


Grafisch macht der Titel durchgehend eine ganz passable Figur – auch wenn der Mix aus 3D-Optik und 2D-Gameplay nicht immer optimal harmoniert. Die Schauplätze verfügen über einen hohen Wiedererkennungswert, die Animationen sind äußerst geschmeidig und die in Spielgrafik präsentierten Zwischensequenzen brauchen sich vor der Filmvorlage nicht zu verstecken. Die Systemunterschiede halten sich dabei in Grenzen. Zwar bietet die Xbox-Fassung besseres Anti-Aliasing, wirkt aber etwas verwaschen und kommt bei den Sequenzen mit klobigeren Cinemascope-Balken daher, während die PS2-Version gestochen scharf, aber dafür etwas pixeliger rüber kommt. Auf dem GameCube schwammen die Entwickler hingegen einen Mittelweg. Was man bevorzugt ist Geschmackssache, wobei die PS2-Fassung als einzige mit gelegentlichen Slowdowns zu kämpfen hat.    

  1. Ich möchte ja jetzt nicht voreingenommen wirken, aber trotzdem kann ich es mir nicht verkneifen:
    \\\"Filmumsetzung eben! Eine von vielen missglückten Filmadaptionen!\\\" ^^

  2. Filmversoftungen sind ja bekanntlich oft nur lieblos zusammengeschusterte Schnellproduktionen, mit denen die Publisher im Fahrwasser des Originals möglichst schnell viel Geld in ihre Kassen spülen wollen. Manchmal wird die teure Lizenz allerdings auch sinnvoll genutzt und überrascht mit spielerischen Innovationen und kinowürdiger Präsentation. Activisions Umsetzung von Dreamworks Grosse Haie - Kleine Fische schwimmt irgendwo dazwischen.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3297" target="_blank">Grosse Haie - Kleine Fische</a>

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