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GTA 3 (Action-Adventure) – GTA 3

Die Wartezeit ist vorbei: Grand Theft Auto 3 (oder kurz: GTA 3) ist da. Der mittlerweile voll dreidimensionale Nachfolger der erfolgreichen Serie um Gangster und vorzugsweise schnelle Autos steht bei vielen PS2-Fans ganz oben auf dem Wunschzettel. Wir haben uns eingehend in Liberty City umgeschaut und verraten Euch in unserem Mega-Test, ob GTA 3 den mehr als guten Eindruck bestätigen kann, den wir bereits in der Preview hatten.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Rot oder nicht?

Bei einem Spiel wie GTA 3, das trotz einer starken Comic-Lastigkeit mit dem Thema Gewalt spielt, taucht natürlich die Frage auf, wie es mit dem Vorhandensein roter Körperflüssigkeiten aussieht. In der deutschen Fassung: Fehlanzeige!
Wie? Kein Blut? Nee, braucht es auch nicht. Denn auch ohne das Versprühen von Hektolitern roter Farbe macht GTA 3 einen Mordsspaß. Ein deutliches Indiz dafür, dass Spielspaß nicht von expliziter Gewaltdarstellung abhängig ist, so witzig inszeniert sie auch sein mag.
Allen Hardcore-Fans sei aber gesagt, dass es über einen kleinen Trick möglich ist, das gewünschte Ergebnis herbei zu führen.

Welcher Sender darfs denn sein?

Im Soundbereich ist Grand Theft Auto 3 momentan einsame Spitze. Das fängt bei der sehr guten Sprachausgabe an, für die namhafte Hollywood-Stars wie z.B. Joe Pantoliano (Sopranos, The Matrix), Michael Madsen (Reservoir Dogs) und Michael Rappaport (True Romance, Metro) gewonnen werden konnten.

Highlight sind jedoch die neun Radioprogramme, die man frei nach Geschmack auswählen kann, sobald man ein Auto geklaut hat.
Insgesamt etwa 5 Stunden Musik, witzige Werbung und abgefahrener Small-Talk sind zu hören und werden selbst nach wiederholtem Spielen nicht langweilig. Das ist ein Kunsstück, das nur wenige Spiele geschafft haben.
Und: für jeden Geschmack ist etwas dabei. Rock, Pop, Techno, Oper – was das Herz begehrt.
Hörer des Flashback-Senders werden sich evtl. sogar an die Songs erinnern – hier bekommt Ihr den Soundtrack des Al Pacino-Klassikers Scarface zu hören.

Die Motorgeräusche der diversen Fahrzeuge sind auch gut umgesetzt und geben schon beim Hören einen Anhaltspunkt über die Kraft des Motors.
Auch die übrigen Soundeffekte sind überdurchschnittlich, egal ob Explosionen, Reifenquietschen, Fahrzeugkollisonen und und und…

Wer sich die Mühe macht und länger mit den Fußgängern beschäftigt, wird feststellen, dass alle etwas zu sagen haben – auch wenn es sich auf lange Sicht wiederholt.
Aber selbst hier ist die Sprachausgabe qualitativ über dem Durchschnitt und sorgt ebenso wie die Grafik für eine gigantische Atmosphäre. Und wer aufpasst, wird auch hier viele Anspielungen finden.
Eine bestimmte Bevölkerungsgruppe zitiert zum Beispiel ständig aus Songs der Village People.

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