Das schönere Gangsterleben
Eine Inhaltsbeschreibung von Grand Theft Auto: Chinatown Wars HD (GTAHD) werdet ihr an dieser Stelle nicht finden – davon gab es in den Tests der anderen Fassungen bereits genug zu lesen, an die wir den interessierten GTAologen gerne verweisen. Hier geht es nur um die Neuerungen der iPad-Fassung. Die halten sich in überschaubaren Grenzen, aber eines ist von der ersten Spielminute an klar: GTAHD fühlt sich auf dem iPad wesentlich wohler als auf dem iPod.Die iPad-Fassung besticht nicht nur durch eine hohe Auflösung, sondern auch durch dezent verbesserte Lichteffekte.
Das liegt in erster Linie an der Grafik: 1024×768 ist nun mal ein ganzes Stück höher aufgelöst als 480×320; das Resultat dieser Aufplusterung ist vor allem höhere Übersicht. Die Entwickler haben das Sichtfeld etwas erweitert, was gerade bei schnellen Autofahrten ein Segen ist, denn dadurch bekommt man potenzielle Hindernisse einfach früher zu sehen. Außerdem wurde die ohnehin in jeder Fassung bemerkenswerte Grafik nochmals leicht aufgehübscht: Explosionen sind jetzt etwas wuchtiger, es gibt etwas bessere Lichteffekte sowie detailliertere Wagenmodelle. Okay, wenn man von den Verbesserungen nicht wüsste, würde man sie vermutlich nicht sehen, so subtil sind sie. Ändert aber nichts daran, dass Chinatown Wars noch nie so gut ausgesehen hat wie auf dem iPad. Allerdings gibt es auch einen Rückschritt zu vermerken: Gerade bei den Echtzeit-Zwischensequenzen schleicht sich immer wieder ein spürbares Ruckeln ins Bild.
Mein Auto, mein Haus, meine Musik!
Einer der deutlicheren Nachteile der iPod-Fassung im Vergleich zur PSP war die Abwesenheit von Stimmen. Nicht nur in den Zwischensequenzen, da gab’s ja grundsätzlich keine, sondern vor allem von den Passanten – erst wenn sie weg sind, merkt man erst, wie wichtig
das Geschnatter und Gezetere der Fußgänger für die GTA-Atmosphäre wirklich ist. Die sind in der iPad-Fassung wieder zurück und erfüllen die Spielewelt mit Leben. Ebenfalls an Bord sind wie elf verschiedenen DJ-Stationen, welche die Action mit allen möglichen Stilrichtungen musikalisch untermalen – von Minimal-Electro bis Drum’n’Bass ist alles dabei. Allerdings gibt es auch auf dem iPad keine (wie von den letzten GTA-Spielen gewohnt) lizenzierte Musik. Wer also auf Gesang wert legt oder in den Radiostationen nichts findet, was seinem Geschmack entspricht, kann auch auf dem iPad gespeicherte eigene Mucke genießen. Allerdings muss man, wie schon auf dem iPod etwas umständlich eine spezielle Playliste dafür anlegen.Die Minigames sind meist super auf das Touchpad abgestimmt. In manchen Fällen (wie dem Betanken der Molotow-Cocktails) sind sie aber auch unnötig die Nerven strapazierend.
Spielerisch entspricht die iPad-Version vollständig dem iPod-Bruder. Sprich: Es gibt zwar alle Haupt- und Nebenmissionen, das Tätowieren ist ebenso enthalten wie der Drogenhandel oder die unzähligen Minigames, die dem Touchscreen größtenteils sehr gut angepasst wurden. Was es leider nicht gibt: Die PSP-Erweiterungen sowie der Mehrspielermodus. Dafür wurden leichte Verbesserungen am Interface vorgenommen: Man hat die Wahl zwischen vier Steuerungs-Layouts (leider keine freie Belegung möglich), außerdem wurde die auf dem iPod noch fummelige Nutzung des GPS dank des größeren Displays deutlich vereinfacht. In Sachen Spielästhetik fällt außerdem positiv auf, dass die auf dem iPod noch unscharfen Bilder der Comic-Zwischensequenzen inzwischen wieder knackescharf sind.
Und ein Rücktritt zu den Wurzeln rechtfertigt keine flache Story, grottige Dialoge und lieblose Charactere!
wenn ich solche Bilder (GTAChinatown Wars HD )anschaue, kriege ich nur Augen-und Kopfschmerzen
natürlich. :wink:
the diversity of minds..
Cheers