Zurück zum Kontroll-Gerät und den sich anbietenden Möglichkeiten, die es schaffen, das „echte“ Gitarrieren nahezu komplett nachzuahmen: Abhängig vom gewählten Schwierigkeitsgrad müssen drei bis fünf der farbigen „Bundköpfe“ am Hals der Gibson SG im Takt bedient werden, wobei die so genannten Power Chords genau so nachgespielt werden müssen wie filigrane Solo-Läufe. Die imaginären Seiten werden über den Anschlaghebel zum Klingen gebracht, der sich wie ein echtes Plektrum sowohl nach oben als nach unten bewegen lässt, um auch schnelle Passagen bewältigen zu können.
Mit der ebenfalls vorhandenen „Whammy Bar“ lassen sich lang gezogene Töne zusätzlich verfremden, so dass das authentische Spielgefühl vervollständigt wird. Ebenso wie mit den auch im Spiel anwendbaren Techniken des „Hammer-Ons“ und „Pull-Offs“, die auf den höheren Schwierigkeitsstufen den Rettungsanker im Sturm verteufelt schneller Sololäufe darstellen.
Dass sollte jedoch nicht zu der Vermutung führen, dass man mit Guitar Hero „mal so nebenbei“ das Gitarre-Spielen lernen kann. Auf den zwei höchsten der insgesamt vier Schwierigkeitsgrade werden die Fingerfertigkeit und Koordinationsfähigkeit aufs Extremste gefordert und hier kann es durchaus hilfreich sein, wenn man im richtigen Leben über Kenntnisse der Gitarrenbedienung verfügt. Doch ein Ersatz für einen Gitarrenlehrer bzw. entsprechende Kurse ist Guitar Hero in keinem Fall.
Der Spaß steht im Vordergrund und stellt sich ungeachtet des Levels nach dem zweiten gespielten Akkord bzw. spätestens ab dem Moment ein, in dem man den Hals der Gitarre in die Senkrechte bringt und so den „Star-Modus“ aktiviert, in dem man doppelte Punktzahlen kassieren kann und in dem das Publikum Fehler leichter verzeiht. Denn wie man es von ähnlichen Spielen aus dem Hause Harmonix kennt, werden Spielfehler und ausgelassene Noten auch akustisch verarbeitet: Angefangen von tödlicher Stille der Lead-Gitarre bis hin zum „Kruäng“ eines vergriffenen Akkords wird alles präsentiert – cool!
Kurzum: Wer die letzten Jahrzehnte in Rockdiscos seine schulterlangen Haare zu Gitarrenhymnen durch die Luft headbangte und gleichzeitig ein Luftgitarrenvirtuose ist, findet mit Guitar Hero adäquaten Ersatz.
Bei lang gezogenen Noten könnt ihr die funktionierende „Whammy Bar“ zum Einsatz bringen und zusätzliche Punkte kassieren. |
Und alle anderen finden mit dem ambitionierten und mehr als gelungenem Projekt von Harmonix ein nahezu perfektes Partyspiel, bei dem nur die optische Umsetzung wenig mehr als zweckmäßig ist.
Die eigentliche Action findet zwar vor dem Bildschirm statt, doch die verschiedenen Austragungsorte und die Band, die sich auf dem Screen abmüht, hätten durchaus etwas detaillierter sein können – auch wenn die Animationen der Musiker durch die Bank überzeugen und zur Darbietung passen.
Natürlich hat Harmonix auch eine Möglichkeit eingebaut, zu zweit in die Saiten zu greifen. Dazu sollte man allerdings zwei Gitarren haben, was wiederum eine Kostenfrage ist, da die zusätzliche Hardware nochmals mit ca. 45 Euro zu Buche schlägt. Doch wer diese Kosten nicht scheut, ist nicht nur für die in den USA bereits angekündigte und sicherlich auch in Europa erscheinende Fortsetzung gewappnet, sondern kann auch kooperativ versuchen, den Song zu bewältigen. Allerdings ist Guitar Hero vor allem in Hinblick auf Mehrspieler-Spaß noch nicht ausgereizt. Denn so spannend und unterhaltsam es auch ist, sich mit einem Kumpel am Extrem-Modus von Ace of Spades zu versuchen, so viel interessanter könnte ein Duell-Modus à la Crossroads sein. Doch dieses Manko ist nur ein kleiner unbedeutender Tropfen auf einem unglaublichen heißen Spielspaß-Stein.
cool.....THX...ich denk ich leg mir da sma zu
Ja, es macht Spaß. vielleicht weil es gerade keine Saiten hat. Es soll ja auch den Leuten Spaß machen, die noch nie eine echte Gitarre in der Hand hatten und keine Akkorde greifen können. Mit einer echten Gitarre kannst Du das Ding natürlich nicht vergleichen, aber das Feeling beim... ähm... abrocken kommt einer echten Gitarre ziemlich nahe.
Als Einzelspieler liegt die Motivation darin, die Songs auf immer höheren Schwierigkeitsgarden zu schaffen, was wirklich nicht leicht ist. Im Multiplayer liegen die Qualitäten woanders. Man sollte halt ne zweite Gitarre besorgen. Wir spielen es in meiner WG nur mit einer im Moment, aber selbst meine sonst eher wenig an Videospielen interessierten Mitbewohner wollen so schnell wie möglich einen zweiten Controller besorgen.
Ich spiele es immer wieder gerne.
wäre eigendlich voll cool wenn mir jemand die frage beantworten würde :wink:
sorry wegen dem hochpushen den threads
Hi also das game hört sich ja echt funnig an lol......könnte mir einer von euch vllt ne tracklist geben mit allen liedern? ich hoffe doch stark auf nen SlipKnot oder Offspring Song
ich mag mir das teil holen nur n bissl stört mich das die gitarre keine seiten hat macht es echt son dollen spaß?...was denkt ihr ist die langzeit motivation dafür? denn 85€ und dann nur n paar tage zoggen bringts net....wäre cool wenn ihr mir alle fragen beantworten könntet
mfg.
Cena