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Gumball 3000 (Rennspiel) – Gumball 3000

3000 Meilen quer durch Europa in sechs Tagen – vor dieser Aufgabe stehen die Teilnehmer des Gumball 3000-Wettbewerbes. Was sich ein wenig nach den Cannonball-Rennen in den USA anhört, ist die Grundlage für das neue Rennspiel von SCi, die bereits vor kurzem mit Rally Championship einen ganz passablen Vertreter der Zunft abgeliefert haben. Ob sich dieser gute Eindruck mit Gumball 3000 fortsetzt, könnt Ihr in unserem Test erfahren.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Auch das eingestreute Schadensmodell ist nicht das Gelbe vom Ei. Zwar machen sich bei einem Arcade-Racer Karosserie-Veränderungen selten im Fahrverhalten bemerkbar, doch da dem Modell jede Differenzierung fehlt, gibt es nur eine Leiste, die den Gesamtschaden widerspiegelt und dementsprechend wenig Auswirkungen im Rennen hat.
Bleibt noch die Steuerung, die generell gut reagiert und sich auch von Fahrzeug zu Fahrzeug ein wenig unterscheidet.

Doch alles in allem ist Gumball 3000 nur ein Schatten seiner Vorbilder. Ideen werden gnadenlos verpulvert, nicht ausgearbeitet präsentiert und sorgen mit dafür, dass der „Europa-Raser“ nur wenig motivierender ist als das Seifenkistenrennen in Oberammergau. Auch die Spielmodi, die durch mühsames Ansammeln von Punkten freigespielt wurden, reißen da nicht mehr viel, was auch für die wenig spannenden Multiplayer-Duelle gilt.

Grafisch passabel

Wenigstens das grafische Umfeld kann einen gnädig stimmen. Zwar hat man ständig das unbewusste Gefühl, dass hier am unteren Rand des Bildwiederholraten-Spektrums gefahren wird, doch im Großen und Ganzen stimmt die Spielgeschwindigkeit. Auch die vermittelte Speed geht voll und ganz in Ordnung.__NEWCOL__Allerdings fragt man sich doch, wieso die Grafik gelegentlich anfängt zu ruckeln, denn so aufwändig sind die Umgebungen nicht gestaltet, dass man die störenden Stottereien verzeihen könnte.
Die Fahrzeuge wiederum machen einen guten Eindruck und glänzen, was das Zeug hält.
Und gelegentlich bekommt man sogar gelungene Wettereffekte zu sehen.

Blabla

Wenn ein gegnerischer Fahrer an Euch vorbeizieht, textet er Euch mit einem sich permanent wiederholenden Text-Sample zu, das allerdings technisch sauber produziert wurde. Ansonsten gibt es Sprachausgabe nur, wenn die Polizei auf Euch aufmerksam geworden ist. Doch das Gebrabbel ist durch die ab Werk recht laut eingestellte Techno-lastige Musik kaum zu entziffern.
Die Motorengeräusche schließlich geben sich redlich Mühe, von Wagen zu Wagen unterschiedlich zu klingen. Doch unter dem Strich kommt selten mehr dabei raus als ein hochgezüchteter Rasenmäher.

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