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Half-Life (Shooter) – Half-Life

Gut drei Jahre nachdem der bis dato unbekannte Wissenschaftler Gordon Freeman die Herzen der PC-Spieler erobert hat, schickt sich der unfreiwillige Held an, mit seinen Abenteuern die PS2-Fans zu begeistern. Ob das Team von Gearbox bei der Umsetzung einen guten Job gemacht hat und ob es vielleicht endlich gelingt, die Vorurteile gegenüber Konsolen-Shootern abzubauen, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Test.

© Valve Software / Sierra / VUGames

Doch der Kern des Spieles ist natürlich die altbekannte Geschichte Gordon Freemans: Als eigentlich unbedeutender Wissenschaftler ist er einer der wenigen, die ein fehlgeschlagenes Experiment im Black Mesa-Komplex überleben. Doch um zu entkommen, muss er einer ganzen Horde wildgewordener Aliens die Stirn bieten. Als ob das nicht reichen würde, entsendet das Militär auch noch Truppen, die alle Überlebenden beiseite räumen sollen.

Wie bei der PC-Fassung wird die Geschichte immer wieder mit gescripteten Events weitergeführt, die für viel Spannung und Stimmung sorgen.
Sehr sorgsam wurden auch Plattform-Elemente eingebaut, die weitab jeder Shooter-Kultur ein hohes Maß an Geschicklichkeit erfordern, aber in keiner Hinsicht stören oder gar aufgesetzt wirken.

Ebenfalls ein Pluspunkt der PC-Fassung war die hervorragende KI, die stets aufmerksam auf Gordon und seine Bewegungen oder gar nur Geräusche reagiert. Die Gegner gehen je nach Situation in Deckung, holen Verstärkung oder versuchen Euch in eine Falle zu locken.

Fehler Eurerseits sind dabei natürlich vorprogrammiert. Doch wie auch schon bei Volitions Red Faction haben sich die Entwickler nicht zurückgelehnt und sich mit bestimmten Speicherpunkten zufrieden gegeben: Das Speichern ist immer und überall möglich – es wird sogar eine Quicksave/-Load-Funktion angeboten, die den Status rasend schnell im Speicher ablegt und so den Memory-Card-Zugriff unnötig macht – zumindest, bis die PS2 ausgeschaltet wird.

Eine weitere Parallele zu Red Faction ist das Nachladen: Anstatt einzelne -unter Umständen unzusammenhängende- Abschnitte in den Speicher zu pressen, wird beim Wandern durch den großen Komplex dauern nachgeladen. Und das sogar schneller als bei Volitions Meisterwerk – mehr als fünf Sekunden muss selten gewartet werden.

Gerade bei Konsolen-Shootern wird großes Augenmerk auf die Steuerung gelegt. Und auch hier gibt sich Gearbox keine Blöße: Die Steuerung reagiert schnell, gut und ohne Makel.
Wahlweise lässt sich Half-Life sogar mit USB-Maus und -Tastatur steuern. Dadurch -obwohl natürlich nahe am Original- werden sich Spieler, die bisher gar nichts mit PC-Shootern anfangen konnten, sicherlich anfänglich umgewöhnen müssen. Doch nach kurzer Zeit wünscht man sich, dass auch diverse andere PS2-Shooter diese Alternative anbieten würden.

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