Zusammen mit dem in der Redux neuen Cyber-Katana hat man ein ordentliches Waffenarsenal zur Verfügung, um den Gegnermassen den Kampf anzusagen. Und dennoch wirkt die Retro-Action selbst für Oldschool-Verhältnisse mittlerweile biederer als damals. Denn angesichts der neuen Form der Shooter-Dynamik, wie sie ein Doom praktiziert, sieht Hard Reset auch als Redux-Variante einfach alt aus. Gemeinsam ist beiden, dass die Geschichte keinen Deut wert ist. Auch die Arenakämpfe, Gegnermassen und den fehlenden Nachladezwang teilen sich die zwei Ballereien alter Schule. Flying Wild Hog hat hier zwar im Vergleich zum Original einen kurzzeitigen Supersprint eingebaut, der vor allem gegen die Robo-Stiere ein probates Hilfsmittel ist, um ihnen kurz vor dem Aufprall auszuweichen. Wenn man es damit gleichzeitig schafft, sie in eines der zahlreichen zerstörbaren, meist explosiven Hindernisse zu befördern, ist die Genugtuung groß. Doch die ist ebenso wenig wie die vergleichsweise lahme Spielgeschwindigkeit mit dem vergleichbar, was id Softwares Rückkehr auf die Shooter-Bühne zu bieten hat.
Über kurz oder lang
Sprich: In nahezu allen Belangen ist Hard Reset als Redux-Variante unvorteilhaft gealtert – bzw. muss sich mit einem Titel auseinandersetzen, der in wichtigen Punkten auf Ähnliches setztr, aber einen Jungbrunnen entdeckt hat. Die Akustik konnte schon im Original keine Bäume ausreißen und klingt mittlerweile noch trockener. Die Story ist mindestens ebenso dünn wie die Höllendämonen auf dem Mars (Mancubus ausgenommen). Selbst das interessante Cyberpunk-Setting, das sich hier durch massiven Einsatz von Neon-Beleuchtung und Regen an Ridley Scott’s Vision von Blade Runner anschmiegt, wurde in den letzten Jahren inflationär verwendet und ist mittlerweile nix besonderes mehr. Die relativ kurze Spieldauer von etwa fünf bis sieben Stunden wiederum stört heute ebenso wenig wie damals.
Wer will, kann sich jedoch an den optionalen Aufgaben wie dem Finden aller Geheimnisse oder der höchstmöglichen Gesamtpunktzahl versuchen, die wiederum von mehreren spielmechanischen Faktoren abhängt. Und so können aus den fünf bis sieben Stunden auch gut und gerne zehn bis zwölf werden. Auf einen Mehrspielermodus verzichtet Flying Wild Hog weiterhin.
*schnarch* Längst als manipulierte Aufnahme debunked ...
Hard Reset Redux schaut schlechter aus als Hard Reset in der Classic-Version. Die Auflösung scheint niedriger, die Texturen sind matschiger und es fehlen ganze Beleuchtungs- und Physik-Modelle. Dafür ist die Framerate auf dem PC mehr als doppelt so hoch wie beim Original....
Ist das beim Test niemandem aufgefallen?
Candyland hat das nett in einem Video zusammengefasst.
https://www.youtube.com/watch?v=oOHNo2sa9-Y
Die schlechtere Bildqualität und fehlende Details im Vergleichsvideo kommen, wie gesagt, da eher wegen dem Vergleich von 4xSSAO und FXAA. Sieht man ja an der Framerate.