Später können die Gebäude zu einem Gesinnungs-Generator ausgebaut werden, der eine höhere Anbetungsrate des Gottes zur Folge hat. Neue Gebäude könnt Ihr bis auf eine Ausnahme übrigens nicht bauen, sondern nur bestehende aufrüsten.
Mehr Propheten
Auf jeder Seite stehen insgesamt sieben Propheten zur Verfügung, die alle über verschiedene Fähigkeiten verfügen. Der Architekt kann ein Vergnügungsgebäude zur Gesinnungsstärkung errichten, der Spion kann sich in feindliche Glaubensterritorien einschleichen und ein Händler kann Straßen errichten sowie Karawanen zum Handel anschaffen.
Ein Kämpfer, der gegnerische Propheten angreift und bekehrte Bewohner in den Kriegsdienst beruft, darf natürlich auch nicht fehlen. Die Echtzeit-Kämpfe laufen übrigens wenig spektakulär in einer comicartigen Staubwolke ab.
__NEWCOL__Spielmodi
Gott sein dürft Ihr in zwei leidlich witzigen Kampagnen mit jeweils sieben Missionen. Danach könnt Ihr Euch auf wenigen Einzelspieler-Karten austoben, ein Zufallsspiel erschaffen oder den Mehrspieler-Modus starten. Aber egal welchen Modus Ihr auch wählt, das Spielprinzip bleibt immer staubtrocken gleich, da Ihr mit einem oder mehreren Göttern, um die Vorherrschaft buhlt. Nur das gesetzte Ziel kann sich leicht ändern, da Ihr z.B. ein Mana-Gewinn-Limit festlegen könnt. Diese immer nach Schema F gestalteten Missionen beschwören schon nach wenigen Spielstunden den Langeweile-Teufel.
Grafik und Sound
Wenn Ihr jetzt eine hochdetaillierte 3D-Welt erwartet, dann seid Ihr leider vollkommen auf dem falschen Dampfer! Heaven & Hell bietet Euch nämlich eine halbwegs schlechte isometrische 2D-Engine, mit deren Hilfe die besten flachen „Berge“ aller Zeiten auf den Monitor gezaubert werden. Zwar sehen die Gebäude, Bäume und Menschen noch ganz brauchbar aus, aber die restliche Umgebungsgrafik vermittelt einen sehr gemischten, teilweise arg öden Eindruck.
Ebenso schwach präsentieren sich die gesamten Spezialeffekte, manche wirken gar erbärmlich. Solides Mittelklasseniveau zelebriert der Sound. Die musikalische Untermalung ist mehr nervend als passend und die Sprachausgabe wirkt pseudo-professionell, aber dennoch angenehm.