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Hell Warders (Taktik & Strategie) – Höllische Tower-Defense-Action

Mit Hell Warders laden die Anti Gravity Game Studios und PQube zu actionreichen Tower-Defense-Kämpfen gegen Invasoren aus der Hölle ein. Wie gut uns die Abwehrschlachten im Stil von Orcs Must Die! und Co. gefallen haben, verrät der Test.

© Anti-Gravity Game Studios / PQube

Zurück in die Hölle

Nachdem das Königreich Eumios von höllischen Kreaturen überrannt und König Godfreys Burg Braewood im Sturm erobert wurde, liegt alle Hoffnung auf dem Orden der Hell Warders, um die Dämonen mit Hilfe des Himmelslichts wieder zurück in die Hölle zu drängen.

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Eine Invasion höllischer Dämonen ergießt sich über das ganze Königreich. © 4P/Screenshot

Als einer der auserwählten Ordenshelden kämpft man sich von der besetzten Burg über Höhlen und Berge bis in die Tiefen der Hölle vor. In insgesamt 23 Schlachten à zirka 20 bis 30 Minuten gilt es, Invasionswelle auf Invasionswelle zu widerstehen und den Feind aufzureiben.

Dazu platziert man automatisch kämpfende Einheiten wie Pikeniere, Bogenschützen oder Zauberer an strategisch günstigen Orten auf den Schlachtfeldern, um möglichst keinen Eindringling bis zum Nexus durchzulassen, in dem das heilige Himmelslicht schlummert. Wenn der Ansturm beginnt, zieht man sich allerdings nicht zurück, sondern verbleibt wie in Orcs Must Die! und Konsorten am Ort des Geschehens. Und das nicht nur, um Einheiten aufzuwerten oder umzuplatzieren, sondern um aktiv an vorderster Front mitzukämpfen.

Helden nach Maß

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Es stehen drei Helden zur Auswahl, die sich individuell ausrüsten und anpassen lassen. © 4P/Screenshot

Je nachdem für welche Rolle man sich vor Schlachtbeginn entschieden hat, tritt man als Ritter Renier, Schütze Galterius oder Krieger Samson III. in Aktion. Während Renier mit Schwert und Schild hantiert, setzt Galterius auf Schrotflinten oder Molotow-Cocktails und Samson auf Hammer sowie Fassbomben. Zudem kann jeder Held bis zu drei Artefakte anlegen, die bestimmten Einheiten Extrakräfte verleihen. Nach gewonnener Schlacht erhält man je nach Leistung zudem Belohnungspunkte, mit denen man die Attribute von Helden und Mitstreitern individuell frisieren kann.

Charakterwahl und Werteveränderungen sind allerdings nicht permanent. Vor jedem Einsatz kann man Held, Armee, Ausrüstung und Werteboni frei festlegen, um ortsspezifischen Herausforderungen bestmöglich begegnen zu können. Und das ist auch nötig, da der Schwierigkeitsgrad nicht ohne ist. Vor allem wenn man solo spielt und mehrere Wege oder Himmelslichter verteidigen muss, kommt man häufig ins Schwitzen. Nach Spielende kann man sogar noch eine Stufe höher schalten. Eine Erleichterung für Einsteiger gibt’s hingegen ebenso wenig wie ein ausführliches Tutorial.

  1. Todesglubsch hat geschrieben: 07.03.2019 17:30 btw: Wieso bietet man vier-Spieler-Coop an, wenn es nur drei Helden gibt?
    Hat dir noch niemand erklärt, wie wichtig es ist, immer eine Sicherheitskopie (eines Helden) griffbereit zu haben? :lol:
    Zum Thema:
    Das Spiel wirkt insgesamt noch so extrem ungeschliffen, dass ich nicht wirklich einen Anreiz verspüre, es zu kaufen. Schade.

  2. Laut Roadmap von 2017 sollte das Spiel wohl den fehlenden Feinschliff, sowie einen weiblichen Helden erhalten. Dann gab's ein Dreivierteljahr Funkpause, angeblich weil der neu gefundene Publisher einen gleichzeitigen Release auf allen Plattformen anstrebte, und nun ist das Spiel da - ohne Änderungen aus der Roadmap.
    Ähnlich wie bei diesem Tower Defense... äh Heroes Defense oder so.
    Meine Vermutung: Dem Entwickler ging während dem EA das Geld aus. Sie fanden einen Publisher und die neu gewonnene Finanzierung hat gerade mal ausgereicht, um das Spiel auf Konsole zu porten.
    btw: Wieso bietet man vier-Spieler-Coop an, wenn es nur drei Helden gibt?

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