[GUI_PLAYER(ID=105481,width=400,text=Help Volty ist ein Arcade-Knobler im stimmungsvollen Artdesign.,align=right)]Es gibt Spiele, die auf Anhieb für eine besondere Stimmung sorgen. Manchmal über ein beeindruckendes Intro, manchmal über ein bewegendes musikalisches Thema. In diesem Fall ist es schlichtweg eine malerisch gemütliche Szene, die begleitet vom sanften Geigenspiel neugierig macht: Da sitzt ein alter Kauz im Kapuzenmantel in der düsteren Nische einer mittelalterlich anmutenden Stadt. Licht flackert, Donner grollt, die Musik spielt lieblich. Irgendwie musste ich sofort an Arcanum denken: Könnte man da nicht mal ein Remake – sorry, irreführende Assoziation, denn Volty ist ja kein Rollenspiel.
Was soll man hier eigentlich machen? Gute Frage. Das Ganze hat etwas entspannt Zurückhaltendes an sich – es gibt ja kein Interface, keine Menüs, keine Aufforderung zum Spielen. Aber sobald man diesen hölzernen Kasten vor dem Mann antippt, geht es mit einem kleinen Gewitter los. Habe ich schon gesagt, dass die Soundeffekte grandios sind? Auf einem Lederbeutel liegt eine seltsame Münze mit Käfersymbol. Sobald man sie aufnimmt und auf den Kasten zieht, schwenkt das Bild zu einem tickenden Apparat mit Leuchtsymbolen. Lässt man sie in den Schlitz fallen, beginnt das mysteriöse Rätselspiel in kleinen Arenen.
Eine Stromkakerlake im Rätselkasten
Spätestens wenn die kleine Kakerlake Volty mit ihrem nervös zappelnden Fühlern aus der Zigarettenschachtel krabbelt, entsteht ein angenehmes Steampunkflair: Man erkennt Stromdrähte, oben links glimmt eine Birne mehr schlecht als recht. Und auch Volty scheint ein Konstrukt oder zumindest mechanisch erweitert zu sein, denn auf ihrem Panzer ist eine
rote Lampe befestigt – sobald man drauftippt, beginnt er elektrisch zu brutzeln! Also was tun? Es gibt weder Hinweise noch ein Hilfemenü. Aber die kreisrunde Metallscheibe schreit geradezu nach einem Stromschlag…
…und siehe da: Die Birne oben links leuchtet voll auf, dann ertönt ein Gong und ein Finger öffnet nicht nur den Ausgang, sondern schiebt drei weitere Münzen mit anderem Symbol in die Arena. Sobald ich diese in den Apparat stecke, wird ein anderer Abschnitt freigeschaltet: Diesmal ist Volty nicht allein, sondern ein größeres Käferkonstrukt schlummert vor sich hin – genau dort, wo die Metallscheibe liegt. Außerdem gibt es hier eine Art Alarmdraht sowie eine Kupferglocke. Ob Volty sich dort verstecken soll?
Abwechslungsreiche und knackige Rätsel
Bevor ich weiter aushole: Freut euch auf viele clevere Rätselsituationen, in denen es nicht nur darauf ankommt, an der richtigen Stelle Stromstöße zu verteilen, sondern in denen es auch um Flucht und Timing geht. Volty kann nicht kämpfen, sondern lediglich kleinere Käfer oder Gegenstände vorwärts stupsen und muss vor den anderen Maschineninsekten fliehen. Die verfolgen ihn zunächst gemächlich, aber dann sogar fliegend und so entsteht mitunter hektische Arcadespannung – nichts für gemütliche Knobler. Und es kann
mitunter etwas nervig sein, wenn die Kollisionsabfrage nicht so will wie Volty; verliert er alle drei Münzen einer Art, muss er sich übrigens welche aus dem alten Level erspielen.
Es gibt teilweise bizarre Situationen, in denen man einfach ausprobieren muss: Was soll man mit den Kaulquappen anstellen, die im mattgrün Becken schwimmen? Was hat das geteilte Schlüsselsymbol zu bedeuten? Schön ist, dass das Spiel auch bis zu einem gewissen Grad die Musik und die Multitouchfunktionen für die Rätsel einsetzt, so dass man schonmal an mehreren Stellen gleichzeitig auf den Bildschirm tippen muss. Außerdem kann man in vielen Arenen kleinere Geheimnisse lüften. Schade ist allerdings, dass man trotz des stimmungsvollen Einstiegs innerhalb der zwölf Abschnitte keinerlei Hintergrundinfos über die Welt, den alten Mann oder die Kakerlake bekommt.
Hi Jorg,
Thank you for this article. (Danke) After a year of hard work we now have a new title: Ruben is sleepy!
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Steve
Tvndra