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Hero of Sparta (Action-Adventure) – Hero of Sparta

Unter anderem inspiriert von Sonys God of War hat das Team von Gameloft mit Hero of Sparta für iPhone bzw. iPod Touch sein eigenes antikes Heldenepos abgeliefert, das zwar im Detail einige Wünsche unbeantwortet ließ, aber dennoch zu unterhalten verstand. Im Rahmen der PSP-Minis feiert der antike Held seine Wiederauferstehung, die allerdings bei der Umsetzung technisch gelitten hat.

© Gameloft / Gameloft

Fazit

Mechanisch hangelt sich Gameloft mit seinem Helden aus Sparta penibel an der von God of War vorgezeichneten Erfolgsformel entlang. Größtenteils sogar unterhaltsam – trotz der Steuerungsdefizite, die man auf PSP nicht erwartet und die eigentlich nur von einer unzureichenden Umsetzung des virtuellen Sticks der iPhone-Variante herrühren können. Die Kämpfe sind brachial und machen trotz der Tendenz zu blindem Knopfgehämmer beinahe so viel Spaß wie beim übermächtigen Vorbild – auch wenn sie gegen Ende hin zu eintönig werden, da sich die Faszination abnutzt. Die Kulisse hingegen zeigt nach dem eindrucksvollen Renderfilm zu viele Fehler wie immer wieder kehrende Ruckler oder Probleme mit der Kollisionsabfrage. Mankos, die bereits auf Apple-Systemen störten und die man eigentlich in der Zwischenzeit hätte ausräumen können. Man kann zwar durch den (auch preislichen) „Mini“-Status Einiges entschuldigen, doch selbst kostengünstige PSP-Titel sollten technisch einen gewissen Anspruch erfüllen. Der fehlt übrigens auch der Akustik und dem spröden Erzählstil. Hier lässt Kratos kleiner Bruder mangels Feinschliff viele Punkte liegen. Das Prinzip der Minis, Unterhaltung für schmales Geld zu bieten, ist lobenswert. Doch billig muss nicht immer „billig“ sein. Und wenn man schon ein iPhone-Spiel umsetzt und es teurer anbietet, macht es doch bitte richtig, damit sich wenigstens irgendwo ein Mehrwert einstellt.
  1. Schade, wollte mir das Spiel eigentlich kaufen, weil ich es schon fürs iPhone habe, aber ich komme mit der Touchstreensteuerung einfach nicht klar (Gilt für jedes Spiel)
    Aber ich habe eine Regel und die lautet, dass ich kein Spiel kaufe von dem ich weis, dass es ruckler hat.

  2. Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich Quicktime-Events ankommen! Denn genau über diese regen sich viele Spieletester auf!
    Es kommt immer auf die Inszenierung an: Bei Clive Barkers: Jericho und Resident Evil (4 und 5) waren sie sehr gut inszeniert, bei Uncharted (1) jedoch belanglos und unspektakulär (Uncharted war und ist ein geniales Spiel, nicht falsch verstehen:D)

  3. Faire Wertung.
    Ich hatte mir das Spiel bei Release spaßeshalber geholt, weil ich noch ein paar Euro übrig hatte und kann dem Test nur zustimmen.
    Unter der ruckeligen Fassade verbirgt sich tatsächlich ein relativ unterhaltsames Spiel.
    Ein paar Wochen mehr Zeit bei der Anpassung und das wäre für mich durchaus über die 70% gekommen.
    Naja, vielleicht nächstes mal. :wink:

  4. Schön, dass es mit dem Review geklappt hat, auch wenn der Titel offenbar ganz erhebliche Schwächen aufweist. Die Kollegen von IGN UK hatten die PSP-Version ja ursprünglich als ein potenzielles Highlight des diesjährigen Spielewinters bezeichnet, aber offenbar lagen sie mit ihren Vermutungen doch ein klein wenig daneben... :?

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