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Homesick (Adventure) – Melancholisches Rätselraten

Dass das Erkunden von mysteriösen Orten höchst faszinierend sein kann, zeigten u.a. Spiele wie Gone Home oder Dear Esther. Auch das 3D-Adventure Homesick des Entwickler-Duos Lucky Pause versucht mit Hilfe von subtil in die Spielwelt integrierten Rätseln eine Geschichte von Vergänglichkeit und Zerfall zu erzählen. Kann eine verlassene Wohnung kombiniert mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit wirklich zum Nachdenken anregen?

© Lucky Pause /

Fazit

Die Entwickler von Lucky Pause zeigen mit ihrem immersiven Adventure Homesick, wie atmosphärisch es sein kann, wenn man seine Entdeckungsreise selbst gestalten kann und das Erlebnis ansonsten nur mit sehr subtilen Levelgrenzen wie Licht oder verschlossenen Türen begrenzt wird. Auch grafisch kann das Abenteuer, das mit der Unreal Engine 3 inszeniert wird, überzeugen. Details wie Staubpartikel, zerfurchte Tapeten und Pflanzen, die aus den Fliesen hervorsprießen, spiegeln sehr eindrucksvoll das Gefühl von Zerfall und Einsamkeit. Homesick vermittelt seine mysteriöse Geschichte einzig über Gegenstände in der Umgebung und zieht einen auch ohne Erzähler oder vorgerenderte Szenen in seinen Bann.

Wertung

PC
PC

Cleveres Rätselraten ohne Leitfaden in einer faszinierend melancholischen Welt.

  1. Soderle,
    habe das Spiel gerade durch.
    Bei mir hinterließ das Spiel einen zwiespältigen Eindruck.
    Negativ

    1. Permanentes Geplänkel des Klavier und des Chellos, sodass sie eher nervten als dass sie Stimmung erzeugten. Habe nacher den Ton abgestellt
    2. Das Menü weißt einen unglücklichen Umstand auf. Der "New Game" Button ist automatisch aktiviert. Drückt man versehntlich die Maus, kommt keine Sicherheitsabfrage, ob der aktuelle Spielstand wieder auf den Anfangswert zurückgesetzt wird. Der Spielstand wird sofort zurückgesetzt.
    3. Ich hätte mir mehr persöhnliche Informationen über die Personen gewünscht.
    4. Das Lauftempo ist schleichend. Das Vorwärtskommen wirkt eher anstrengend und zäh.
    5. Das Ende ist ja nun wirklich sehr *arm*
    Ich liebe Spiele, die die Einsamkeit nach einer Katastrophe aufzeigen, aber dieses hier ist eigentlich belanglos. 55-60/100 Punkte würde ich vergeben. Schade.

  2. Zum Test: "Erkundungsspiele dieser Art scheitern oft nicht an ihrer verträumten Stimmung, oder der Atmosphäre, sondern an den fragwürdigen Rätseln."
    Nein sie scheitern meistens an der Auflösung wenn man merkt, dass man tatsächlich nur einen Walkingsimulator getarnt als den neuesten innovativen Shit gespielt hat (Gone Home).
    "Gedanken wie „Walking-Simulator“ schießen mir durch den Kopf, doch die Musik ist eigentlich sehr schön, also suche ich weiter"
    Und genau solche Aussagen lassen mich echt skeptisch werden, ob ich hier nicht wieder einen Fanboytest lese. Eigentlich gibt es nichts zu sehen aber mir haben die animierten Gardinen gefallen deswegen gebe ich subjektiv eine höhere Wertung um dem Leser irgendwie dazu zu kriegen dieses Spiel zu unterstützen.

  3. DrZord hat geschrieben:
    tssixtyone hat geschrieben:Indie Spiele immer bzw fast immer Awards, sahnen alles ab. Spiele wie Arkham Knight und Alien Isolation vor allem aber Alien Isolation schaffen es nicht. Was hat die 4Players nur für eine Vorstellung, ich kann ja manche verstehen die bei bestimmten Indie Games total Fasziniert sind und eine hohe Wertung geben, aber dann bitte auch Gerecht sein. Nach euer Vorstellung von Casual und Kreativ bzw was Neues müsste oder hätte Alien Isolation eine 90+ bekommen müssen. Den Test verstehe ich und akzeptiere ich bis Heute ich. Gamestar war noch viel Dümmer beim Test, da sieht man wie verblödet die Spielergemeinschaft Heute ist. Meckern über KI in Shootern aber Heulen wenn der Alien einfach unberechenbar ist. BITTE KORRIGIERT DEN TEST ZU ALIEN ISOLATION UND ICH VERGEBE EUCH ...........
    Wenn hier ein Indietitel gestestet wird, muss er schonmal ein gewisses Etwas haben um sich aus der Masse hervorzuheben.
    Gäbe es Tests zu allen Indiespielen, wäre der Wertungsschnitt viel tiefer.
    Unter jedem Indietest mit Auszeichnung dieselben Kommentare... :roll:
    Weil es nunmal meistens nur eine einzige Innovation ist, die eine hohe Wertung rechtfertigt. Bzw es sich meist so liest "das Spiel ist anders also kriegt es ne hohe Wertung". Dass dann meistens die Innovation schon nach ner Stunde ihren Reiz verloren hat und man dann immer das selbe macht fällt dann weg, weil man die rosa Indiebrille auf hat während man bei AAA Titeln jeder Kleinigkeit dazu benutzt die Wertung nach unten zu schrauben. Bestes Beispiel ist das Batmobil bei Batman welches man genau wie lange spielen muss? Da kann es dem aufmerksamen Leser nun mal inkonsequent und unfair vorkommen zumal die Tests von 4P sehr oft auch keinen Unterschied machen ob man einen Shooter oder ein RPG spielt.

  4. Doc Angelo hat geschrieben:
    Balla-Balla hat geschrieben:Gibt´s das Game auch für den Mac? Die Info fehlt leider bei den ganzen PC Indies.
    Muss mich dann immer bei steam durchwurschteln, wozu ich selten Bock habe.
    Steht hier im Info-Kasten des Spiels: Mac-Version angedacht für 10/2015.
    Uups, danke, ist mir noch nie aufgefallen in dem Kasten. Augen auf hilft auch auf der 4P Seite.

  5. Die Bewertung von 85 % für Homesick ist berechtigt im Vergleich zu den Wertungen wie sie hier andere Indie-Adventures bekommen haben, z.B. das IMO völlig überschätzte Gone Home (> 90 %). Finde Homesick viel atmosphärischer und besser gemacht als Gone Home. Für Indie-Verhältnisse passt das schon.

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