Fazit
Mag sein, dass das ein viel zu langer Text für eine so kleine Ballerei ist. Und sicherlich hat Hyper Sentinel bei mir einen besonders schweren Stand, weil der Vergleich mit einem meiner liebsten Spiele seiner Art naturgemäß ein undankbarer ist. Aber zum einen ahmt es dessen Spieldesign so unmissverständlich nach, dass es dieser Gegenüberstellung standhalten muss, und zum anderen müsste es vor allem für sich genommen Spaß machen. Doch genau das tut es eben kaum. So sehr manche Details das große Vorbild etwa zitieren: Alles in allem ist Hyper Sentinel eine recht öde Ballerei, bei der man den immer gleichen und ohnehin nicht besonders einfallsreichen Angriffen die immer gleichen Antworten entgegensetzt. Abwechslung wird klein geschrieben, wenn sich feindliche und eigene Angriffsmuster so lange wiederholen, dass sie auf die Nerven gehen, während sich der spielerische Anspruch in Grenzen hält. Hoffentlich ziehen nicht wieder 25 Jahre ins Land, bis sich ein Spiel als geistiger Nachfolger zu Uridium versucht! Ein gelungenes Retro-Revival ist das hier jedenfalls nicht.Zweites Fazit von Jörg Luibl:
Ich habe an Uridium 1 & 2 nur beste Erinnerungen. Daran wird auch diese verkorkste Wiedergeburt nichts ändern, die weder nostalgische Gefühle wecken noch meinen modernisierten Arcade-Nerv treffen kann. Gut, der wurde von Housemarque & Co in den letzten Jahren verwöhnt. Aber diese gut gemeinte Hommage demonstriert nur einmal mehr auf recht drastische Art, wie schlecht manche Spielprinzipien altern – selbst wenn die kreativen Urväter an der Entwicklung beteiligt sind. Hoffentlich ist das kein weiteres böses Omen für andere Wiedergeburten. Ich empfehle euch lieber Bens schönen Rückblick auf den zweiten Teil ins Jahr 1993.
Wertung
Ein gelungener Nachfolger von Uridium ist Hyper Sentinel leider nicht, sondern eine recht öde und eintönige Ballerei.
Ein gelungener Nachfolger von Uridium ist Hyper Sentinel leider nicht, sondern eine recht öde und eintönige Ballerei.
Ein gelungener Nachfolger von Uridium ist Hyper Sentinel leider nicht, sondern eine recht öde und eintönige Ballerei.
Ein gelungener Nachfolger von Uridium ist Hyper Sentinel leider nicht, sondern eine recht öde und eintönige Ballerei.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
@bohni: Das war fast der einzige Teil des Gameplays und durch die teils schlecht vom Hindernis zu unterscheidenden Schatten noch nicht mal besonders gut. In Kombination mit der Geschwindigkeit, digitaler Steuerung und random Gegnerformationen ist die Grenze von Auswendiglernen zu Glück fließend.
Ein Bekannter von mir hatte dazu neulich bemerkt, dass man in Uridium durch die Gestaltung der Level das Gefühl hat, zufällig in Hindernisse zu fliegen. Das beschreit es mMn recht treffend.
Weil die Mauern halt dazu dienten, dass man die Level quasi auswending kennen musste ... das war ein nicht unerheblicher Teil des Gameplays.
Was mir der Test noch mehr offenbahrt, als dass sich das Spiel aus der Zeit gefallen scheint, dass die Nostalgiebrille ein Update braucht.
Ich weiß nicht. Für mich wurde Uridium nie seinem Hype gerecht, auch nicht Mitte der 80er. Das Prinzip von Uridium wurde rein um die schnelle Scrollroutine gestrickt und glänzte neben seiner Schlichtheit mit schlecht erkennbaren Hindernissen und mäßig fairer Spielbarkeit. Als ich das Spiel vor etwa 10 Jahren das letzte mal herausgekramt habe, fand ich das schon erstaunlich, dass sich das Minispielchen zwischen den Leveln mit am besten gehalten hat.
Dennoch werde ich mir Hyper Sentinel wohl zulegen, sobald der Preis in einem Sale unter die 10€ fällt. Denn was ich beim Anspielen auf der letztjährigen Gamescom auf jeden Fall finde, dass es sich durchaus wie ein Uridium 3 anfühlt und im direkten Vergleich das sogar drastisch bessere Spiel ist. Jedenfalls für 5 bis 10 Minuten Retro-Flash zwischendurch gut taugt.
Ich kann btw im Test überhaupt nicht nachvollziehen, warum man ausgerechnet die Mauern als tödliches Hindernis vermisst. Diese schlecht erkennbaren Todesfallen waren schon im Original ein Hort der Unfairness.
Da hast du wohl recht. Ich dachte halt, wenn z.B. die Auflösung größer wäre und der Ausschnitt vllt. damit auch größer... und die visuellen Elemente weniger verpixelt... daß man dann vllt. eher das große Ganze im Blick behalten könnte. Aber ein grundsätzliches Problem von Pixelgrafik ist das in der Tat nicht.
Hat wohl viel mit persönlichen Präferenzen zu tun, aber aus einem ähnlichen Grund könnt ich mir so etwas wie Battleborn auch nicht geben: