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Hyper Street Fighter 2: The Anniversary Edition (Prügeln & Kämpfen) – Hyper Street Fighter 2: The Anniversary Edition

Keine 3D-Grafik, keine hochauflösenden Polygonmodelle, keine Motion Capturing-Animationen, keine 700 auswendig zu lernenden Special Moves – was zum Teufel soll das denn für ein Spiel sein? Die Antwort ist einfach: Der Großvater aller Prügler! Pünktlich zum 15ten Geburtstag von Street Fighter 2 lässt Capcom eine Jubiläums-Edition vom Stapel. Hat der Klopp-Opa den aktuellen Jungspunden etwas entgegenzusetzen? Springt mit unserer Review zurück in die Vergangenheit…

© Capcom / Capcom

Ganz der Alte!

Wie in den meisten Prügelspielen gibt es auch in Street Fighter 2 keine Story. Ihr kämpft euch auf einer Leiter von zehn Prügelknaben (und –mädchen) nach oben, um an der Spitze dem Oberübelwicht General M.Bison zu zeigen, was ein Feuerball ist. Selbigen wirft euch Ober-Karateka Ryu auch im Intro zur Begrüßung entgegen, danach kann’s auch schon losgehen. Die Anniversary Edition enthält im Grunde fünf Variationen der Street Fighter 2-Serie, für die ihr früher einzeln teures Geld hinlegen musstet:

Klassik-Clinch: Ryu gegen Blanka.

»The World Warrior«, »Champion Edition«, »Hyper Fighting«, »The New Challengers« & «Turbo«. Im Klartext  befinden sich zwischen »Street Fighter 2« und »Super Street Fighter 2 Turbo« im Wesentlichen folgende Unterscheidungsmerkmale: Neue Kämpfer-Bildchen, eine aufladbare Super-Leiste für besonders kraftvolle Special-Moves, wählbare Klamottenfarben sowie vier zusätzliche Blauaugen (Fei Long, DeeJay, Cammy und T.Hawk). Da wir es hier mit der klassischen Serie zu tun haben, bleiben euch Alpha-, EX-, Zero- und sonstige Special-Mätzchen erspart – Street Fighter 2 pur.

Zum Einstieg gibt es nicht viel zu sagen: Ihr wählt unter 16 Kämpfern (ein weiterer ist freispielbar) und legt los! Habt ihr M.Bison zu Klump gehauen, dürft ihr noch die aus einer kurzen Animation und einem Standbild bestehende Schlusssequenz bewundern, und euren Namen für den Highscore eingeben, der, wie alle anderen Optionen übrigens auch, nicht gespeichert wird. Das war’s. Ihr habt die Wahl unter acht Schwierigkeitsgraden, wobei schon der einfachste unerfahrene Spieler vor ernste Probleme stellen wird.

Film im Spiel

Die wahre SF2-Freude entfaltet sich natürlich erst im Mehrspielermodus, in dem ihr einem Freund oder Feind Manieren einbläut – nichts Spektakuläres, aber dank der tollen Steuerung und der vielfältigen Kombo-Möglichkeiten immer wieder eine Freude. Habt ihr genug geprügelt, wartet noch der »Gallery-Modus« auf euch. In dem dürft ihr euch nicht nur an diversen Vorspann- und Credits-Variationen erfreuen, sondern auch den verschiedenen Musikstücken lauschen. Außerdem wartet hier das große Bonus-Feature der DVD: der 94er Anime »Street Fighter 2: The Animated Movie« in der englischen Version – für Fans ein Leckerbissen. Allerdings könnt ihr nicht viel mehr machen, als den Film zu starten, zu beenden und zwischen den Kapiteln zu 

Der breit grinsende DeeJay ist einer der neueren Charaktere, die erst in späteren Editionen zur Verfügung stehen.
wechseln – Vorspulen oder sonstige Features gibt es nicht; warum man den Streifen nicht einfach als normalen Film, den man in jedem DVD-Player abspielen könnte, beigepackt hat, ist schwer nachzuvollziehen. Außerdem ist der Anime mäßig komprimiert, an vielen Stellen sieht man deutliche Farbverläufe.

4P|Stream: Classic-Kämpfe (Laufzeit: 1:53 min)

Technisch sollte man von SF2 nicht viel mehr erwarten als das, was man bereits vor zehn Jahren auf SNES oder Mega Drive gespielt hat – schließlich haben wir es hier mit einer 1:1-Umsetzung zu tun. Sprich: handgezeichnete Figuren mit abgehackten Animationen, minimal bewegte Hintergründe. Auch die Akustik bleibt dem »Wie damals«-Credo treu, so dass euch rauschige Sprach- und Effekt-Samples in Mono oder Stereo erwarten. Die Steuerung ist trotz voll belegtem Pad vergleichsweise simpel, allerdings dürft ihr dank der bereits angesprochenen Speicher-Verweigerung etwaige Anpassungen bei jedem Neustart erneut tätigen.

  1. Keine 3D-Grafik, keine hochauflösenden Polygonmodelle, keine Motion Capturing-Animationen, keine 700 auswendig zu lernenden Special Moves – was zum Teufel soll das denn für ein Spiel sein? Die Antwort ist einfach: Der Großvater aller Prügler! Pünktlich zum 15ten Geburtstag von Street Fighter 2 lässt Capcom eine Jubiläums-Edition vom Stapel. Hat der Klopp-Opa den aktuellen Jungspunden etwas entgegenzusetzen? Springt mit unserer Review zurück in die Vergangenheit...<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=2801" target="_blank">Hyper Street Fighter II: The Anniversary Edition</a>

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