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Hypnospace Outlaw (Adventure) – Der 90er-Simulator

2015 inszenierte Jay Tholen in knallbunten Farben die skurrile Geschichte des Clowns Dropsy. Letztes Jahr kehrte er mit dem 90er Internet-Simulator Hypnospace Outlaw auf den PC zurück, der jetzt auch für Konsolen umgesetzt wurde. Als Vollstrecker muss man sich im Jahr 1999 durch zahlreiche Webseiten wühlen, um illegale Aktivitäten aufzudecken. Ob uns von den blinkenden Gifs und der automatisch startenden Musik schwindelig geworden ist, lest ihr im Test.

© Tendershoot / Ratalaika Games / No More Robots

Investigativ Intrigen aufdecken

 

 

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Um die Fälle abzuschließen, muss man die richtigen Internetseiten absuchen. © 4P/Screenshot

Um Geld zu verdienen und seinen Arbeitgeber „Merchantsoft“ glücklich zu stimmen, muss man nach und nach Fälle abarbeiten. Hier erinnert das Spiel dann eher an die Detektivarbeit von „Her Story“. Jeder Auftrag gibt ein paar Hinweise wo man suchen sollte, oder welche Person in Verdacht steht. Auf den Lösungsweg muss man jedoch selber kommen. Um Verstöße gegen das „Gesetz gegen Belästigung“ zu melden, musste ich beispielsweise in die Tiefen von „Teentopia“ eintauchen. Schaut man sich die Seiten der Nutzer genauer an, findet man Hinweise, wie man auf die geheime Seite einer der Teenager kommt. Diesen Namen tippte ich dann in die Suche und schon konnte ich mit meinem Vollstrecker-Hammer munter die zahlreichen Beleidigungen anklicken und melden. Handelt es sich um die richtige Lösung, wird man mit Geld und einem neuen Auftrag belohnt.

 

 

 

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Alle Internetseiten wurden stilecht im 90er-Design umgesetzt. © 4P/Screenshot

Im Verlauf gibt es einige Fälle, die ähnlich wie bei Dropsy, zu verkopft und sehr schwer zu lösen sind. Besonders Fall 7, bei dem man zunächst ein Video herunterladen, sich die Hinweise merken und dann einem Karten-basierten Adventure anhand von Koordinaten zu einem Schatz folgen muss. Um diesen zu öffnen, muss man sich auf diversen Seiten das richtige Passwort zusammensuchen. Zum Glück besitzen die meisten Rätsel einen guten Schwierigkeitsgrad, aber hin und wieder nervt es tierisch, andauernd zwischen den Fenstern wechseln zu müssen und zig Seiten zu durchstöbern, bis man endlich herausfindet was das Spiel von einem will. Sehr hilfreich ist dabei die Möglichkeit, jede Seite mit einem speziellen Sticker zu markieren, um direkt zu einer Seite wie „Teentopia“ zu springen, die immer wieder vorkommt.

 

 

Tolle Nostalgiereise

 

Immer wenn ich dachte, dass ich bereits alles von Hypnospace Outlaw gesehen hatte, kamen plötzlich völlig neue Seiten hinzu, das Datum änderte sich, oder schockierende Ereignisse der Firma wurden offengelegt, die mich kurzzeitig aus dem System aussperrten. Vor allem als Internet-Simulator macht das Spiel jede Menge Spaß und bietet genug Anreize, um über viele Stunden immer weiter in die alternative Realität der 90er einzutauchen.

  1. dx1 hat geschrieben: 26.08.2020 16:47
    Denkt auch dran euren Mauszeiger zu bewegen, um Seiten schneller laden zu lassen.
    Danke für den Tipp. Dieses Feature war ja irgendwann in keinem Browser mehr drin, so dass ich das ganz vergessen hatte.
    Ha! Das war ne Windows-Geschichte - die Browser hatten damit nichts zu tun afaik. :-)

  2. :)
    Ich finde ja die Idee klingt toll, aber die Webseiten sehen so überhaupt nicht nach 1990er Jahre aus. Vor allem ist der Seitenaufbau zu schnell und die Bilder sind auch zuerst nicht nur verpixelt....
    Dann fehlen die Familien-Mitglieder welche sich über ein besetztes Telefon beschweren und einen aus der Leitung werfen! Und dann auch die Minuten-Genau Abrechnung, oder das verwenden einer Vor-Vorwahl.

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