Veröffentlicht inTests

Immortals Fenyx Rising: Die verlorenen Götter (Action-Adventure) – Darf es ein bisschen Diablo sein?

Der dritte und letzte DLC zum Überraschungserfolg Immortals Fenyx Rising krempelt das Spielprinzip gehörig um: Mit der neuen Heldin Ash müsst ihr zwar wieder Aufträge selbstgerechter Götter erfüllen, allerdings wird aus einem Erkundungsspiel mit toller Aussicht und Flugeinlagen ein starres Simpel-Diablo aus isometrischer Kameraperspektive. Wie sich das auf den Spielspaß auswirkt, verraten wir im Test von „Die verlorenen Götter“.

© Ubisoft Quebec / Ubisoft

Fazit

Schade eigentlich: Ubisoft begeht nicht den Fehler, als Zusatzinhalte einfach mehr vom Gleichen anzubieten, und trotzdem fällt mein Fazit zum abgeschlossenen DLC-Trio ernüchtert aus. War „Ein neuer Gott“ mit seinem Fokus auf Dungeons war zwar arm an Geschichten, dafür mit hochwertigen Prüfungen gespickt; „Mythen aus dem Reich des Ostens“ fand ich schon recht überflüssig, weil es wie ein abgespeckter zweiter Teil wirkte. „Die Verlorenen Götter“ wirkt wegen der frischen Perspektive à la Diablo wie der interessanteste Inhalt, gleichzeitig ramponiert es aber zwei der wesentlichen Spielspaßpfeiler: die Freude am Entdecken und die dynamischen Kämpfe. Die zusätzlichen Rollenspiel-Elemente gehen in Ordnung, auch die Geschichte hat gute Momente, trotzdem hatte ich schon nach relativ kurzer Zeit keine große Lust mehr, die Welt zu erkunden – auch weil ich das weniger offene Spielweltkonzept als Rückschritt im Vergleich zum Hauptspiel empfinde.

Wertung

  1. Der hochgelobte erste DLC hat mich übelst zur Weißglut gebracht, weshalb ich diesen zügig übersprungen habe. Der 2. DLC macht bislang Laune, ich denke mal, daraus hätte man auch ggfs. einen Nachfolger entwickeln können. Mags aber auch generell Asia Settings... wir warten ja immernoch auf ein AC Asia.
    Spannend finde ich, dass ausgerechnet beim unterschätzten und kaum wahrgenommenen Fenyx Rising gefühlt alles glatt läuft, während die beiden Blockbuster AC Valhalla und Watch Dogs mit Bugs und Problemen zu kämpfen haben, obwohl letztere mit ziemlicher Sicherheit deutlich mehr Budget und Manpower haben.

  2. allerdings hat man wegen der neuen Perspektive weniger Lust, im gestreckten Galopp durch die digitalen Auen zu preschen, man bleibt ja doch alle Nase lang an einem Vorsprung hängen
    Macht mir nichts, ich laufe eh lieber zu Fuß durch die Welt :) Habe in AC: Valhalla 1290km auf dem Zähler und bin davon höchstens 5 km geritten.
    Allerdings ist es blöd das man hier keine Heiltränke mehr hat. Hier und da mal verschätzt, schon krieg man eins auf die Mütze und muss dafür sich einige Gegner erledigen um an die Heilkugeln zu kommen..

  3. danke für den Test. Hab das Hauptspiel jetzt durch, dass hat wirklich Spaß gemacht. Der Season Pass müsste dann doch mal gut ins Angebot kommen, damit ich mir den hole. Hat ja noch etwas Zeit. ;-)

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.