Reisestress statt
Exotische Orte warten auf ihre Entdeckung in Lara Croft-Perspektive, die aber rasch zur Routine wird. |
Kaum spannend
Ihr steuert nicht etwa den guten alten Fogg,
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sondern den jugendlich-dynamischen Oliver Lavisheart, der durch die Weltreise der von seiner Familie arrangierten Heirat entgehen möchte. Im Laufe des Abenteuers erfahrt ihr noch ein wenig mehr über den weltoffenen Protagonisten, dessen Geschichte in üppigen Filmpassagen weitererzählt wird, ohne dass diese aber sonderlich mitreißend wäre. Mit Jules Vernes Roman hat das freilich wenig gemein. Wenig prickelnd sind auch seine teils ellenlangen Gespräche mit den 3D-Akteuren, die außerdem stets automatisch ablaufen, denn Multiple-Choice ist nicht! Deutlich weniger zu sagen haben allerdings die Passanten, die leidlich witzige Standartsätze nach dem Motto „Ich bin Politiker, ich weiß von nichts“ von sich geben. Auch sonst ist nicht immer jeder Witz zum Lachen. Trotz vieler Bewohner, Gebäudedetails und sogar Müll auf der Straße wirken die Städte insgesamt eher steril.Steuerungselend
In den verwinkelten Gassen der Städte besteht immer die Gefahr, dass euer Held irgendwo hängen bleibt. |
Keine echten Rätsel
Wer sich nun fragt, wo in all dem Zeit für Rätsel bleibt, hat wieder einen Haken gefunden. Bei In 80 Tagen gibt es keine eigentlichen Kombinationsrätsel, vielmehr erhaltet ihr verschiedene Aufgaben, die meist in der Besorgung eines Gegenstandes bestehen. Alles Wichtige steckt ihr ins zuschaltbare Inventar. So müsst ihr z.B. in Kairo vier schottische Passanten finden, die ebenfalls dem erlauchten Club der Kiltträger angehören, dem Oliver flugs beigetreten ist, ohne das ihr dabei wirklich eine Wahl gehabt hättet. Die wiederum verraten euch den Weg zu einem Händler, der wieder weiter weiß. Und so weiter und so weiter… Wo die jeweilige Person zu finden ist, wird euch stets auf dem praktischen Miniplan der Stadt angezeigt. Ebenso praktischerweise wie euer Standort und die Position eures Hotels. Ihr müsst so nur noch dem Pfeil folgen, der euch sicher ans Ziel bringt, was kaum eine Herausforderung darstellt und daher rasch eintönig wird