Die Antwort auf diese Frage hängt in erster Linie davon ab, ob man den ersten Teil gespielt hat – und noch vielmehr, ob dieser einem gefallen hat. Sollte eine der Antworten negativ ausfallen, kann man getrost einen weiten Bogen um Inazuma Eleven 2 – Feuersturm oder dessen Bruder Eissturm machen, da sich inhaltlich und mechanisch nicht allzu viel im Vergleich zu Teil 1 getan hat. Die Unterschiede zwischen den beiden Fassungen sind gering: Abhängig von der Version kann man unterschiedliche, nicht zur Hauptgeschichte gehörende Fußballer für sein Team rekrutieren oder eine Romanze mit einer anderen Herzensdame eingehen.
Inazuma 1.5?
Für all diejenigen, die den Vorgänger nicht gespielt haben, hier ein paar Beispiele: In der Vorwärtsbewegung tippt man aus einer Draufsicht mit dem Stylus den Spieler bzw. für einen Pass in den freien Raum den Bereich auf dem Spielfeld an, zu dem der Ball gespielt werden soll. Zusätzlich kann man (wahlweise auch pausierend) Laufwege der eigenen Mannschaft festlegen, um sich für den Angriff optimal zu positionieren, den Ball abzufangen oder den Gegner in einen Zweikampf zu verwickeln. Neu ist das Schuss-Symbol in der oberen Ecke des Schirms bei den Großfeld-Matches, so dass man auch mal einen Verzweiflungsschuss aus der zweiten Reihe loslassen kann. Das war vorher nicht möglich – im Vorgänger musste das Tor zu sehen (und damit antippbar) sein, damit man schießen kann. Ebenfalls neu ist die „Alter Ego“-Funktion, mit der man die „Persönlichkeit“ eines Spielers ändern kann. Dadurch kann er auf dem Platz zwei verschiedene Positionen bekleiden. Spielt er in der ersten Halbzeit z.B. als Stürmer kann er in der zweiten zu einem Verteidiger mit neuen Movesets und Spezialbewegungen umfunktioniert werden. Doch weder das taktische noch das erzählerische Potenzial werden dabei auch nur ansatzweise ausgereizt. Letztlich verkommt diese grundsätzliche Ergänzung zu einem Gimmick.
Sobald es um Ergebnisermittlung geht, so z.B. bei einem Torschuss, einem Dribbling, Torwartparaden etc., hat man die Wahl der Aktion: Grätsche, Tackling, Abdrängen? Den Ball wegfausten oder fangen? Annehmen und dann schießen, köpfen, Volley, einen Heber? Die Möglichkeiten wurden aufgestockt und nach wie vor durch „Spezialaktionen“ ergänzt, die in etwa mit Magie oder Sonderattacken in klassischen Rollenspielen vergleichbar sind. Diese stehen den Spielern teils von Beginn an zur Verfügung, können aber durch Bücher oder durch Lernen im Lauf der Geschichte aufgestockt werden
Die Dialoge mögen zwar etwas ausufernd sein, aber wirklich störend sind sie auch nicht. Da bin ich doch deutlich schlimmeres gewohnt.
läuft übrigens am sonntagmorgen auf rtl2
geiles Spiel!
Lasst euch von der schlechteren Wertung im Vergleich zum Vorgänger nicht abschrecken. Das Spiel ist mindestens genau so gut, eher besser.
Fußball Rollenspiel Auch ein Genre was nicht oft Verwendung findet^^