Hach, was war das ein Spaß. Damals auf der guten alten PlayStation und dem PC. You Don’t Know Jack. Ein Trivia-Spiel, bei dessen Fragen man immer um die Ecke denken musste und das nicht nur durch die Themen, sondern vor allem durch die Präsentation als TV-Show samt des stets zu Scherzen und Kommentaren aufgelegten Kommentators Cookie für viel Humor sorgen konnte. Erst vor kurzem bin ich über ein Bundle mit neun YDKJ-Teilen gestolpert und musste es mir sofort zulegen. Und ebenso zufällig ist mir das Jackbox Party Pack ins Auge gesprungen. Und da You Don’t Know Jack 2015 hier von vier weiteren Titeln flankiert wird, die je nach Spiel zwischen maximal vier und maximal 100 Teilnehmer unterstützen, konnte ich auch hier nicht umhin, als zuzugreifen.
Moment mal? Bis zu 100 Spieler? An den Konsolen? Wie soll das denn gehen? Die Macher von Jackbox nutzen die Vorteile der Informationsgesellschaft, in der fast jeder mit einem Smartphone oder Tablet ausgestattet ist. Man geht mit dem Mobilgerät ins Internet auf jackbox.tv, gibt den Code ein, der mit dem „Spielraum“ assoziiert wird, gibt sich einen (Spitz-)Namen und kann loslegen, sobald alle Spieler verbunden sind. Das geht natürlich nur so gut, weil man meist nur eine Taste drücken oder etwas auf dem Berührungsschirm zeichnen muss. Dennoch ist dieser kleine Kniff ein kleiner Geniestreich, zumal es keine nennenswerten Lags gibt, unter denen ohnehin alle Teilnehmer leiden würden.
You Don’t Know Jack 2015: Der Trivia-König
20 Jahre ist es her, dass das mit reichlich Humor gefüllte Trivia-Quiz You Don’t Know Jack seine Premiere feierte. Zahlreiche Fortsetzungen auf nahezu allen relevanten Systemen später hat der vorlaute, Zoten reißende oder schlüpfrige Kommentare abgebende Moderator Cookie nichts von seinem Charme verloren. Allerdings ist er mittlerweile nicht mehr der deutschen (oder einer anderen) Sprache mächtig, sondern plaudert nur noch auf Englisch. Für Spieler, die nicht ganz sattelfest im Umgang mit dem Englischen sind, geht daher natürlich viel des Wortwitzes verloren. Ganz zu schweigen von den Themen der Fragen in 50 Episoden (zu je 10 Fragen plus Finale), die sich größtenteils auf amerikanische und britische Pop-Kultur oder Geschichte beziehen und die vor allem dann zur Stolperfalle werden, wenn man sich mit Muttersprachlern misst.
Schade ist allerdings, dass die Serie sich die Unart eingefangen hat, jede Show mit den gleichen Fragen zu bestücken, anstatt wie früher wild zu mischen. Soll heißen: Spielt man Episode 1 wiederholt, bekommt man nicht nur immer die gleichen Fragen, sondern auch die gleiche Reihenfolge wie in einem früheren Durchgang. Doch selbst mit diesem Manko ist das Quiz beinahe schon Grund genug, sich die digitale Spielesammlung auf die Festplatte zu holen. Der Humor ist klasse, es kommt unheimlich schnell zu spannenden Duellen um Punktzahlen und viele bekannte Modi der Vergangenheit wie z.B. „Dis or Dat“ sind wieder mit von der Partie. Die Präsentation ist zwar wie beim Rest der Kompilation nur zweckmäßig, doch das mindert den Spaß in keiner Form.
Ich hab mich schonmal im Suff aufm Nachhauseweg auf englisch mit jemandem unterhalten. Ich weiß nicht wie viel von meinem gelalle er verstanden hat, aber ich hab ihn zumindest gut verstanden.
Für mich wäre das Englisch hier also kein Hinderungsgrunde. Als Partyspiel, das man am besten mit Freunden spielt, könnte dies aber wirklich ein Totschlagargument sein...
Kurze Frage: zwei meiner Freunde haben noch Retro-Handys von vor mehr als 10 Jahren. Zeichnen natürlich nicht, aber kann man die anderen Spiele auch mit dem PS4_Controller spielen oder sind Smartphones zwingend notwendig? Danke im Vorraus.
die Bildschirmtexte sind auch in Englisch oder nur die Sprachausgabe?
Ist dann für mich auch sinnlos. Dafür ist mein Englisch wohl nicht gut genug.
Traurig, ohne deutsche Lokalisierung vollkommen sinnlos für mich!
Echt nervig, dass die Teile nicht mehr deutsch lokalisiert werden.
Zocke demzufolge immernoch die alten Games auf dem HTPC, wenn mal Gäste zu besuch sind. Kommt immer wieder gut an