Fazit
Ich hatte mich richtig auf diese Zeitreise gefreut – gar nicht mal, weil ich eigene Erinnerungen einbringen kann, sondern weil ich die Idee klasse finde, mit dem Fahrzeug einer vergangenen Ära unterwegs zu sein, das man bis ins Detail warten und bedienen muss. Den Ellbogen im Fenster, alte Lieder im Radio… und für einige Sekunden funktioniert das auch immer wieder mal. Doch Greg Pryjmachukg gelingt es weder spielerisch noch erzählerisch, ja nicht einmal visuell und akustisch, das Thema seines Spiels einzufangen. Jalopy ist ein haptisch enervierendes Durchklicken dröger Mechaniken, das jedes Flair im Keim erstickt – und das beim langweiligen Geradeausfahren durch optisch unkenntliche Landstriche, dem ständigen Auflesen brauner Beutekisten sowie von etlichen Stopps an immer gleichen Tankstellen nicht gerade einen Motivationsschub erhält. Nur eins gelingt dem Spiel ganz hervorragend: Es räumt mit der romantischen Verklärung um die olle Rennpappe ausgesprochen gründlich auf!Wertung
Spielerisch nervenaufreibender und inhaltlich belangloser Road Trip durch Osteuropa.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Schade, dabei finde ich die grundsätzliche Idee eines Auto-Roadtrips sehr ansprechend.
Vielleicht kaufe ich es mal, wenn es eines Tages über Steam verramscht wird und VR-Unterstützung erhält.
Es gibt eine kleinen Fehler im Test. Man kann zwar nur drei Gegenstände tragen, es gibt aber an den Tankstellen Kisten. Diese kann man Tragen und dort bis zu 12 Objekte reinlegen. Man schnappt sich also drei Kisten, stellt sie vor den Kofferaum und packt seine ganze Schmuggelware dort hinein. Die Kisten kann man dann vollgepackt an der Kasse abgeben.
Die Bewertung des Tests ist zutreffend. Habe mich sehr auf das Spiel gefreut, bei Steam aber eine schlechte Bewertung gegeben obwohl ich das Spiel ca. 20 Stunden gespielt habe. Was bei mir zu dieser Bewertung geführt hat, fehlt im Test leider. Und das ist das das Spiel an massiven Bugs leidet. Ich fange hier garnicht erst an wieviele frustirerende Bugs es gibt. Da kann man sich in den Steam Kommentaren ein gutes Bild machen. Das Spiel wirkt leider immer noch als wäre es am Beginn seiner Early Acces Phase. Schade.. denn die Idee war gut...
Autsch! Vernünftig umgesetzt, hätte das Szenario durchaus seinen Charme. Aber wenn man daraus eine Pseudo-Sim für hyperaktive, ständig irgendwas reparieren, einsammeln oder sonstiges müssen; mit der Aufmerksamkeitsspanne einer Stubenfliege macht, die sich im besten Falle nicht mehr dran erinnern können, dass die letzte Stadt genau so aussah, kann das nur schief gehen. Und wenn man es dann noch schafft, jegliches Flair der Zeit zu ignorieren, dann hätte man sich das ganze Spiel sparen können...
Gibts auch ein Upgrade auf den 1.1? Was war das herrlich, nach der Wende damit die Westkutschen abzuhängen! Die Gesichter der Benz-Fahrer werd ich mein Lebtag nicht mehr vergessen!