Ich bin der Geist, der stets verteilt
Der Vorteil von Betatests: Man merkt schnell, wenn was nicht funktioniert. Diese Herangehensweise an Probleme gab es zu Anbeginn der Schöpfung nicht, weswegen Gottes Projekt »Der Erstgeborene« in der Version 1.0 auch in die Hose ging.
Das Jericho-Team in voller Pracht: Als kontrollierender Geist könnt ihr jederzeit zwischen den Mitgliedern hin- und herspringen. |
Statt genetisches Recycling zu betreiben folgt der Rauschebartträger seiner Arbeitsweise des alten Testaments und sperrt das missglückte Experiment einfach in eine Paralleldimension, wo es sich bis zum Ende der Zeit langweilen soll, während Gott an »Der Erstgeborene Redux« arbeitet. Wie das mit in Paralleldimensionen eingesperrten Entitäten aber oft so ist, versucht Nummer Eins, immer stärker werdend, von Zeit zu Zeit in unsere Welt auszubrechen, um sie, Tradition ist Tradition, völlig zu vernichten. Genau das zu verhindern ist die Aufgabe des Jericho Squad, einem schlagkräftigen Sieben-Mann-Team, dessen Mitglieder paranormale Vorzüge haben: Abby ist eine begabte Scharfschützin, deren Blattschuss-Talent dadurch verstärkt wird, dass sie Kugeln auch im Flug noch steuern kann. Delgado hat nicht nur eine mächtige Minigun in der einen, sondern auch noch einen Flammendämon in der anderen Hand, der Gegnern nachhaltig Feuer unterm Hintern macht. Katana-Schwingerin Church zapft sich auf Anfrage etwas des eigenen Blutes ab, um damit Gegner für eine kurze Zeit zu binden. Und Hackerin Cole kann die Zeit verlangsamen sowie das Team bei Bedarf mit Munition aus der Zukunft versorgen – praktisch! Das sind die restlichen beiden Kameraden nicht:
Priester Rawling schwingt zwei ziemlich nutzlose Pistolen und kann Teammitglieder aus der Entfernung heilen – auf kurze Distanz kann das aber auch jeder andere, außerdem ist Rawling grundsätzlich der erste, der fällt. Und Jones hat nicht nur ein ziemlich schwaches MG, sondern auch die Fähigkeit der Astralprojektion, die hauptsächlich dazu dient, sonst nicht erreichbare Hebel zu bedienen – und die furchtbar krampfig zu steuern ist!
Das siebte Teammitglied ist das wichtigste: Captain Ross. Der stirbt am Ende des ersten Kapitels, ist allerdings nicht aus dieser Welt, sondern steht seiner Truppe fortan als Geist zur Verfügung. Als solcher verfügt er über die Fähigkeit, auf Knopfdruck in den Köpfen seiner fleischigen Kollegen herumzuspuken. Anders gesagt, statt einem Helden mit vielen Waffen habt ihr hier jetzt sechs mit wenigen. Der Wechsel ist auf zwei Weisen möglich: Entweder zielt ihr mit dem Cursor auf euren Wunschsoldaten und drückt den Knopf, woraufhin euch ein flotter Zoom in den gewünschten Kopf zischt – einfach, aber nur möglich, wenn der Entsprechende in der Nähe ist. Alternativ hangelt ihr euch durch ein etwas umständlich zu bedienendes Menü, was aber nützlich ist, falls das Team verstreut sein sollte. Prinzipiell könnt ihr auch noch mit dem Mausrad simple Teamkommandos verteilen, was aber bis auf in wenigen Puzzles im ganzen Spiel nicht sinnvoll genutzt wird.
Es gibt gerade bei Shootern mehr Auswahl als genug. Metroid Prime, Deus Ex3, Bioshock (Infinite), Duke Nukem, Metro LL, L4D. Das sind mehr als genug Alternativen
Der Begriff Leichenfledderer passt aber ganz gut zu Clive Barker.
Ja Bulletstorm holle ich wie gesagt noch nach. Punkto Aracade Shooter warte ich auf SS3.
Wat werd´n denn hier für Leichen ausgebuddelt?