Ein neues Grafik-Adventure wendet sich vor allem an die historisch Interessierten unter Euch. Es wurde von Arxel Tribe für den französischen Publisher Cryo kreiert und wird Euch hierzulande von Modern Games präsentiert. Natürlich trägt es, wie fast immer bei derartigen Adventures, auch einen gewichtigen Namen: Jerusalem – Die Heilige Stadt. Wir haben es eingehend für Euch getestet. Ob das Geschichts-Adventure wirklich etwas taugt und ob Euch Cryo damit endlich Innovatives bietet, erfahrt Ihr aus unserer Review.
Abenteuer im Heiligen Land
Das historische Grafik-Adventure Jerusalem – Die Heilige Stadt entführt Euch ins Jerusalem des Jahres 1552, das zu jener Zeit eine Metropole des mächtigen Osmanischen Weltreiches war. In eben diese Epoche verschlägt es erneut den schottischen Zeitreisenden wider Willen Adrian Blake, bekannt aus dem Vorgänger Pompeji – Die Legende des Vesuvs. Der Forscher ist immer noch auf der Suche nach seiner Verlobten Sophia, die – für Cryo-Adventures typisch – unter mysteriösen Umständen verschwunden ist. Zusätzlich soll Blake auch noch für den Statthalter des türkischen Sultans eine Verschwörung aufdecken, bei der Schurke Hayyat Unfrieden im labilen Gleichgewicht der drei Religionen stiften will. Daher muss er das Geheimnis um einen sagenhaften Dolch des Gründervaters Abraham lüften. Zu diesem Zweck soll Blake das Unmögliche schaffen: Ein Zusammenwirken aller Glaubensrichtungen vom Felsendom über die Klagemauer bis hin zum Heiligen Grab…
Gameplay
Das religiös angehauchte History-Adventure entstand durch eine Kooperation von Publisher Cryo, dem Entwickler Arxel Tribe und der Arbeitsgemeinschaft der Staatlichen Museen Franreichs. Als Kulisse für den interaktiven Film dient das historische Jerusalem des 16. Jahrhunderts, das geschichtlich korrekt dargestellt wird. In Ego-Perspektive wandert Ihr durch die Paläste, Gärten, Gassen und Plätze der Stadt – stets auf der Suche nach Hinweisen auf die Lösung des großen Rätsels. Immer dort, wo sich der intelligente Mauszeiger verändert, sind Aktionen möglich. Nach und nach sammelt Ihr so fleißig Gegenstände ein, die Ihr in Eurem übersichtlichen Inventar aufbewahren könnt. Die Sachen müsst Ihr dann bei den zum Teil sehr kniffligen Puzzles einsetzen. Viele der Logik- und Kombinations-Rätsel sind überhaupt nur mit religiösen Vorkenntnissen zu lösen.