Genre-typisch ist die Steuerung unkompliziert und reagiert gut auf die eingegebenen Signale.
Auch an der KI gibt es im Prinzip wenig auszusetzen. Jedoch ist man auch von einem Lob weit entfernt. Die gegnerischen Fahrer halten sich auf der Strecke, attackieren einen hin und wieder, fordern einen aber nicht sonderlich, sobald man einmal das wenig abwechslungsreiche Streckenlayout verinnerlicht hat.
Insofern mag sich der Spielspaß nicht so recht einstellen, auch wenn man im Hinterkopf behält, dass Jet Ion GP quasi als Low-Budget-Produkt läuft.
Antike Grafik
Schon beim Betrachten des Copyright-Bildschirmes wird einem mulmig zumute, steht da doch groß und deutlich die Zahl 2000.
Voller düsterer Vorahnungen werden die schlimmsten Erwartungen im Spiel sogar noch übertroffen: Einfallsloses Streckendesign und wenig berauschende Flugzeuge werden nur noch von der grausamen Bildwiederholrate übertroffen, die mehr als einmal deutlich ins Stocken gerät und in den Wiederholungen -sonst ein Highlight bei Spielen dieser Art- zur Dia-Show verkommt.
Nachdem diese Features jedoch auch in der japanischen Fassung vorhanden waren, ist dies keine große Überraschung. Dass man aber für diese Veröffentlichung die Grafik-Engine nicht überarbeitet hat, ist unverzeihlich.
Techno (wie gehabt)
Auch im Bereich Sound kann Jet Ion GP keine Bäume ausreißen: Nach kurzer Zeit öde werdende Techno-Tracks umrahmen das Spiel. Und dass sich die Soundeffekte fast auf dem Niveau der Grafik einpendeln wird jetzt wohl auch keinen mehr überraschen.