Fazit
Bei kaum einem Spiel schlägt das Nur-einen-Versuch-noch-Fieber so gnadenlos zu wie bei Joe Danger. Schuld daran ist vor allem die unkomplizierte Arcade-Steuerung: Sie flutscht so gut, dass man sich ständig einredet, es eigentlich noch viel besser zu können. Das Absolvieren der Kurse fällt bei weitem nicht so unbarmherzig schwer aus wie in Trials HD. Joe macht deutlich seltener den Abflug als der Ragdoll-Pilot der Konkurrenz. Und doch bietet das Spiel jede Menge Potential, sich in Herausforderungen zu verbeißen. Wenn es mal richtig gut läuft, trifft man alle Ziele, knackt das Zeitlimit, sammelt sämtliche Münzen und macht nebenbei seine PSN-Freunde mit einer astronomisch hohen Trick-Kombo nass. Selbst wenn alles schief geht, sorgen die putzigen Animationen und die euphorisch klimpernde Musik für gute Laune. Schade, dass nicht in alle Teile des Spiels so viel Sorgfalt geflossen ist wie in die Herausforderungen. Offenbar hat sich das kleine Team mit dem ambitionierten Projekt übernommen: Die einfachen Zweispielerduelle sind nur offline spielbar und ruckeln, die Bedienung des eigentlich simplen Level-Editors wird unzureichend erklärt und eigene Levels lassen sich nur mit Freunden tauschen. Doch das Kernstück des Spiels ist die Karriere und die macht süchtig – also hat sich Joe Danger seine Gold-Medaille redlich verdient.
Wertung
Gefährlich guter Mix aus Motocross-Parcours und Jump-n-Run: Joe Danger macht süchtig!
Danke für den guten Test!
Kann es kaum erwarten mir das Spiel für die Xbox zu holen.
Tolles Game, kann ich jedem empfehlen.