Fazit
Wow, das sieht verdammt stylisch aus! Jojo’s Bizarre Adventure: All-Star Battle steht Street Fighter IV hinsichtlich Präsentation in nichts nach und zaubert mit seiner Mischung aus Cel Shading und Manga wunderschöne, teils bizarre und lustige Charaktere sowie schicke Schauplätze auf die Mattscheibe. Doch so ungewöhnlich das Design, so gewöhnlich ist das Prügelspiel, das sich unter der sehenswerten Fassade verbirgt. Ein richtiger Kampffluss will sich trotz großartiger Animationen nicht einstellen, denn dafür schwankt das Geschehen zu sehr zwischen Highspeed-Klopperei und trägem Gehampel mit einem überflüssigen 3D-Touch. In Online-Kämpfen vermiesen zusätzlich Lags die Lust. Den Tiefpunkt erreicht die Stimmung aber erst im verhunzten Kampagnen-Modus, der offensichtlich um ein Free-to-play-Gerüst konzipiert wurde und in dieser Form in einem Vollpreis-Titel nichts verloren hat – so schön es auch ist, dass Namco Bandai ihn nach Europa gebracht hat. Der Storymodus geht dagegen voll in Ordnung und dürfte vor allem Fans und Kenner der Materie entzücken. Als Außenseiter hat mich die Geschichte allerdings mehr verwirrt als unterhalten – die mäßige Darstellung mit einfachen Texteinblendungen hat sicher ihren Teil dazu beigetragen. Unterm Strich bleibt ein stilistisch außergewöhnlicher, aber spielerisch gewöhnlicher Prügler, der in erster Linie für Jojo-Fans und weniger für Beat’em-Up-Profis gemacht wurde.Wertung
Jojo's Bizarre Adventure: All-Star Battle ist ein stilistisch außergewöhnlicher, aber spielerisch nur gewöhnlicher Prügler für Fans der japanischen Kult-Mangas.
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