Das Verfeinern der Kampftaktiken und die Umgebungsrätsel gehören zu den schönsten Beschäftigungen im Spiel, selbst wenn sich die etwas hölzernen Schießereien eher wie lästiges Pflichtprogramm anfühlen. Wie gelange ich durch die poröse Wand aus Lavagestein, die verführerisch glüht? Wo finde ich die nächste Probe der Alien-Technologie, die mir über die hohe Mauer hilft? Solche Momente wecken Erinnerungen an andere offene Action-Adventures wie Metroid Prime.
Die Stimmung fällt allerdings deutlich alberner aus: Immer wieder bombardiert die aufgekratzte Hilfs-KI den Spieler mit ihren Weisheiten – oder es wird ein neuer bizarrer Werbespot im Robocop-Stil übertragen. Wie wär‘s mit einen selbstgebauten Freund aus Fleischabfällen? Lust auf eine Sex-Hotline mit einem sich geschmeidig räkelnden, knochenlosen Blob? Nein? Auch egal: Der „Held“ des Spiels kann sich solche Freuden ohnehin nicht leisten. Trotz der kürzlichen Beförderung muss er schließlich noch über vierzig Jahre arbeiten, um aus der Schuldenfalle herauszukommen. Wenn das mal kein Ansporn zur Rückkehr ist!
Das viertbeste…mindestens!
Immerhin landen dabei aber sämtliche gesammelte Rohstoffe im futuristischen 3D-Drucker, so dass man viel weniger Zeit mit Ressourcen-Management und faden Crafting-Menüs verschwendet als z.B. in Smoke and Sacrifice oder Subnautica. Da es sich trotz Crafting-Gewand und diversen Nebenaufgaben um ein Action-Adventure handelt, gibt es natürlich auch eine unaufdringliche aber nette Veschwörungsgeschichte um den riesigen, zu erforschenden Turm unbekannter Wesen. Eigentlich sollten doch gar keine fremde Intelligenz auf diesem Planeten existieren oder gestorben sein. Trotzdem ist der Weg übersät von steinernen Kultstätten und Grabsteinen. Und natürlich wendet sich CEO Martin Tweed mit verdächtig waberndem Blaustich in privaten Videobotschaften persönlich an uns. Es wäre ja auch zu schade, wenn der Rest des Unternehmens von der ungewöhnlichen Beschaffenheit des Planeten erführe…
Freund gesucht!
Technisch wirkt das Gebotene von seltenen Streaming-Rucklern abgesehen flüssig, aber insgesamt nur durchwachsen. Im Panoramablick auf die knallbunte, leicht comichafte Alienwelt ergeben sich sehr hübsche Panoramen, aus der Nähe besitzen infektiöse Giftpflanzen und andere Dinge aber deutlich weniger Details und gröbere Oberflächen als in den offenen Welten großer Studios wie Ubisoft. Mit einer betagten GeForce GTX 980 mussten wir die Details und Effekte trotzdem ein wenig herunter regeln; mit einer 2070 Super war das nicht nötig. Auf der PS4 sind uns die meisten Bugs begegnet, was aber daran liegen dürfte, dass wir uns in dieser Fassung am längsten aufgehalten haben.
Weiß hier zufällig einer mehr, warum der Koopmodus über den EGS nicht funktioniert?
Freund wird eingeladen, er nimmt an, dann taucht bei ihm die Meldung "Mach dich bereit" auf und dann passiert einfach nichts weiter...
Ich hab in der EGS Version auch bisher keinen Bug gehabt...
Hi,
weiss einer wie ich die Pfeiltasten remappen kann?
Im Menü gibt es die Option nicht und ich habe bisher keine Config-files gefunden, weder im Benutzer noch im Spieleverzeichnis selber.
Danke!
Das Spiel ist völlig an mir vorbeigegangen, trifft aber auf jeden Fall meinen Geschmack.
Lieber Jan, wie sehr haben die Bugs Einfluss auf Deine Wertung genommen? Wo lägen wir wertungstechnisch ca. ohne die Bugs?